Die Kelten nutzten fast jede Art von Edelstein als Schmuck, hautsächlich aber tatsächlich Glas.Ob sie eine Steinkunde im Sinne der Griechen kannten kann ich so spontan nicht sagen, sie verwendeten Bernstein, Gagat und Sapropelith, aber kein Schmuck war so beliebt wie Gold, Bronze und Glas.Laut Appollonius hielten die Kelten Bernstein ("Vebrum"?) für die Tränen der Leto (Apoll.Rhod.611 f.)... nur welche Göttin mit diesem Namen "übersetzt" wurde ist nicht bekannt.Man kann , denke ich, jedoch davon ausgehen ,daß es mehr solcher Sagen um Herkunft von Edelsteinen oder Metallen gab, evtl. auch als Begründung für magische oder apotropäische Eigenschaften von Talismanen... leider ist davon aber fast nichts erhalten geblieben.Die Belenos Inschrift von Nîmes ist in ein Juwel bzw. eine Gemme eingeritzt, ich weiß aber nicht um was für eine Art von Stein es sich handelte und ob diese Steinsart evtl. in einem besonderen Bezug zum Gott Belenos stand.
Man könnte natürlich nach Spuren in der inselkeltischen Mythologie suchen... aber da ist das Problem 1. wurden diese Quellen von Menschen mit biblischer und klassischer Bildung aufgeschrieben so ,daß sie ihr einheimisches Wissen mit jener synchronisierten und man daher nicht mehr gewiß sagen kann ob solche Sagenelemente einheimisch sind oder nicht doch anderer Herkunft 2. könnte es sich immer um lokale Traditionen handeln die man nicht auf die Festlandkelten übertragen kann ohne genügens Vergleichsmaterial und deren Alter noch dazu ungewiß ist.Immerhin können sich solche Vorstellungen auch jederzeit neu bilden und müssen nicht antik sein.