Genau deswegen wird es als Kalter Krieg bezeichnet. Ein Krieg mit direkten Auseinandersetzungen der Truppen wäre "heiß".
Sind USA/UdSSR während des "Kalten Kriegs" imperialistisch?
- Ersteller LordMyder
- Erstellt am
Klaus
Aktives Mitglied
...eher ideologisch gesehen !
das hieße ja, dass DAS Imperium schlechhin, das Römische, nicht imperialistisch war.
Aha, hätt' ich mir denken können. =)
Solch eine "Definition" ist eher das Produkt eines marxistischen Gut-Böse-Schubladendenkens als eine historisch brauchbare Einordnung.
:cry: Muss das sein ?! :cry:
Richtig ist, daß man das römische Imperium im Hinterkopf hatte, als man den modernen Imperialismus als Begriff erfand.
Ob aber dieser moderne Begriff dann umgekehrt noch auf die alten Römer paßt, das ist schon nicht so leicht zu sagen.
Denn im Prinzip waren die Römer ja nur erfolgreicher als andere Völker ihrer Zeit - machten aber im Grunde "nichts Besonderes": Fremde Gebiete erobern, ausplündern und beherrschen.
Während die Kolonialreiche von Engländern, Franzosen, Russen, Spaniern, Deutschen und anderen noch ein paar zusätzliche Gemeinsamkeiten hatten, die sie vom antiken Imperium unterschieden.
Besonders auffällig ist z. B. die technologische Überlegenheit, die zusammen mit anderen Entwicklungen einen deutlichen Abstand zwischen den Kolonialmächten und den beherrschten Gebieten herstellten.
Ich habe auch etwas gerätselt über diese Formulierung, habe aber nicht den Eindruck, daß Amicus die marxistische Kapitalismus=Imperialismus-These gemeint hat.
Vielleicht sollte das eher heißen, daß Kapitalismus (und industrielle Revolution) die Voraussetzung für den Imperialismus boten, die militärische und ökonomische Stärke dafür - und dem würde ich zustimmen.
Themistokles
Aktives Mitglied
Ich denke das geht in Ordnung. Viele Imperialisten haben es ja auch nicht bis zum Imperium geschaftt. Oder kann das deutsche Reich mit den paar Gebieten etwa als Imperium gelten?
Wenn man die Begriffe Kapitalismus und Imperialismus mit Wertungen versieht bzw. Die Bewertung eines Begriffes von der Beurteilung des anderen abhängig macht, dann schon. ABer die wirtschaftliche ÜBerlegenheit des Kolonialherren und der Versuch neue Märkte zu finden/Gebiete wirtschaftlich zu nutzen ist auch meiner Meinung nach erst durch die freie Mwirtschaft des Kapitalismus möglich und nciht durch Schutzpolitik des Merkantilismus
A
amicus
Gast
Hallo Klaus,
du setzt die Smileys ja nicht gerade sparsam ein, aber über den persönlichen Stil in der Diskussion kann man bekanntermaßen durchaus unterschiedlicher Meinung sein.:winke:
Meine Definition sollte nicht ideologisch und schon gar nicht im Sinne Lenins vorgetragen sein. Wenn meine Formulierungen mißverständlich sind, so tut es mir leid.
Die kapitalistischen ausgerichteten Wirtschaftsysteme haben bei den imperialistischen Bestrebungen der europäischen Großmachte des 19.Jahrhunderts eine nicht zu verachtende Rolle gespielt; ich glaube, das hier auch eine Ursache, vielleicht die Ursache liegen könnte.Hinzu kommt auch der vielfach übersteigerte Nationalismus. Aber über die Ursachen wird ja munter diskutiert. Hobson meint beispielweise dass mehr Kapital vorhanden war, als sinnvoll investiert werden könnte. Deshalb wurden neue Absatz- und Anlagemärkte benötigt.
Das es in der Antike noch kein Kapitalismus gegeben hat, ist mir bekannt; meine Formulierungen bezogen sich auch auf den Imperialismus des 19. und 20.Jahrhunderts.
Nationalismus - Imperialismus - Erster Weltkrieg - Informationen zur politischen Bildung (Heft 163)
Imperialismus - Lexikon
Definition: Imperialismus - Meyers Lexikon online
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: