Skulpturenraten - Googeln grundsätzlich erlaubt

Alles richtig!

Aber über die „Nike“ sollten wir uns Unterhalten.
Jedenfalls:
· Die Auroa stimmt.
· Es stimmt auch der Name dieses Hauses: „Zur grünen Aue und Kardinal“.

Hier in Erfurt haben sehr, sehr viele Häuser zusätzlich zur Hausnummer einen weiteren Namen.
Ich glaube man könnte da weit über 100 Namen nennen.

Unser gesuchtes Haus steht im Herzen der Stadt neben den dort seit 1136 befindlichen Ursulinenkloster. Dieses Kloster ist das Domizil der Ursulinenschwester, näheres sie auch WIKIPEDIA.

Das gesuchte Haus ist wohl 1660 durch Brandt zerstört worden.

Es wurde dann - auch da gibt es im Netz widersprüchliche Angaben - entweder 1707 oder 1713 wieder aufgebaut.

Es muss ein recht nobles Haus sein, denn im 18/19. Jahrhundert weilten dort eine Reihe recht bekannte Persönlichkeiten:

· 1789 - Da hätten wir Caroline von Dacheröden die sich hier mit Wilhelm von Humboldt heimlich verlobte

· 1808 - Da hätten wir Zar Alexander I. der in der Zeit des Fürstenkongresses dort wohnte. Er empfing hier Napoleon Bonaparte.

· 1845 – Dann noch Domizil von Kaiser Friedrich Wilhelm IV. und seiner Frau Elisabeth Ludovika, Prinzessin von Bayern.

Aber auch J.W. von Goethe wohnte hier zeitweilig, auch die zu ihrerzeit bekannte Schauspielerin, Sängerin und später auch Theaterintendantin Karoline Jagemann von Heygendorff. Und auch Prinz Louis von Preußen 1806.

Nun zu den beiden Figuren...

Wir sehen ja bei einigen Fotos von Freund >Sepiola< dieses Haus ohne Figuren.
Das ist richtig, diese Figuren wurden in den 1840iger Jahren entfernt. Zu DDR-Zeiten habe ich die nicht gesehen. Man war wahrscheinlich abgelenkt wegen den 2. „Angerbrunnen“ der zu DDR-Zeiten entstanden ist. Denn der steht fast vor dem Kloster und diesem Haus. Sein Name: „Sozialistisches Leben“.

Warum eine Zeit ohne diese Figuren? Mir unbekannt, ich Spekuliere!

Wahrscheinlich hing dies mit den Kaiser Friedrich Wilhelm IV. Besuch zusammen. Denn die 2. Figur passte nun wirklich nicht zu solch Besuch.

Denn die 2. Figur ist keine NIKE – Siegesgöttin – sie heißt HEKATE.

Und wenn man genau hinsieht erkennt man auch die sogenannte „Höllenfackel“ in ihrer linken Hand.

Hekate -> siehe: https://www.wikiwand.com/de/Hekate

Und hier ein Quelle zum Haus und Figuren dazu: https://eo.m.wikipedia.org/wiki/Haus_Zur_Grünen_Aue_und_Kardinal_(Erfurt)

Nun ist unser Freund >Sepiola< wieder an drannsten.
 
Wahrscheinlich hing dies mit den Kaiser Friedrich Wilhelm IV. Besuch zusammen. Denn die 2. Figur passte nun wirklich nicht zu solch Besuch.
Man hätte es machen sollen wie der Reiseführer und die Figur zur Nike erklären.
(Nebenbei: Friedrich Wilhelm IV. war - im Unterschied zu Napoleon oder Zar Nikolaus - nie Kaiser).

Bist Du wirklich sicher mit der Hekate? Wer setzt sich denn eine Hekate-Figur auf den Giebel, und warum?


Das gesuchte Haus ist wohl 1660 durch Brandt zerstört worden.
Brandt logierte m. W. 1970 im Erfurter Hof, zerstört hat er zum Glück nichts.
 
Wo schaut dieser Herr denn raus?

upload_2020-9-5_17-20-27.png
 
Man hätte es machen sollen wie der Reiseführer und die Figur zur Nike erklären.
(Nebenbei: Friedrich Wilhelm IV. war - im Unterschied zu Napoleon oder Zar Nikolaus - nie Kaiser).

Bist Du wirklich sicher mit der Hekate? Wer setzt sich denn eine Hekate-Figur auf den Giebel, und warum?



Brandt logierte m. W. 1970 im Erfurter Hof, zerstört hat er zum Glück nichts.


Passiert.
Da habe ich wohl den König eine Treppe weiter nach oben verholfen/gebracht.
Erfreuen wir uns an sein Jagdhaus in der Schorfheide. Hat er ja zu Ehren seiner Frau errichtet.

Hier ein Foto von meinem letzten Besuch...

upload_2020-9-5_17-43-34.jpeg


Hekate...

Habe ich mich auch gewundert.
Da vertraue ich aber mal Dr. Steffen Raßloff.
Ich glaube da wurde gut recherchiert.
 
Ja, ja der Willy, nicht der Stoph sondern der Brandt.
Zitat: „Zerstört hat er zu Glück nichts.“

Ich glaub schon.
Bei den DDR Gewaltigen hat er wohl die Illusion zerstört, dass das deutsche Volk sich auseinander dividieren lässt.
Wenn man aus den Hauptbahnhof herauskommt sind es ja nur ein paar Schritte über den Platz zum Hause ehem. Georg Kossenhaschen.

War damals schwer was los – Erfurt im Ausnahmezustand.

In meinen Ohren klingt noch immer der Ruf: „Willy Brandt ans Fenster“.
Wurde dann ja nach der Wende aufs Dach des Hauses als Leuchtschrift gebracht.


Das interessante an dieser Geschichte ist u.a., die DDR Gewaltigen hatten so die S....... voll, so dass Helmut Schmidt und Franz Josef Strauß im Jagdhaus Hubertusstock in der Schorfheide empfangen worden.

Da war es idyllisch und ruhig.
 
Wo schaut dieser Herr denn raus?
In Rom, in Rom / Da steht der ..... ... ! ♫ — (Insterburg & Co.)

Ernsthaft: Leider kann ich es nicht mittels eines anderen Bildes verifizieren, bin mir aber recht sicher, dass es sich um die Orgel im Kölner Dom handelt, in welcher dieser kölsche Jeck normalerweise hinter eine Klappe versteckt ruht.

Das legen jedenfalls die Ergebnisse einer Suche nach Figur Narrenkappe Klappe nahe.
 
James Joyce in Dublin. Hatte ich noch bei der Strassenszene auf Südosteuropa getippt und an Elias Canetti gedacht, war der Herr dann doch unverkennbar James Joyce.
Bingo. Eigentlich wollte ich die Skulptur auf seinem Grab in Zürich wählen (aber das wäre mangels Photosphären und wegen immer gleicher Winkel der verfügbaren Bilder zu einfach geworden).

Eine kürzliche irische Initiative, Joyces Überreste nach Dublin zu repatriieren, ist wohl inzwischen im Sande verlaufen.

The proposal immediately became controversial, with the Irish Times commenting: "...it is hard not to suspect that there is a calculating, even mercantile, aspect to contemporary Ireland's relationship to its great writers, whom we are often more keen to 'celebrate', and if possible monetise, than read".[64] [Wikipedia]
 
Ich mache mal weiter.
Falls aber was kommt von Pardela Cenicienta, dann hat seins natürlich Vorrang.

Um wem handelt es sich hier?
Und 2. Frage, welcher – ich nenne es mal Aberglaube – ist über ihn in einem anderen Land nach über 1.000 Jahren entstanden?

upload_2020-9-11_10-16-46.jpeg
 
Muss leider eine Korrektur vornehmen.
Habe ausversehen das falsche Foto erwischt.
Hier das richtige Foto:

upload_2020-9-11_14-58-35.jpeg
 
Swithun (oder Swithin , gestorben 863 n. Chr.), war ein angelsächsischer Bischof von Winchester und später Schutzpatron der Kathedrale von Winchester.


Der “Aberglaube”:

Wenn es an seinem Festtag, dem 15. Juli, auf der Saint Swithin-Brücke (Winchester) regnet, hält das Regenwetter (nach Überlieferung) 40 Tage an.
 
Swithun von Winchester ist schon mal richtig.

Aber mit dem „Aberglauben“, da solltest Du noch einmal nachschauen.

Und weil es ins Wochenende geht, ausnahmsweise ein Foto von mir.

Aufgenommen habe ich da die >Finnmarken< hoch oben im Norden von Norwegen.

Solche Boote fahren oft an mir vorbei wenn ich in meinen kleinen Angelboot sitze und auf die Lumbs, Pollaks oder andere Fische warte.

upload_2020-9-11_22-9-41.png
 
Zu dem „Aberglauben“ möchte ich bemerken, mit dem Wetter, bei uns in Deutschland „Siebenschläfer“, oder mit dem „wundersamen Krücken“ hat die Frage nichts zu tuen.

Ich schrieb von über 1.000 Jahren. Seine Lebenszeit hinzugerechnet könnte man bei über 1.000 Jahren schon ins 20. Jahrhundert kommen.
 
Zurück
Oben