Theater in der Aufklärung

warum war das theater in der zeit der aufklärung so wichtig?


Das Theater / Drama spielte in der Aufklärung eine besondere Rolle. Hier hoffte man die Zuschauer und Leser besser erziehen und verändern zu können,
Im 18. Jahrhundert versuchten viele Bürgerliche sich als Schauspieler zu bewerben, um Rollen zu spielen, die ihnen im wirklichen Leben versagt blieben.

Wie Aufklärung ins Bewusstsein der Menschen gelangt - mit dieser Frage beschäftigte sich der Literat Lessing ein Leben lang. Dabei war er sich stets bewußt, dass Wahrheit an sich wenig besagen will, entscheidend vielmehr der Weg des Erkenntnisgewinns und die Gewitztheit der Urteilsfindung sind. Nicht, was die Menschen denken sollen, wollte Lessing sie lehren, sondern wie sie denken sollen. .......

weter hier ::)

http://www.literaturwelt.com/epochen/aufklaerung.html
 
Die Aufführung von Lessings "Minna von Barnhelm" sorgte 1768 in Berlin für Furore. Die Vorstellungen waren ausverkauft, und das Publikum schrie "Bravo und da capo". Schließlich kamen auch Angehörige des Hofes in die Vorstellung, und es war verdächtig ruhig im Publikum. Oh Gott, durfte man so einn preußischen Offizier zeigen und sich kritisch über das Herrscherhaus äußern? Man durfte natürlich nicht, und der Preußenkönig, der sich zwar vollständig auf der Höhe der französischen Aufklärung und Literatur befand, von der deutschen allerdings nicht viel Ahnung hatte, verpaßte so die Geburt des bürgerlichen deutschen Lustspiels. Die Minna von Barnhelm wurde nach der 20. Vorstellung abgesetzt. Begründung: mangels Nachfrage."
Schon vor Aufführung der "Minna" hatte Lessing geschrieben: "Lassen sie in Berlin jemanden auftreten, der für die Rechte der Untertanen und gegen die Aussaugung seine Stimme erhebt, wie es jetzt sogar in Frankreich und Dänemark geschieht, dann werden Sie sehen, welches Land noch heute das sklavischste Europas ist:"
 
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