Simbabwe bis 1923

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Zwei Flüße, der Limpopo im Süden und der Sambesi im Norden trugen dazu bei, daß sich im heutigen Gebiet Simbabwes Buschleute
oder Khoisan in Gruppen von Jägern und Sammlern ansiedelten.
Diese Region, die einen Teil eines großen Hochplateaus umfasst, das mit einer durchschnittlichen Höhe von etwa 1 500 Meter
ein für die Viehzucht günstiges Klima und Grasland bietet, wurde dann im 4ten Jahrhundert von einem Bantu-Volk besiedelt, die
Shona. In ihrer Sprache bedeutet Simbabwe so viel wie "Häuser aus Stein".
Diese Häuser hatten eine religiöse sowie politische Bedeutung und bildeten den Mittelpunkt von Stämmen oder kleinen Staaten,
die sich rund um die Viehzucht und den Austausch großer Herden entwickelten.

Aus einem dieser Simbabwe entstand im 13ten Jahrhundert Groß-Simbabwe.
Es war ein großes und beständiges Reich, daß eine beachtliche Bedeutung erringen konnte.
Groß-Simbabwe beutete die Goldminen der Region aus und handelte mit den arabischen Niederlassungen im indischen Ozean.
Von seiner Existenz zeugen heute noch gewaltige Steinbauten, die der
Deutsche Karl Mauch im Jahre 1864 entdeckte. Sie sind die größten Bauten südlich der Sahara und heute Weltkulturerbe.

Eine Folge von Invasionen sollen in den nächsten Jahrhunderten die Geschichte Simbabwes ausmachen und ihm damit seine heutige Gestalt geben:

Zunächst kamen portugiesische Seefahrer auf ihren Vorstoß nach Indien:
Die Portugiesen ließen sich zu Beginn des 16ten Jahrhunderts an der Ostküste nieder.
Es gelang ihnen den Handel mit dem Gold aus Simbabwe an sich zu ziehen
und die Araber aus den Niederlassungen an der Küste Mosambiks zu verdrängen.
Sie führten eine Militärexpedition ins Innere des Landes,
um das Monomotapa-Reich, das Nachfolge-Reich Groß-Simbabwes, in die Knie zu zwingen.
Es wurde mit militärischer Gewalt 1607 dazu gezwungen dem portugiesischen König seine Vorkommen an Gold, Zinn, Kupfer und
Eisen abzutreten.

Als nächste Invasion folgt die der Zulu.
Der Zulu-Häuptling Shaka unterwirft von Süden aus Simbabwe.
Sie waren Ndebele und herschten über die gesamte Region bis zur Invasion der Briten.

1814 besetzten die Briten das Kapland (Kap der guten Hoffnung), daß von der Ostindien-Kompanie als Stützpunkt gegründet wurde
und treiben die Buren, die sich seit 1652 hier niedergelassen haben, ins Landesinnere,
wo sie Sie die Burenrepubliken Natal, Transvaal und Oranje Freistaat gründeten.

Die Briten vergrößerten ihr Territorium beständig, besonders nachdem weitere Bodenschätze entdeckt worden waren.
Bei der Eroberungspolitik war maßgeblich ein gewisser Cecil Rhodes beteiligt:
Er war der Gründer der "De Beers Mining Company" und wurde Premierminister der britischen Kapkolonie.
Rhodes träumte von einem britischen Kolonialreich von Kairo bis Kapstadt und dem Bau einer entsprechenden Bahnlinie.
1889 gründete er die "British South Africa Company" und erhielt von London für 25 Jahre das Monopol für den Abbau von
Diamanten.
Die von dieser Company verwalteten Gebiete wurden englischen Siedlern verkauft.
Die neu kontrollierten Gebiete, das Hochplateu von Simbabwe, wurden nach Rhodes Nord- und Südrhodesien benannt.

1923 wird Rhodesien selbstregierende britische Kolonie, welche von den weißen Siedlern verwaltet wurde.
Die Funktionsweise dieser Kolonie beruhte vor allem auf der Kontrolle über den Abbau von
Bodenschätzen durch weiße Siedler entlang des Great Dyke, eine Hügelkette vulkanischen Ursprungs.
Die Schwarzen lieferten die Arbeitskraft, sie durften kein Land besitzen und hatten kein Wahlrecht.


Quellen:
-Wikipedia :)
-Informationsstelle südliches Afrika
-Doku: Schätze der Welt
-Doku: Mit offenen Karten
 
Rhodesien bis 1923


Die Geschichte Rhodesiens geht bis 1889 zurück, als Cecil John Rhodes, von Königin Victoria, eine Konzession zur Erkundung und Entwicklung des Gebietes nördlich des Limpopo River bekam. Zu diesem Zweck gründete er die Britische Südafrika Gesellschaft (BSAC).


Am 13. September 1890 wurde der Union Jack, von Leutnant Tyndale – Biscoe gehisst. An einem Baum, an der Stelle, an der später Salisbury, die Hauptstadt Rhodesiens entstand. Benannt nach dem Britischen Premier, Lord Salisbury.


Rhodes und seine Pioniere gingen in unbekanntes Territorium, in ein Land voller Gefahren. Das Volk der Ndebele ist auch gerade erst im Westen dieser Region angekommen. Sie gehörten zu den Zulu und suchten, nach einem Streit mit ihrem König, neues Land. Im Osten breitete sich ein Gebiet aus, das von Nomadenstämmen, den Shona besetzt war die von Norden und Osten eingewandert sind.


Die Shona haben gewaltsam die Ureinwohner dieses Landes verdrängt, das friedfertige Volk der Kung San, besser bekannt unter der Bezeichnung Buschleute. Sie flüchteten in das Gebiet des heutigen Botswana und Namibia. Die Ndebele die zuletzt eintrafen verdrängten wiederum die Shona weiter nach Osten.


In der Anfangsphase der Weißen Besiedlung kam es zu einem kurzen Krieg mit den Ndebele. Sie wurden schnell besiegt und unterworfen.


Die Andauernde Unzufriedenheit der Ndebele führte 1896 zu einem Aufstand. Es waren auch einige Shona daran beteiligt. Was überraschend war, denn die Shona waren eigentlich froh über die Anwesenheit der Weißen, da Rhodes die Shona vor den Raubzügen der Ndebele schützte. Ohne das Auftauchen der Weißen wären sie wohl wieder von hier vertrieben worden.


Nachdem der Aufstand 1897 endete herrschte eine lange Zeit Frieden. Dieser Frieden wurde erst beendet als 1962 radikale Schwarze, von der Sowjet Union unterstützt, gewaltsam versuchten in Rhodesien einen marxistischen Staat zu gründen.


Die Siedler breiteten sich nach und nach über das neue Territorium aus, auf der Suche nach Gold und anderen Bodenschätzen. Dabei gab es wenig Konflikte mit der lokalen Bevölkerung, weil sie selbst kein Interesse daran hatten in der Erde nach Gold zu graben. Sie fanden die Faszination der Weißen nach diesem Material sehr seltsam. Sie waren trotzdem erfreut über die neue Arbeit die es, durch den Goldrausch für sie gab. Und das erste Mal verdienten sie Geld und wurden in die Geheimnisse des Kaufens und Verkaufens eingeführt. Dinge, die ihnen völlig unbekannt waren.


Land gab es im neuen Territorium reichlich, da auf der gesamten Fläche damals gerade mal 295.000 Menschen lebten. Es stellte kein Problem dar auf den fruchtbaren Böden gute Ernten zu erreichen. Die nicht Weiße Bevölkerung benutzte nur einfache hölzerne landwirtschaftliche Geräte und bevorzugte daher Weiche Böden. Die Siedler hatten metallene weiter entwickelte Geräte und erwarben daher eher die größeren Flächen mit härteren Böden, die für die schwarzen von geringem Interesse waren.


Die Siedler die in dieses Gebiet kamen waren Abenteurer, mit starkem Willen nach Erfolg. Sie waren von der Hoffnung erfüllt für sich und ihre Familien ein besseres Leben auf zu bauen in diesem rauen und ungezähmten neuen Land Rhodesien.


Zusammen mit diesen Siedlern kamen die Ideale und Standards des britischen Empires. Die Briten führten klare Standards für Freiheit und Gerechtigkeit und die Grundlagen für Bildung, Gesundheit und Hygiene ein. Die neuen Rhodesier bauten Schienennetze, Straßen und eine moderne Infrastruktur auf.


Wegen seiner Entstehung durch die BSAC wurde Rhodesien nie direkt von London regiert und war keine Kolonie. Rhodesien war eher ein selbst verwaltetes Dominion so wie Kanada, Australien oder Neuseeland.


Gegen Ende des Ersten Weltkrieges florierte Rhodesien. Die Wirtschaft war stark und wuchs ständig. Nicht zu vergessen, dass Rhodesien einen erheblichen Beitrag am Krieg, innerhalb Afrikas geleistet hatte. Aus diesen Gründen unterstützte Großbritannien das Volk auf dem Weg zur Selbstregierung.


Nach Verhandlungen mit der Britischen Regierung und der BSAC wurden dem Volk von Rhodesien 2 Optionen gegeben. Entweder konnten sie sich der Südafrikanischen Union anschließen oder den Status der sogenannten „responsible government“ (verantwortliche Regierung) bekommen.

Mit diesem „responsible government“-Status wäre Rhodesien offiziell eine Art unabhängiges Dominion um dessen Vertretung nach außen sich Großbritannien kümmert.


Diese beiden Optionen kamen 1922 zu einer Abstimmung. Das Volk wählte mit überwältigender Mehrheit den Status „responsible government“, mit der Hoffnung eine Nation zu bilden wie die anderen Dominions.
 
Die Andauernde Unzufriedenheit der Ndebele führte 1896 zu einem Aufstand. Es waren auch einige Shona daran beteiligt. Was überraschend war, denn die Shona waren eigentlich froh über die Anwesenheit der Weißen, da Rhodes die Shona vor den Raubzügen der Ndebele schützte. Ohne das Auftauchen der Weißen wären sie wohl wieder von hier vertrieben worden.

Nachdem der Aufstand 1897 endete herrschte eine lange Zeit Frieden. Dieser Frieden wurde erst beendet

Zum Ende des Aufstandes, den Massakern und zu den Mythen und Geschichten folgendes:
Matabeleaufstand - Wikipedia
TheHistoryNet | Military History | Second Matabele War
 
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