"The Grandmaster" von Wong Kar Wai

huski

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Im Vor- und Umfeld der jüngsten Berlinale (gern wäre ich dort gewesen), wurde viel über Wong Kar Weis Kung-Fu Epos gesprochen und geschwärmt...
nachdem ich den Film nun kürzlich gesehen habe muss ich allerdings sagen dass ich das nicht ganz nachvollziehen kann; kurz um ein weiteres Stück Mandarin-Retorte dass kaum der Rede wert sein dürfte.
Sicher, die Aufmachung (Kamera, Schnitt, Kostüme, Musik etc.) mag bestechen, doch dass reicht wohl kaum um ca. 2 Stunden (im Original wohl gut eine Stunde länger) mit Inhalt auszufüllen.
Unterm Strich ist mir unbegreiflich wie man die ganze Zeit geschwollen "rumsülzen" kann, dass sich der Glückskeksspruch auf ein Stelldichein mit "Best of Konfuzius sagt..." trifft und das ganze dann so verpacken als sei hier das Schicksal der Welt von abhängig.
Sein wir doch mal ehrlich; hier geht's um Kung-Fu und damit lediglich um eine weitere Art jmd. auf die Schnauze zu hauen.
Man erfährt nichts über die tatsächlich historischen Persönlichkeiten, ihre Motive oder Schicksale. Hier ging es nur darum Effektkino zu machen was an und für sich auch nicht weiter schlimm gewesen wäre, wäre der Film nicht jetzt schon in sämtlichen Feuilltants zum Epoche machenden Meisterwerk hoch stilisiert worden.
 
Schon mal zuvor einen Film von Wong Kar Wai gesehen? Mein Lieblingsregisseur! Aber sicher nicht für jeden zugänglich. In der Regel dreht er ohne Drehbuch und es geht mehr darum Stimmungen und Momente einzufangen. Dass dies kein typischer "Auf-die-Schnauze-Film" werden würde, war schon lange bekannt. Passt auch überhaupt nicht zu WKW.
 
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