... als Lager oder für Decken ...
Das hier dürfte ein wesentlicher Punkt sein, auch wenn er noch so banal erscheint. Während die meisten Tiere in geduckter/gehockter Haltung schlafen (oder gar im Stehen), liegt der Mensch üblicherweise auf Rücken oder Bauch oder auch auf der Seite, je nach dem. (Ich habe noch nie jemanden gesehen, der sich freiwillig zum Schlafen hingehockt hat, statt sich hinzulegen
)
Wenn man nun von moderner Schlafforschung ausgeht und zugrunde legt, dass unser Gehirn den Schlaf braucht, um Gesehenes und Erlebtes zu verarbeiten und ggf. kleinere Reparaturen am Körper vorzunehmen, ist es logisch, dass eine entspannte Körperhaltung die Voraussetzung dafür ist, dass die gesamte Energie des Körpers in die o.g. Aktionen gesteckt werden kann. Eine entspannte Körperhaltung haben wir aber eigentlich nur im Liegen.
Aufgrund der Tatsache, dass man zumindest ab einer gewissen Zeit davon ausgehen kann/muss, dass unsere Vorfahren in Höhlen gelebt haben, welche üblicherweise über einen harten (ungepolsterten) Boden verfügen
, liegt die Überlegung nahe, dass Tierfelle und andere weiche Materialien zweckdienlich gewesen sind - wobei dies ja nicht nur in Höhlen der Fall ist, ich kann mich an diverse Übernachtungen auf Isomatten im Zelt erinnern, nach denen ich mich regelmäßig gefühlt habe, als hätte ich auf Beton geschlafen...
Was ich damit sagen möchte: spätestens ab dem Zeitpunkt, wo eine liegende Haltung im Schlaf notwendig wurde, war auch die Gefahr von Zerrungen und Quetschungen von Muskeln gegeben, wenn der Untergrund nicht weich genug war.
Und von der Verwendung von Tierfellen für diese Zwecke bis zur ersten Kleidung kann der Schritt eigentlich nicht so groß sein, stelle ich mir vor.