Ah, ich sehe, es ist die richtige Sparte für meine Frage gefunden worden.
Ja, über die Ahnenforschung bin ich zu diesem Thema gstolpert. Zunächst habe ich erstmal herausgefunden dass ein guter Teil der Vorfahren in Sachsen gelebt hat. Dann aber, müssten diese aus dem französischen Raum zugewandert sein, oder besondere Anhänger der französisch klingenden Namen.
Zu den Berufen: Überwiegend Handwerker, wie Bäcker, Schuhmacher, Damenschneider, mal ein Wirtshausbesitzer, mal ein Soldat um in der Schlacht bei Leipzig sich eine 'Kuchel ins Bein zu griegen' und fortan im Contor zu arbeiten. weiters finden sich Geigen- und Leierkastenbauer, deren Söhne dann Orgelbauten in den sächsischen Kirchen hinterließen und jede Menge Strumpfwirker und Tuchmacher und nebenbei noch als fahrendes Volk, um mit Marionettenspiel die Familie über Wasser zu halten. Krank waren diese Vorfahren auch, bekamen und/oder starben an den Blattern, dem Kindbett, dem 'Tüfus' und der Schwindsucht oder auch der Trunksucht. das ist schon ein reiches Bild, welches sich mir da aufgetan hat für die Erzgebirgische Ära von 1700-1900.
Ich muss noch ein bisschen suchen, um die unterschiedlichen Besiedlungsströme für mich heraus zu arbeiten. Desgleichen gilt in meinem Fall die Suche nach den pommerschen Siedlern, die ja auch von irgendwoher gekommen sein mussten um dann vor 1900 nach Berlin zu wandern. Solche Ereignisse einzuordnen, wie Kindesaussetzung 1865, Eheschließung nach dem dritten Kind 1871, Ehescheidungen um 1820 rum und auch 1885, sind ohne genauere Kenntnisse der damaligen Gegebenheiten nicht gerade einfach. Durch die Ahnenforschung bin ich auf den Geschmack gekommen mich mehr mit solchen historischen Themen zu befassen, habe aber noch nicht die zielführende Literatur entdecken können.
Mit gutem Gruß
Matrone