Thomas Jefferson ueber das Wahlrecht der Frauen

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Freitheitundso

Gast
Hallo, ich muss nun in Geschichte, als Hausaufgabe einen Brief an schreiben. Ich soll mir vorstellen, dass ich in der Zeit von Thomas Jefferson gelebt habe. Ich soll einen Brief schreiben an ihn, und versuchen ihn dazu zu bewegen, seine Haltung bezüglich des Ausschlusses der Frauen vom Wahlrecht zu ändern. Ich brauch starke Argumente, die ihn davon überzeugen könnten, seine Rollenbilder von Frauen zu überdenken. Also, wenn ihr irgendwie Ideen habt, dann schreibt mir es bitte hin! Danke :)
 
Also ich finde ja, dass das Frauenwahlrecht die dümmste Idee war, die die Menscheit jemals hatte. Frauen sollen sich doch bitte auf ihre Aufgaben beschränken: Haushalt und Kindererziehung.
 
Aber, das hilft ja aber leider nicht weiter. Ich muss ihn ja umstimmen ..
 
Ich weiß man gar nicht, wer auf solche Ideen kommt. Ausgerechnet Jefferson!

"Sein Ideal von Amerika war das einer Nation von freien, unabhängigen Bauern. Er setzte sich dafür ein, dass jeder Amerikaner ein Stück Land erwerben könne." Klar, das ein Mann der Bauer ist und damit das Familienoberhaupt ist.

"Wie viele weitere südstaatliche Grundbesitzer seiner Zeit besaß Jefferson zahlreiche Sklaven. Seine zwiespältige Haltung gegenüber der Institution der Sklaverei lässt sich aus heutiger Sicht nur schwerlich mit seinen Überzeugungen von Freiheit und Gleichheit vereinen."

Quelle: Thomas Jefferson ? Wikipedia

Jefferson war auch Botschafter in Paris.

In Frankreich galt:
"dass sich die Erklärung (der Menschenrechte) nur auf Männer bezieht, wird im Text nicht ausdrücklich erwähnt, verstand sich jedoch dem Zeitgeist entsprechend nahezu von selbst... "

Quelle: Französische Revolution ? Wikipedia

Warum sollte Jefferson anders als zeitgemäß denken?

Gut, versuche es mit Olympe de Gouges:
Olympe de Gouges ? Wikipedia

Auf der Seite findest du ein paar Argumente. Und sei froh, dass alles nur Theorie ist. Überzeugen kannst du nur deinen Lehrer :winke:

Grüße
excideuil
 
Führt das nicht schon zu weit?

Die Frage ist wohl, was will der Lehrer hören/lesen? Warum wurde gerade Jefferson ausgewählt? Steht nicht im Grunde die Frage im Vordergrund, ob es überhaupt möglich ist/war, Jefferson zu "überzeugen"?

Nehmen wir den Satz:
"Anlass für Mary Wollstonecrafts Schrift war eine Publikation von Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord aus dem Jahre 1791. Darin hatte dieser die Ansicht vertreten, dass für Frauen eine auf Ausführung von Hausarbeiten orientierte Ausbildung ausreichend sei."

Die Publikation Talleyrands galt lange als richtungsweisend. Betrachten wir den Code Civil, dann stand die Frau bürgerlich rechtlich unter dem Mann.
Woher sollte aus dem "Zeitgeist" ein Verständnis, gar eine Notwendigkeit für ein Frauenwahlrecht kommen? Welches Argument wäre tauglich, die bestehende Tradition auch nur zu überdenken? Wäre dies nicht eher eine Überforderung der liberalen Protagonisten dieser Zeit?

Grüße
excideuil
 
Das führt nicht zu weit. Ausgangspunkt ist diese Frage:

Ich soll einen Brief schreiben an ihn, und versuchen ihn dazu zu bewegen, seine Haltung bezüglich des Ausschlusses der Frauen vom Wahlrecht zu ändern.

Es geht um die zeitgenössisch bekannten Argumente, warum Frauen das Wahlrecht erhalten sollten. Es liegt doch nahe, dieses aufzugreifen und in den fiktiven Brief zu setzen.

Burr war da nur ein Schlaglicht, weil er von diesen Schriften beeinflusst worden ist, und in Nähe zu Jefferson steht.
 
Führt das nicht schon zu weit?

Die Frage ist wohl, was will der Lehrer hören/lesen? Warum wurde gerade Jefferson ausgewählt? Steht nicht im Grunde die Frage im Vordergrund, ob es überhaupt möglich ist/war, Jefferson zu "überzeugen"?

Es geht um die zeitgenössisch bekannten Argumente, warum Frauen das Wahlrecht erhalten sollten. Es liegt doch nahe, dieses aufzugreifen und in den fiktiven Brief zu setzen.

Ich denke nicht, dass es darum geht eine Debatte des ausgehenden 18. Jahrhunderts nachzuzeichnen, eher soll hier wohl die Werturteilsebene angesprochen werden. Die Schüler sollen sich wohl mit der damals gängigen Meinung auseinander setzen und aus ihrer Sicht ein Werturteil fällen, welches sie in Form des Briefes verschriftlichen.
 
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