Siedlungspolitik Israels

M

Muschta

Neues Mitglied
Moin,
Auf der Suche nach paar Antworten über meine Facharbeit bin ich auf diese Seite gestoßen und finde die Seite einfach genial :p

Also zu meiner Frage:
Das Thema meiner Facharbeit ist wer seit paar tausend jahren in dem Gebiet der jetzigen palästina/israel gelebt hat, wann die israeliten dahin kamen; wann die Palästinenser (Philister) kamen und welche Reiche bis heute über das Gebiet geherrscht haben.
Ich habe schon einige Links über die Seevölker, über die Reiche in dem Gebiet gelesen und fand auch sehr schöne Sachen.
ich selber bin immer noch auf der suche auf dieser Seite, und würde einen moderator darum bitten, da er sich hier besser auskennt mich vll auf ein paar theman auf dieser seite aufmerksam machen kann die unmittelbar mit meiner facharbeit zutun haben.

mfg
Muschta
 
Da hast Du Dir ja ein weites Feld vorgenommen.Um es eingrenzen zu können: Wie lautet Dein Thema denn genau ?
Wenn Du was spezielles suchst,dafür gibt es hier eine allgemeine "Suchfunktion" oben in der TASKLEISTE und eine spezielle beim einzelnen Thread-
Du kannst ja mal Deine Gliederung hier rein stellen, dann kann man einzelne Punkte diskutieren oder auf Probleme hinweisen.Eins hätte ich da übrigens schon gefunden:

Die Palästinenser sind keineswegs mit den früheren Philistern gleichzusetzen.
Die Palästinenser als Gruppe/"Volk" gibt es frühestens seit dem 6-Tage-Krieg .
Man sollte hier nicht auf die seit den sechziger Jahren von den Beteiligten im Nahost-Konflikt aufgebauten Propaganda-Gebäuden reinfallen, die auch mit teilweise gefakten historischen Hypothesen argumentieren. Das ist sozusagen ein historisches "Minenfeld" aus Fakten, Halbwahrheiten und Propaganda.
 
Die Paleästinenser sind nach der Landschaft Paestina benannt .
Dieser Name kam zwar vom Wort Philister hat aber nichts mit der Abstammung zu tun .
Die Briten stammen ja auch überwiegend von Angeln und Sachsen ab und nicht von den Kelten die diesen Namen ursprünglich trugen und die Franzosen sind nach den Franken benannt die aber nur die dünne Oberschicht im frühen Frankreich bildeten .
 
also mein Thema lautet genau: Siedlungsgeschichte Israels/Palästinas
ich habe damit angefangen erst zu suchen wer genau die Juden/Palästinenser und Kanaaniter sind.
man kann die Kanaaniter als die "Ureinwohner" von Palästina (so nenne das Gebiet) sehen, die Geschichte der Juden schreibe ich anhand der folgenden Bücher:

- Geschichte Israels, Georg Fohrer
- Das alte Israel, Manfred Clauss
- Geschichte Israels, Manfred Clauss

In der zweiten Hälfte des 13. Jh. fing ja die Landübernahme der Israeliten, der Seevölker, und der aramäischen Stämme.
Das nehme ich als Anfangspunkt. Die Bücher die ich aufgelistet habe erzählen die Geschichte bis zudem beiden reichen Juda und Israel die nach Salomons Tod entstanden sind sehr gut.
Da kommt mein erstes Problem die Tempel, wann wurden sie gebaut (alle drei) von wem und wie wurden sie zerstört??
Das würde ich gern wissen.
Nach dem die beiden Reiche Juda und Israel zerstört worden sind, gab es keinen jüdischen Staat bis 1948. Und ab da hab ich vor die Lebensverhältnisse der Juden und der Palästinenser in dem Reichen unter deren Herrschaft sie sich befanden herauszufinden (die Zeit nach der Zerstörung der beiden Reichen bis zu der Staatsgründung Israels).

Die wären (ich habe alle Reiche aufgelistet die Jerusalem schon mal erobert haben):

-Assyrisches Königreich
-Babylonien
-Altpersisches Reich
-Macedoniesches Reich
-Römisches Reich
-Byzantinisches Reich
-Sassanidenreich
-Die Kalifaten
-Seldschuken
-Kreuzfahrerstaaten
-Ayyubiden
-Osmanisches Reich
-Englisches Mandant

Und zuletzt dann Staatsgründung Israels. Und bei der ganzen Facharbeit werde ich mich um die Kriege die geführt worden sind konzentrieren.
Also ich hoffe jetzt ist es klar worüber meine Facharbeit ist ich freue mich über jegliche Hilfe J
 
Muschta schrieb:
also mein Thema lautet genau: Siedlungsgeschichte Israels/Palästinas
ich habe damit angefangen erst zu suchen wer genau die Juden/Palästinenser und Kanaaniter sind.
man kann die Kanaaniter als die "Ureinwohner" von Palästina (so nenne das Gebiet) sehen, die Geschichte der Juden schreibe ich anhand der folgenden Bücher:

- Geschichte Israels, Georg Fohrer
- Das alte Israel, Manfred Clauss
- Geschichte Israels, Manfred Clauss

In der zweiten Hälfte des 13. Jh. fing ja die Landübernahme der Israeliten, der Seevölker, und der aramäischen Stämme.
Das nehme ich als Anfangspunkt. Die Bücher die ich aufgelistet habe erzählen die Geschichte bis zudem beiden reichen Juda und Israel die nach Salomons Tod entstanden sind sehr gut.
Da kommt mein erstes Problem die Tempel, wann wurden sie gebaut (alle drei) von wem und wie wurden sie zerstört??
Das würde ich gern wissen.
Nach dem die beiden Reiche Juda und Israel zerstört worden sind, gab es keinen jüdischen Staat bis 1948. Und ab da hab ich vor die Lebensverhältnisse der Juden und der Palästinenser in dem Reichen unter deren Herrschaft sie sich befanden herauszufinden (die Zeit nach der Zerstörung der beiden Reichen bis zu der Staatsgründung Israels).

Die wären (ich habe alle Reiche aufgelistet die Jerusalem schon mal erobert haben):

-Assyrisches Königreich
-Babylonien
-Altpersisches Reich
-Macedoniesches Reich
-Römisches Reich
-Byzantinisches Reich
-Sassanidenreich
-Die Kalifaten
-Seldschuken
-Kreuzfahrerstaaten
-Ayyubiden
-Osmanisches Reich
-Englisches Mandant

Und zuletzt dann Staatsgründung Israels. Und bei der ganzen Facharbeit werde ich mich um die Kriege die geführt worden sind konzentrieren.
Also ich hoffe jetzt ist es klar worüber meine Facharbeit ist ich freue mich über jegliche Hilfe J
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Da hast du dir ja einiges vorgenommen. Alleine über den jüdischen Aufstand um 70 oder die Eroberung Jerusalems durch die Kreuzfahrer wurden dicke Bücher geschrieben! Du solltest es unbedingt eingrenzen.
 
Die Facharbeit darf 15-20 seiten haben. Den Schwerpunkt setze ich bis zu dem Zeitpunkt von Zerstörung von Juda und Israel (das habe ich auch mit meinen Lehrer vereinbart). Und die kommende Zeit bis zu Gründung Israels werde ich eher oberflächlich behandeln. Deswegen ist es nicht so tragische dass die Zeitspanne zu gross ist.
 
Muschta schrieb:
Die Facharbeit darf 15-20 seiten haben. Den Schwerpunkt setze ich bis zu dem Zeitpunkt von Zerstörung von Juda und Israel (das habe ich auch mit meinen Lehrer vereinbart). Und die kommende Zeit bis zu Gründung Israels werde ich eher oberflächlich behandeln. Deswegen ist es nicht so tragische dass die Zeitspanne zu gross ist.
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Wenn ich du wäre, würde ich mich auf das Thema beschränken, dass du mit deinem Lehrer abgesprochen hast und die kommende Zeit bis zur Gründung Israels weglassen. Du hast schon mit dem eigentlich Thema die 20 Seiten voll und wenn du dir restliche Zeit auf eine Seite oder zwei reinschreibst kommt das nicht gut.
 
hmm das hatte ich auch vor ich werde mal versuchen mit meinem lehrer das thema zu beschränken da mir in den letzten tagen die ich mit der Recherche verbracht habe klar geworden ist dass das Thema einfach zu groß ist
 
zaphodB. schrieb:
...
Die Palästinenser als Gruppe/"Volk" gibt es frühestens seit dem 6-Tage-Krieg .
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Deswegen gibt es einen "Club deportivo Palestino" in Chile schon seit 1920, eine Palästinensische Kathedrale in Santiago seit 1917 so wie verschiedene andere Soziale und Gesellschaftliche Vereine und Gemeindezentren von Palästinensischen Einwanderern in Südamerika seit dem frühen 20. und späten 19. Jahrhundert.

Es gibt allein in Chile nahezu 500.000 Menschen die von Palästinensern abstammen und deren Vorfahren überwiegend zwischen 1910 und 1930 einwanderten. Diese, und andere die nach Argentinien und Brasilien zogen, betrachteten sich schon damals als Palästinenser, wie die von Ihnen begründeten Vereine und Gemeinden beweisen (z.B. Sociedad Palestina de Beneficencia de Rosario).

Club Deportivo Palestino - Wikipedia, the free encyclopedia

zaphodB. schrieb:
Man sollte hier nicht auf die seit den sechziger Jahren von den Beteiligten im Nahost-Konflikt aufgebauten Propaganda-Gebäuden reinfallen, die auch mit teilweise gefakten historischen Hypothesen argumentieren. Das ist sozusagen ein historisches "Minenfeld" aus Fakten, Halbwahrheiten und Propaganda.
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Gerade mit deiner Aussage fällst du auf die Propaganda eines der Konfliktteilnehmer herein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Hinweis: Die Literatur ist leider sehr durch die Propagandaschlacht verseucht.

Interessant sind jedoch sowohl die Archäologischen Zeugnisse (z.B. von Jüdischen Synagogen in Judäa lange nach der Zerstörung Jerusalems), so wie auch die Entwicklung der Sprache in der Gegend (Weite Präsenz des Aramäischen bis in die Zeit der Kreuzzüge).

Beides deutet auf eine These hin, die keiner der beiden Konfliktparteien gerne hört: Dass es nämlich keinen Bevölkerungsaustausch gegeben hat sondern eine langsame kulturelle Assimilation der Bewohner, so wie sie auch in anderen von den Arabern eroberten Gebieten stattfand.
 
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Dazu kommt noch der Befund: Es gibt das berühmte Aaron-Gen. Dieses ist ein Gen, dass mit einer bestimmten erblichen Krankheit im Zusammenhang steht und sehr häufig bei Leuten mit dem Nachnahmen Cohen, Kohn, Kohan etc, auftritt, die sich selbst als Nachfahren der früheren Priesterkaste betrachtet.

Y-chromosomal Aaron - Wikipedia, the free encyclopedia

Dazu wurden weitläufige Untersuchungen angestellt, da es in den Augen vieler eine Art Nachweis jüdischer Abstammung ist.

Nun ist dieses Gen anscheinend auch sehr häufig unter den Palästinensern nachzuweisen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein schier unendliche Geschichte. Besonders spannend finde ich die jüngere Geschichte der Jerusalemer Altstadt.
Sie hat vier Viertel: Ein jüdisches, ein muslimisches, ein christliches und ein armenisches.
Im jüdischen Viertel wird irrwitzigierweise eine germanische Sprache, das Jiddische, und manche osteuropäische Tradition hochgehalten. Die Vorfahren der überwiegend ultraorthodoxen und nicht-zionistischen Bewohner wanderten schon im 18. und 19. Jahrhundert aus Europa ein, gelten natürlich als alt eingesessen, da sie nicht erst im 20. Jahrhundert den Weg in die heilge Stadt fanden.
Noch merkwüdiger ist die Geschichte der christlichen Armenier in Jerusalem. Zwar gab wie überall auf dem Boden des osmanischen Reiches armenische Ansiedlungen. Entscheidungen Aufschwung gewann das armenische Viertel jedoch 1915, als zahlreiche Armenier vor dem Völkermord in der Türkei flohen. Merkwürdige Parallele zu den jüdischen Einwanderern.:grübel:
Ob jetzt einer von den Kanaanitern oder Philistern abstammt? Schwer zu sagen. Zumindest die Palästinenser können als Araber ihren Stammbaum zumindest nach dem Koran über die Linie Ismaels bis auf Abraham zurückführen.
 
Naja.... Aramäisch war im Nahen Osten vor der Islamisierung die Verkehrssprache, teilweise parallel zu griechisch. Heute stirbt das Aramäische, welches meist nur noch von Christen in der Region gesprochen wird, aus. Im Mittelalter konnte man es - wiederum als Kultsprache insbesondere nestorianischer Christen - bis nach Peking gebrauchen.
 
@Bdaian

Natürlich existiert der Begriff "Palästineser" als rein geographische Herkunftsbezeichnung aller Einwohner des ehemaligen britischen Mandatsgebietes bereits länger.Und darauf beziehen sich auch die von Dir genannten Bezeichnungen diverser südamerikanischer Einwandererorganisationen.

Die Palästinenser im heutigen Sinne, als dem eines arabischen, palästinensischen Volkes existieren aber erst seit der Nationalcharta der PLO vom 17.Juli 1968.
Voher waren das Ägypter,Jordanier,Syrer,Libanesen.,Israelis
 
Zuletzt bearbeitet:
zaphodB. schrieb:
@Bdaian

Natürlich existiert der Begriff "Palästineser" als rein geographische Herkunftsbezeichnung aller Einwohner des ehemaligen britischen Mandatsgebietes bereits länger.Und darauf beziehen sich auch die von Dir genannten Bezeichnungen diverser südamerikanischer Einwandererorganisationen.

Die Palästinenser im heutigen Sinne, als dem eines arabischen, palästinensischen Volkes existieren aber erst seit der Nationalcharta der PLO vom 17.Juli 1968.
Voher waren das Ägypter,Jordanier,Syrer,Libanesen.,Israelis
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Das war keine rein geographische Bezeichnung. Diese Leute haben sich als Gruppe gesehen und haben es so auch in Ihren Statuten festgehalten und sich auch deutlich z.B. von anderen Gruppen wie z.B. den Syrisch-Libanesischen Einwanderern differenziert, auch wenn man sich mit diesen Verständigen konnte. Es gab auch schon frühzeitig nationalistische Bestrebungen, wenn sich diese auch eher in den 30.er Jahren artikulierten.

Du übersiehst auch, dass es schon einen Palästinensischen Staat unter britischer Mandatsverwaltung zwischen 1919 und 1948 gab. Es gab Palästinensische Pässe, Münze, Briefmarken Verwaltung und Polizei und selbstverständlich eine verwaltete Palästinensische Bevölkerung

Ägypter und Jordanier war man nur vorübergehend, Syrer und Libanesen gar nicht, da diese nie ein Teil Palästinas besetzten oder verwalteten. Neu ist in diesen Gebilden eigentlich nur Jordanien, das als Transjordanien aus den Britischen und Französischen Verträgen aus teilen Syriens, Palästinas und des Iraks entstand und für das es keinen früheren Pendant gibt.

Die Bezeichnung "Jordanien" oder Transjordanien findet man als Bezeichnung vor dem ersten Weltkrieg garantiert nicht.
 

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Bdaian schrieb:
Ägypter und Jordanier war man nur vorübergehend, Syrer und Libanesen gar nicht, da diese nie ein Teil Palästinas besetzten oder verwalteten.
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Palästina hat wohl mehrfach den Besitzer gewechselt. Syrien, besser osmanische Provinz Soristan, und Äygpten waren im 19. Jahrhunder auch mal Eigentümer.
Hierzu der Brockhaus von 1839:
Palästina, bei den Mohammedanern Falesthin, gehört jetzt zur osman. Provinz Syrien (s.d.), deren südl. Theil es ausmacht, und umfaßt die Landstriche, welche nördl. vom Antilibanon...
Dem Namen nach gehört es auch noch zum osman. Reiche, obgleich es seit 1832 mit ganz Syrien (s.d.) auf gewaltsame Weise unter die Herrschaft des Vicekönigs von Ägypten Mohammed Ali (s.d.) gekommen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Maglor schrieb:
Palästina hat wohl mehrfach den Besitzer gewechselt. Syrien, besser osmanische Provinz Soristan, und Äygpten waren im 19. Jahrhunder auch mal Eigentümer.
Hierzu der Brockhaus von 1839:
Palästina, bei den Mohammedanern Falesthin, gehört jetzt zur osman. Provinz Syrien (s.d.), deren südl. Theil es ausmacht, und umfaßt die Landstriche, welche nördl. vom Antilibanon...
Dem Namen nach gehört es auch noch zum osman. Reiche, obgleich es seit 1832 mit ganz Syrien (s.d.) auf gewaltsame Weise unter die Herrschaft des Vicekönigs von Ägypten Mohammed Ali (s.d.) gekommen ist.
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Zaphod meinte m.E. die Aufteilung der Palästinensischen Restgebiete nach 1948, die zur Besetzung Gazas durch Ägypten und der Westbank durch Jordanien.

Das flüchtig existierende Groß-Syrien, das von Frankreich 1920 zerschlagen wurde, beanspruchte neben dem Libanon auch Palästina.
 
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