Sezierung von Leichen zugunsten der Kunst in der Renaissance

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Deadric

Gast
Hi Leute!
das thema des beitrags, klingt nicht nur merkwürdig, nein, es ist merkwürdig.
das ganze soll eine benotete hausaufgabe werden die ich für geschichte schreiben "darf" bzw ich darf sie schreiben müssen.

in der aufgabe soll, ich beschreiben wie und warum in der renaissance leichen seziert wurden um die kunst zu beinflussen, die kunstunterschiede von renaissance und mittelalter vergleichen und eine stellungnahme abgeben, ob man tote austellen darf (wie gunther van hagens in seiner ausstellung körperwelten).

nun die stellungnahme und die unterschiede sind nich mein problem,
vielmehr finde ich nichts zu den sezierungen im zusammenhang mit kunst.
und ich rede jetz nich von leonardo da vinci, da er leider keine gemälte gemalt hat, die damit zu tun hatten bzw ich finde keine vernünftigen angaben darüber.

hoffe ihr könnt mir helfen, ich suche jetz schon seid einer woche und finde nix..
 
bin ein bisschen spät dran..vermutlich hilft dir das gar nix mehr, aber ich sags trotzdem...
kennst du den "Maler" Hieronymos Bosch (Rechtschreibfehler bitte ignorieren!!!)? ein künstler, der anatomische Kunst gemalt hat, sehr merkwürdig, aber ziemlich interessant? kannst ja mal nach ihm goggeln...hab auch so keine interessanten seiten über ihn im peto...aber reinweg aus der betrachtung der gemälde kann man, meine ich, sagen, er hat die anatomie für sich in seinen bildern verfrühstückt. und wie hieß der kerl noch mal, der sozusagen das erste anatomische Lexikon illustriert hat? Tizian? Bin mir ganz unsicher....50/50 behaupte ich mal...hieß das Lexikon sowas wie "De Fabrica"? Kann mir da jemand auf die Sprünge helfen? Das könnte doch auch ein nützlicher Tipp sein, oder?:rotwerd:
 
Elora schrieb:
und wie hieß der kerl noch mal, der sozusagen das erste anatomische Lexikon illustriert hat? Tizian? Bin mir ganz unsicher....50/50 behaupte ich mal...hieß das Lexikon sowas wie "De Fabrica"? Kann mir da jemand auf die Sprünge helfen? Das könnte doch auch ein nützlicher Tipp sein, oder?

Du meinst das Werk De humani corporis fabrica libri septem von Andreas Vesal (1514-1564). Das Besondere an diesem Werk ist, dass Vesal nicht wie Galen bei seiner Anatomie des Menschen vom Affen ausging, sondern vom Menschen selbst. Bei dem Illustrator handelt es sich zwar nicht um Tizian selbst, aber um einen seiner Schüler: Stephan von Kalkar. Seine Innovation ist, dass er die Körper nicht ruhend darstellt, sondern in Bewegung. Die Muskelstränge unter gehäuteten Körpern sind sehr schön zu erkennen und er fördert somit das Verständnis der Muskelmechanik. Damit entsprechen die Darstellungen ganz ihrer Zeit. Der Mensch wird nicht mehr - wie im Mittelalter - einem bestimmten Platz "zugewiesen", sondern blickt um sich und wird zum Subjekt der Aktion.

kennst du den "Maler" Hieronymos Bosch (Rechtschreibfehler bitte ignorieren!!!)? ein künstler, der anatomische Kunst gemalt hat, sehr merkwürdig, aber ziemlich interessant? kannst ja mal nach ihm goggeln...hab auch so keine interessanten seiten über ihn im peto...aber reinweg aus der betrachtung der gemälde kann man, meine ich, sagen, er hat die anatomie für sich in seinen bildern verfrühstückt.

Der Maler ist bist auf das "o" richtig geschrieben ;), aber ich kann bei ihm keinen wirklichen Fortschritt in der Darstellung der Anatomie des Menschen erkennen. Beim Überfliegen seiner Bilder (Walter Bosing, Hieronymus Bosch, Köln, 1987) habe ich nichts dergleichen gefunden. Zwar wimmelt es in seinen Bildern von Nackedeien. Wirklich Bahnbrechendens über den Körperbau des Menschen geben sie jedoch nicht preis.
 
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