Überfall auf Polen 1939

@Martas, mit verbrannt meine ich, das Hitler als Verhandlungspartner für die Westmächte überhaupt nicht mehr tragbar war.
Die Restfrage ist für mich, wenn Polen auf das Angebot vom 30.08.39 eingegangen wäre , ob dann der Krieg verhindert worden wäre ?
Ich glaube das es auf jeden Fall 1939 zu keinen Kriegsausbruch gekommen wäre, aber auch Polen hätte wie zuvor überall,die Volksabstimmung im Korridor verloren. Diese Konsequenz war sich Polen völlig bewußt, deshalb lehnten sie das Verhandlungsangebot rigeros ab.
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Ich bitte wiederum um irgendwelche Quellen zu deiner Antwort auf Silesia. Du nennst einfach Seiten ohne entsprechende Zitate (wenigstens kurze Ausschnitte). Ich hab zwar viele Bücher, aber vielleicht ist gerade dies nicht darunter.

Zum mysteriösen Verhandlungsangebot Hitlers (Welches wieder genau?): Wie kann man von einem Verhandlungsangebot sprechen, wenn eine Partei alleine festlegt, was geschehen muss bzw. soll? Das ist allenfalls Propagandasprache und heutzutage mit Vorsicht zu genießen.

Du rechtfertigst den dt. Überfall auf Polen mit einem von Polen nicht angenommen dt. Verhandlungsangebot, sodass ein dt. Angriff praktisch die logische Konsequenz ist (dazu siehe Silesias Beitrag unten) Ich bitte das zu korrigieren, sollte ich es missverstanden haben.
Aber es hört sich für mich so an (da du annimmst, der Krieg wäre bei Annahme des Angebots nicht ausgebrochen), als ob die Korridorfrage Hitlers einziger Kriegsgrund gewesen sei.

Des weiteren muss ich Silesia wieder zustimmen.

Silesia schrieb:
Die Ernsthaftigkeit des Kompromißangebotes würde ich unter zwei Aspekten beurteilen:
1. War der Angriff bereits für den 26.8. angesagt, dann abgesagt, als Mussolini zurückzog und GB die Garantie mit Polen unterzeichnete. Ob Hitlers Forderungen also erfüllbar waren, spielte im Ablauf keinerlei Rolle.
2. Hatte er gegenüber Ciano in den diplomatischen Gesprächen vom 11.-12.8.39 erwähnt, dass der Feldzug unbedingt vor dem Oktober 1939 stattfinden würde, da es ansonsten witterungstechnische Schwierigkeiten gäbe. Dann sei bis zum Frühjahr nichts mehr drin. Letzte Voraussetzung sei die Verständigung mit den Russen. Die Westmächte könnten und würden nicht eingreifen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also dies ist ganz einfach zu beantworten, ein Verhandlungsangebot ist dann ein Verhandlungsangebot, wenn es den damaligen Grundsätzen der Diplomatie und des Völkerechts nicht widerspricht.
Ich setze Vorraus das das letzte Angebot vom 30.08.39 hier bekannt ist, das exterritoriale Verkehrswege nach Volksabstimmung über den Korridor vorsah.
Polen hat auf sämtliche Angebote des Reiches nur auf Zeit gespielt, welchen Vorschlag meintest Du den Polen wann, wo , wie in den Verhandlungen in das Spiel brachte? Es gab keinen, darauf ist man dann wohl berechtigt Forderungen zu stellen.
Im Übrigen rechtfertige ich hier keinen Überfall, sondern erläutere hier nur das polnische Versagen in der Verhandlungsführung was zum Desaster für das polnische Volke wurde. Und eins war doch von vornherein klar, seit Versailles war es die logische Konsequenz das es zu einer Auseinandersetzung mit Polen gekommen wäre. Diese Auseinandersetzung hat doch Polen selber schon seit 1920 eröffnet und massiv in den Folgejahren diplomatisch fortgesetzt.
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Ich setze Vorraus das das letzte Angebot vom 30.08.39 hier bekannt ist, das exterritoriale Verkehrswege nach Volksabstimmung über den Korridor vorsah.


Kann es sein, daß Du auch heute noch der Nazi-Propaganda auf den Leim gehst?


Letzte Schritte zum Krieg

Alle deutschen Schritte in der letzten Augustwoche hatten nur noch taktische Bedeutung. [...]

Eine wirkliche Alternative zum Kriegsentschluß konnte es für Hitler jedoch nicht geben. Ein letzter Versuch Görings in den frühen Morgenstunden des 29. August machte die unterschiedliche Einstellung zu Politik und Krieg deutlich. „Wir wollen doch das Vabanque-Spiel lassen“, mahnte Göring. Hitler aber sagte nur: „Ich habe in meinem Leben immer Vabanque gespielt.“ Als neuer Angriffstermin wurde der 1. September festgesetzt. Alle weiteren Verhandlungen wurden nur noch zum Schein geführt.

Man brauchte eine gute propagandistische Ausgangslage, um den Krieg dem eigenen Volk nicht als Angriffskrieg darstellen zu müssen, und um es propagandistisch auf den zweiten Krieg innerhalb einer Generation einzustimmen. Die rhetorische Verkleisterung der Kriegsplanung folgte den bekannten Mustern: Es ging angeblich um den Kampf um die nationale Existenz, die Verteidigung des Deutschen Reiches und das Aufbrechen einer internationalen Einkreisung. Auch die Frage der deutschen Minderheiten in Polen wurde noch einmal zugespitzt, um damit auch die öffentliche Meinung doch noch für die deutsche Sache einnehmen zu können.

Wie sich Hitler die Wirkung seiner Propaganda vorstellte, hat der Generalstabschef Franz Halder (1884–1972) in einer Unterredung am Nachmittag des 29. August von ihm erfahren: „Führer hat Hoffnung, daß er Spalt treibt zwischen England, Frankreich und Polen [...]. Grundgedanken: mit demographischen und demokratischen Forderungen nur so um sich werfen.“ Der tatsächliche Ablauf verlief anders. Was Hitler nach der Erinnerung Halders diesem als tatsächliche Zeitplanung vorstellte, zeigte die Entschlossenheit Hitlers, den Angriff auf jeden Fall zu führen: „30. 8. – Polen in Berlin. 31. 8. – Zerplatzen. 1. 9. – Gewaltanwendungen.“ Am 31. August unterzeichnete dann Hitler die Weisung Nummer 1 für die Kriegführung. Am Abend wurden über Rundfunk 16 Punkte verbreitet, die Hitler angeblich Polen als Verhandlungsangebot unterbreitet hätte. Doch die Polen hatten gute Gründe, nicht zu kommen. Wie Hitler sein Angebot selbst bewertete, gab er später zu: „Ich brauchte ein Alibi, vor allem dem deutschen Volk gegenüber.“

Die letzten Augusttage zeigten es noch einmal überdeutlich: Hitler wollte den Krieg, und er hat das Risiko eines europäischen Krieges bewußt in Kauf genommen. Dabei ging es nicht um Ziele, die nicht auch durch Verhandlungen erreichbar gewesen wären, also nicht um Danzig, einen deutschen Korridor durch Polen nach Ostpreußen oder um eine Neuregelung der territorialen Streitigkeiten um das geteilte Oberschlesien. Es ging um die Eroberung Polens und damit auch um die Eröffnung einer ganzen Serie von kriegerischen Überfällen, durch die Hitler den Lebensraum erobern wollte, den nach seiner Rassen- und Raumtheorie das deutsche Volk benötigte. Die ideologische Fixierung auf den Krieg war die eigentliche Triebkraft Hitlers.

http://www.bpb.de/themen/E3DXPO,13,0,Der_Weg_in_den_Krieg.html
 
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Kein Angebot?

Kann es sein, daß Du auch heute noch der Nazi-Propaganda auf den Leim gehst?

Nein, aber Angebot ist Angebot !
Aber vielleicht mal etwas anders,Hitler hat hier was gesagt und da was gesagt, das ist natürlich alles glaubhaft, er erzählte viel wenn der Tag lang war und alles wird hier für bare Münze genommen, natürlich nur diese Gesprächsausschnitte die gut genug sind die Deutsche Schuld für immer zu manifestieren.
Wennman alles für bare Münze genommen hätte was Churchill so gesagt hatte, dann dürfte es Deutschland heute gar nicht mehr geben.

Und weil dies so war wurden auch die Bücher des Auswärtigen Amtes Band 1939 von der britischen militäradministration zensiert und freigegeben. (Quelle Das Buch Seite4)
So und nun verrate mir mal warum, wenn alles so sonnenklar darniederlag ?
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Dann bist du also der Meinung, dass Polen schuld am Ausbruch des zweiten Weltkrieges ist und Hitler gar nicht anders handeln konnte. Dann liegt also die Kriegschuldfrage eindeutig bei Polen, deiner Meinung nach?
 
Also dies ist ganz einfach zu beantworten, ein Verhandlungsangebot ist dann ein Verhandlungsangebot, wenn es den damaligen Grundsätzen der Diplomatie und des Völkerechts nicht widerspricht.
Ich setze Vorraus das das letzte Angebot vom 30.08.39 hier bekannt ist, das exterritoriale Verkehrswege nach Volksabstimmung über den Korridor vorsah.
Polen hat auf sämtliche Angebote des Reiches nur auf Zeit gespielt, welchen Vorschlag meintest Du den Polen wann, wo , wie in den Verhandlungen in das Spiel brachte? Es gab keinen, darauf ist man dann wohl berechtigt Forderungen zu stellen.
Im Übrigen rechtfertige ich hier keinen Überfall, sondern erläutere hier nur das polnische Versagen in der Verhandlungsführung was zum Desaster für das polnische Volke wurde. Und eins war doch von vornherein klar, seit Versailles war es die logische Konsequenz das es zu einer Auseinandersetzung mit Polen gekommen wäre. Diese Auseinandersetzung hat doch Polen selber schon seit 1920 eröffnet und massiv in den Folgejahren diplomatisch fortgesetzt.
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Alles für mich unverständliche habe ich markiert, ich hoffe die Mühe lohnt sich.
Der erste Teil ist vom Satzbau her einfach nur durcheinander, ich kann mir den Sinn leider nichteinmal denken (fehlt da ein Subjekt?). Irgendie nur das, dass fehlende polnische Angebote dt. Forderungen legitimieren.

Die logische Konsequenz des Versailler Vertrags sei also eine Auseinandersetzung mit Polen gewesen? Und Polen habe das 1920 begonnen? Wenn du das schreibst, dann argumentiere und belege es. Wenn polnisches Versagen Schuld für den Krieg ist (bzw. "Desaster"), dann hänge ich meinen Hut an den Nagel...

Und Das mit 1920, Polen, Deutschland und Auseinandersetzung: Erläutern! Ich halte es übrigens für gewagt (eigentlich mehr als gewagt, aber ich will die Form wahren) solche Thesen aufzustellen! Schuld am Krieg ist das damalige Deutschland und das ist schlimm genug.

Kann es sein, daß Du auch heute noch der Nazi-Propaganda auf den Leim gehst?


Langsam befüchte ich das auch...

Aber vielleicht mal etwas anders,Hitler hat hier was gesagt und da was gesagt, das ist natürlich alles glaubhaft, er erzählte viel wenn der Tag lang war und alles wird hier für bare Münze genommen, natürlich nur diese Gesprächsausschnitte die gut genug sind die Deutsche Schuld für immer zu manifestieren.
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Das ist die gewaltigste Untertreibung Hitlers Person, die ich seit langer Zeit gelesen habe. Hitler war kein Schwätzer.

Und deine letzte Frage finde ich nicht wert beantwortet zu werden.
 
Alles für mich unverständliche habe ich markiert, ich hoffe die Mühe lohnt sich.
Der erste Teil ist vom Satzbau her einfach nur durcheinander, ich kann mir den Sinn leider nichteinmal denken (fehlt da ein Subjekt?). Irgendie nur das, dass fehlende polnische Angebote dt. Forderungen legitimieren.

Ich fürchte, da ist einer über die Zeichensetzung gestolpert.... Ich habe es so verstanden:
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"Polen hat auf sämtliche Angebote des Reiches nur auf Zeit gespielt*.* Welchen Vorschlag meintest Du *,* den Polen wann, wo, wie in den Verhandlungen in das Spiel brachte? Es gab keinen*.* Darauf ist man dann wohl berechtigt*,* Forderungen zu stellen."


Langsam befüchte ich das auch...
In der Tat, angesichts der nachgelegten Apologetik.
 
Und weil dies so war wurden auch die Bücher des Auswärtigen Amtes Band 1939 von der britischen militäradministration zensiert und freigegeben. (Quelle Das Buch Seite4)
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Da wünsche ich mir aber eine präzise Quellenangabe. Bisher kenne ich das nur aus der Kompilation aus dem "Arndt-Verlag".
 
Das ist ja nun eine Diskussion, die sehr oft geführt wird.
@ Logo:
zu1.Rußlands Ansprüche auf die Baltenstaaten,Rassinier, Seite 261 und Benoist-Mechin , Band 7, Seiten231ff
Beide Autoren haben nun mal nicht den besten Leumund. Rassinier war Holocaust-Leugner, Benoist ist ein Vordenker der neuen Rechten.
Bei den Verhandlungen im März mit der UdSSR hat Moskau seine Richtung seiner Einflußpshären genau so definiert, wie später gegenüber Hitler. GB wußte also was die UdSSR vor hatte und hat damit Polen ins offene Messer laufen lassen.
Dafür hätte ich auch gerne mal Quellen (und zwar nicht Sekundärliteratur). Dieser Sachverhalt ist auch mir unbekannt, und ich habe wirklich schon viele der Diskussionen um dieses Thema mitverfolgt. Abgesehen davon hat die UdSSR ihre Pläne gegenüber Polen erst mit Hilfe des Hitler-Stalin-Pakts verfolgen können.
Aber vielleicht mal etwas anders,Hitler hat hier was gesagt und da was gesagt, das ist natürlich alles glaubhaft, er erzählte viel wenn der Tag lang war und alles wird hier für bare Münze genommen, natürlich nur diese Gesprächsausschnitte die gut genug sind die Deutsche Schuld für immer zu manifestieren.
Das betreffende Zitat ("es geht nicht um Danzig") fiel aber nicht im privaten Kreis oder auf einer Parteirede, sondern vor einer Besprechung der militärischen Oberbefehlshaber genau zu diesem Thema.
Die Restfrage ist für mich, wenn Polen auf das Angebot vom 30.08.39 eingegangen wäre , ob dann der Krieg verhindert worden wäre ?
Ich glaube das es auf jeden Fall 1939 zu keinen Kriegsausbruch gekommen wäre, aber auch Polen hätte wie zuvor überall,die Volksabstimmung im Korridor verloren. Diese Konsequenz war sich Polen völlig bewußt, deshalb lehnten sie das Verhandlungsangebot rigeros ab.
Zu diesem Themenkomplex:
Die ganze Problematik hat eine lange Vorgeschichte. Seit Beginn seiner Existenz war Polen sowohl der Sowjetunion als auch Deutschland ein Dorn im Auge. Die Planspiele der Rumpf-Wehrmacht in der Weimarer Republik gingen außenpolitisch immer von einem Kriegsfall gegen Polen aus. Die Polen hatten allen Grund, Verhandlungsangeboten zu misstrauen, die ihre Hoheitsrechte im eigenen Land beschnitten hätten - was übrigens für jeden anderen Staat auch gegolten hätte. Revisionisten drücken sich gerne um die Antwort, aus welcher Motivation heraus Polen überhaupt auf dieses "Angebot" hätte eingehen sollen. Und niemand würde die ählichen Forderungen der Sowjetunion gegenüber Finnland im Vorfeld des russisch-finnischen Krieges 1939 in gleicher Weise als maßvoll bezeichnen.
Dazu kommt noch, dass dies wirklich kein ernsthaftes Angebot von Hitler war - auch dieses hat eine Vorgeschichte. Die strategischen Pläne zu "Fall Weiss" waren schon im Juli 1939 abgeschlossen. Das "Verhandlungsangebot" - persönlich finde ich es doch berechtigter, nach wie vor von einem Ultimatum zu sprechen, fiel auch schon zu einem Zeitpunkt, an dem entscheidende Weichen gestellt wurden: Am 26. August wollte Hitler schon einmal angreifen, blies den Angriff - nachdem klar war, dass Italien (damals noch) nicht auf der Seite des Reiches stehen würde - in letzter Minute ab. Am 24. August wurde das erste Zusatzprotokoll zum Hitler-Stalin-Pakt abgeschlossen - spätestens danach konnte kein Zweifel mehr daran bestehen, dass Hitler es mit der Vernichtung Polens ernst meinte.
Schließlich konnte auch kein Revisionist bisher plausibel erklären, warum Hitler nach der Vernichtung Polens, die ursprünglichen Pläne begrub, einen restpolnischen Staat weiterexistieren zu lassen, und die dafür vorgesehenen Gebiete im "Generalgouvernement" faktisch dem Reich einverleibte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die strategischen Pläne zu "Fall Weiss" waren schon im Juli 1939 abgeschlossen.

kleine Ergänzung:
Bereits im Mitte April 1939, wobei die erste Planung für Fall Weiss gleich in einem Aufwasch die Besetzung von Teilen Litauens mit vorsah (was dann korrigiert worden ist). Im Juli 1939 liefen laut Kriegstagebuch der Seekriegsleitung bereits die wenigen tauglichen U-Boote in die Bereitstellungspositionen gegen GB aus, man brauchte etwas zeitlichen Vorlauf für den 26.8.1939.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Juli 1939 liefen laut Kriegstagebuch der Seekriegsleitung bereits die wenigen tauglichen U-Boote in die Bereitstellungspositionen gegen GB aus, man brauchte etwas zeitlichen Vorlauf für den 26.8.1939.

Das mit den U-Booten ist ein wichtiger Beleg dafür, dass sich Hitler - obwohl oft kolportiert wird, dass er im Grunde nicht mit einem Krieg gegen England und Frankreich rechnete - gleichwohl bewusst war, dass es zu diesem Krieg kommen könnte, und auch Vorkehrungen dafür traf. Hast du vielleicht den Eintrag parat, denn ich war bisher immer davon überzeugt gewesen (wegen einer anderen Literaturstelle), dass diese U-Boote erst Mitte August ausgelaufen seien? Da würde mich mal das genaue Datum interessieren.
 
Ich bin hocherfreut endlich mal massiv mit den Quellenanhängigen Jüngern unserer Zeitgeschichte zusammengekommen zu sein!
Genial ! Man müßte Euch außerhalb Deutschlands erfinden, denn so gibts Euch nicht, Ihr seid einzigartig, ich denke auch Stolz darauf!
Ein Glück sage ich nur , (für den thread der U-Boot Fraktion) das anglo-amerikan. Bomberangriffe keine planer. Illussion waren , sondern durchgeführte Realität.
@Ashigaru, vielleicht könntest Du doch mal erklären, warum man einen Staat Polen vertrauen könnte, der von Deutschland wiederbelebt, in zwanzig Jahre nichts anders getan hat um seine Interessen nach Westen zu verschieben? Kein Grund genug? Scheinbar nicht? Ein Angebot im Sinne des Völkerrechts, ist ein Ultimatum? Oh Gott schau auf die jüngere Geschichte!
Ich brauche keine Quellen, für den Expansionsdrang der UdSSR, warum? Weil sie alle definierten Ziele erreicht haben!
@Mercy, hole Dir den Band und schau nach, ich habe es mit eigenen Augen gesehen!
@Martras, ob Du irgendwelche Sachen nicht bewertest um Sie nicht zu beantworten zu müssen ist Deine Sache. Das du aber über Oberschlesien (Annaberg) und ähnliches scheinbar überhaupt nicht Bescheid weißt, tut mir leid, vielleicht war ja Deutschland auch daran Schuld..... .
Tja, da trennen sich dann die Gemüter-Völkerrecht definiert immer der Sieger!
Noch steht mein Aspekt der redigierten Akten aus, nanu der Frage so verlegen?
Ist doch immer einfacher Marschbefehle vorzulegen und man ist sich immer sicher auf der richtigen Seite zu stehen,
Warum nur waren alle Deutschen im Osten nur felsenfest richtig von der "Sache"überzeugt, ich bin in die Gelegenheit gekommen diese Zeitzeugen zu befragen, ich habe andere Erkenntnisse eingeholt wie Herr Knopp!
Im Osten Deutschlands wurde dieser Krieg rückhaltlos bejaht.
Um keine Zweifel aufkommen zu lassen, bin ich
1. überzeugt davon das Hitler ein Verbrecher war
2. das der Krieg in solchen Ausmassen zu verhindern gewesen wäre
3. das es sich um eine mitteleuropäichen Konflikt um Macht und Einfluß handelte und nicht um scheinbaren Kampf um Lebensraum im Osten und anderen Schwachsinn.
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3. das es sich um eine mitteleuropäichen Konflikt um Macht und Einfluß handelte und nicht um scheinbaren Kampf um Lebensraum im Osten und anderen Schwachsinn.
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Ach ja..... zu dieser Aussage kann ich nur den kopfschütteln. Da fehlen mir echt die Worte. Unglaublich
 
Ich bin hocherfreut endlich mal massiv mit den Quellenanhängigen Jüngern unserer Zeitgeschichte zusammengekommen zu sein!
Die "quellenanhängigen Jünger" schließt nicht nur die Zeitgeschichtler, sondern alle ernsthaft historisch Forschenden ein. Ohne Quellen gibts nur Behauptungen.

Ein Glück sage ich nur , (für den thread der U-Boot Fraktion) das anglo-amerikan. Bomberangriffe keine planer. Illussion waren , sondern durchgeführte Realität.
Öhm,die U-Boote sind tatsächlich in die Nordsee ausgelaufen.

@Ashigaru, vielleicht könntest Du doch mal erklären, warum man einen Staat Polen vertrauen könnte, der von Deutschland wiederbelebt, in zwanzig Jahre nichts anders getan hat um seine Interessen nach Westen zu verschieben? Kein Grund genug? Scheinbar nicht? Ein Angebot im Sinne des Völkerrechts, ist ein Ultimatum? Oh Gott schau auf die jüngere Geschichte!
Da vermengst du zwei Sachen. Tatsächlich versuchten die Deutschen, Polen in der Spätphase des Krieges, einen polnischen Staat zu gründen. Dieser hatte aber nicht sehr viel mit dem Versailles-Polen zu tun. Und da kann man sich wohl einig sein, dass dieses Deutschland wegen der dort festgelegten Grenzziehungen ein Dorn im Auge war. Dass Hitler und Stalin nicht im Sinne des Völkerrechtes handelten, war beiden Herren glaube ich sehr bewusst - nicht umsonst blieb das Geheime Zusatzprotokoll eben - geheim. Polen hatte im übrigen in den 30er Jahren keinerlei Möglichkeiten, seine Interessen "nach Westen zu verschieben" - dass ist noch so ein rabulistisches Argument vieler Revisionisten, die der polnischen Regierung irgendeinen finsteren Plan unterstellen wollen, Deutschland in den Krieg zu ziehen. Ich darf noch daran erinnern, dass Polen keineswegs als "Sieger" des Krieges zu bewerten ist, und dass Stalin nach dem Hitler-Stalin-Pakt, dieses Mal mit Billigung der Alliierten, ein zweites Mal die Gelegenheit ergriff, den polnischen Staat zu zerfleddern.

Ich brauche keine Quellen, für den Expansionsdrang der UdSSR, warum? Weil sie alle definierten Ziele erreicht haben!
Nun ja, du hast behauptet, die Engländer hätten schon vor dem Hitler-Stalin-Pakt die dort festgelegten russischen Pläne gekannt. Dafür bist du den Beweis bisher schuldig geblieben.

Tja, da trennen sich dann die Gemüter-Völkerrecht definiert immer der Sieger!
Ja, die Platte kommt immer dann, wenn die Argumente ausgehen. Fakt ist, dass nun mal die Wehrmacht angegriffen hat. Und es gab keine geheimen Kräfte, die das Hitler aufgezwungen haben.

Warum nur waren alle Deutschen im Osten nur felsenfest richtig von der "Sache"überzeugt, ich bin in die Gelegenheit gekommen diese Zeitzeugen zu befragen, ich habe andere Erkenntnisse eingeholt wie Herr Knopp!
Völlig unerheblich für die Frage der Kriegsschuld.

3. das es sich um eine mitteleuropäichen Konflikt um Macht und Einfluß handelte und nicht um scheinbaren Kampf um Lebensraum im Osten und anderen Schwachsinn.
Kann man so sehen, ist eine strittige Forschungsfrage. Wie schön, dass auf dem Präsentierteller ein Dokument liegt, in dem zwei der europäischen Mächte sich darüber absprachen, wie der Kuchen im "Konflikt um Macht und Einfluss" aufgeteilt wird - nennt sich Hitler-Stalin-Pakt.
 
Ich bin hocherfreut endlich mal massiv mit den Quellenanhängigen Jüngern unserer Zeitgeschichte zusammengekommen zu sein!
Genial ! Man müßte Euch außerhalb Deutschlands erfinden, denn so gibts Euch nicht, Ihr seid einzigartig, ich denke auch Stolz darauf!
Ein Glück sage ich nur , (für den thread der U-Boot Fraktion) das anglo-amerikan. Bomberangriffe keine planer. Illussion waren , sondern durchgeführte Realität.
@Ashigaru, vielleicht könntest Du doch mal erklären, warum man einen Staat Polen vertrauen könnte, der von Deutschland wiederbelebt, in zwanzig Jahre nichts anders getan hat um seine Interessen nach Westen zu verschieben? Kein Grund genug? Scheinbar nicht? Ein Angebot im Sinne des Völkerrechts, ist ein Ultimatum? Oh Gott schau auf die jüngere Geschichte!
Ich brauche keine Quellen, für den Expansionsdrang der UdSSR, warum? Weil sie alle definierten Ziele erreicht haben!


Ich hatte vor dir einige Quellen zu zitieren, du liest sie anscheinend aber nicht...ist ja schade:weinen: . Aber macht bestimmt Spaß, sich die Geschichte mit Phantasie auszumalen...

Allein,... dass du das Wort "anglo-amerikanisch" in Zusammenhang mit Bomberangriffen nennst, spricht für deine außerordentliche Part...äh...Geschichtstreue.
Die quellenanhängigen Jünger heutiger Zeitgeschichte werden auch bestimmt bald Auslandsorganisationen gründen, um die ausländischen Historiker zu missionieren. Besonders in Polen, dort wird es aufgrund der nicht existenten poln. Verhandlungsbereitschaft ja schwieriger.
@Martras, ob Du irgendwelche Sachen nicht bewertest um Sie nicht zu beantworten zu müssen ist Deine Sache. Das du aber über Oberschlesien (Annaberg) und ähnliches scheinbar überhaupt nicht Bescheid weißt, tut mir leid, vielleicht war ja Deutschland auch daran Schuld..... .
Tja, da trennen sich dann die Gemüter-Völkerrecht definiert immer der Sieger!
Noch steht mein Aspekt der redigierten Akten aus, nanu der Frage so verlegen?
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St. Annaberg? Oberschlesien? Warte...da war doch was...Martras fährt dort (St. Annaberg) nie mindestens zweimal pro Jahr vorbei...um nie ein paar Tage in Oberschlesien zu verbringen...ne, das muss jemand anderes gewesen sein.
Aber wir können ja mal privat über Obeschlesien reden! Was weißt du darüber? Als Beispiel der Vorfall im Sender Gleiwitz...

Warum nur waren alle Deutschen im Osten nur felsenfest richtig von der "Sache"überzeugt, ich bin in die Gelegenheit gekommen diese Zeitzeugen zu befragen, ich habe andere Erkenntnisse eingeholt wie Herr Knopp!
Im Osten Deutschlands wurde dieser Krieg rückhaltlos bejaht.


Wir wissen ja wieso...

Um keine Zweifel aufkommen zu lassen, bin ich
1. überzeugt davon das Hitler ein Verbrecher war
2. das der Krieg in solchen Ausmassen zu verhindern gewesen wäre


Das räumt meine Zweifel nicht gerade aus dem Weg...

3. das es sich um eine mitteleuropäichen Konflikt um Macht und Einfluß handelte und nicht um scheinbaren Kampf um Lebensraum im Osten und anderen Schwachsinn.
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Ich hab da so ein Buch...du anscheinend auch...das nennt sich "Reichsaufbau im Osten", 1941 von Fritz Wächtler. Was ich darin sah?

@Mercy[logo], hole Dir den Band und schau nach, ich habe es mit eigenen Augen gesehen!
 
Ach ja..... zu dieser Aussage kann ich nur den kopfschütteln. Da fehlen mir echt die Worte. Unglaublich

War jetzt zu faul die Zitate selber abzutippen, deshalb eine Kopie aus Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Lebensraum_im_Osten).

Eine umfangreiche Liste von Schlüsseldokumenten bezeugt das Hitler konsequent an seinen Kriegszielvorstellungen festhielt.

Gleich nach der Machtübergabe verkündete Hitler bei seinem Antrittsbesuch bei den Generälen in der Wohnung des Generals Hammerstein-Equord am 3. Februar 1933 sein Lebensraumprogramm:

„Wie soll pol. Macht, wenn sie gewonnen ist, gebraucht werden? Jetzt noch nicht zu sagen. Vielleicht Erkämpfung neuer Export-Mögl., vielleicht - und wohl besser - Eroberung neuen Lebensraums im Osten u. dessen rücksichtslose Germanisierung.“[3]

In seiner geheimen Denkschrift zum Vierjahresplan, in der gefordert wurde, dass die deutsche Armee und die deutsche Wirtschaft in 4 Jahren kriegsbereit zu sein haben, führte Hitler aus:

„Die endgültige Lösung liegt in einer Erweiterung des Lebensraumes bzw. der Rohstoff- und Ernährungsbasis unseres Volkes. Es ist Aufgabe der politischen Führung, diese Frage dereinst zu lösen.“[4]

Am 5. November 1937 führte Hitler vor den wichtigsten Vertretern der Wehrmacht aus, dass die deutsche Raumfrage nur durch einen Krieg gelöst werden könne. (Hoßbach-Protokoll)

Am 23. Mai 1939 führte Hitler vor seinen Oberbefehlshabern aus:

„Der Lebensraum, der staatl. Größe angemessen, ist die Grundlage für jede Macht. Eine Zeit lang kann man Verzicht leisten, dann aber kommt die Lösung der Probleme so oder so. Es bleibt die Wahl zwischen Aufstieg oder Abstieg. In 15 oder 20 Jahren wird für uns die Lösung zwangsweise notwendig. Länger kann sich kein deutscher Staatsmann um die Frage herumdrücken.“ [5]

Am 23.November 1939 führte Hitler vor seinen Oberbefehlshabern aus:
„Die steigende Volkszahl erforderte größeren Lebensraum. Mein Ziel war, ein vernünftiges Verhältnis zwischen Volkszahl und Volksraum herbeizuführen. Hier muß der Kampf einsetzen. Um die Lösung dieser Aufgabe kommt kein Volk herum oder es muß verzichten und allmählich untergehen“ [6]

In den eroberten Ostgebieten wollte Hitler 100 Millionen Deutsche ansiedeln, dazu sollte mit dem Generalplan Ost ein Großteil der sowjetischen Bürger ausgerottet werden bzw. als Arbeitssklaven gehalten werden.

Quellen:

3 Walther Hofer, Der Nationalsozialismus Dokumente 1933-1945, Frankfurt am Main 1957, S. 181

4 Wilhelm Treue, Hitlers Denkschrift zum Vierjahresplan, in VfZG 2/1955, S. 204

5 Wolfgang Michalka, Deutsche Geschichte 1933-1945, Frankfurt am Main 1999, S. 165

6 Wolfgang Michalka, Deutsche Geschichte 1933-1945, Frankfurt am Main 1999, S. 181

Und dann noch diese Internetseite zum Generalplan Ost:

http://www.dfg.de/aktuelles_presse/ausstellungen_veranstaltungen/generalplan-ost/planung_1.html

Daraus dieses Zitat:

"Der natürliche Siedlungsraum des Deutschen Volkes ist das Gebiet östlich unserer Reichsgrenze bis zum Ural ... In diesem Raum werden wir siedeln, nach dem Gesetz, daß das fähigere Volk immer das Recht hat, die Scholle eines unfähigeren Volkes zu erobern und zu besitzen."

Richard Walther Darré, 1936
Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft
 
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Hallo,

nachfolgend Vorgeschichte und Befehle zu den Atlantik-U-Booten:

22.6.1939 OKW: Keitel legt Zeittafel für Operation Weiß vor, die Hitlers Zustimmung fand. Hitler ist mit den gemeldeten Absichten der Wehrmachtsteile im Großen einverstanden und bemerkt lediglich: Unruhe ist zu vermeiden bei Einberufungen wegen Herbstübungen, das vom OKH beabsichtigte Freimachen der Krankenhäuser im Grenzgebiet zu Polen unterbleibt aus Tarnungsgründen (IMT, III, 253).

3.7.1939 Brief Brauchitsch (OKH) an Raeder (SKL), das "bestimmte" Marinemaßnahmen fallen gelassen werden sollen, um die Überraschung nicht zu gefährden. (IMT, III, 146).

2.8.1939 Keitel-Brief, dass nunmehr wegen Fall Weiß vorsorglich U-Boote in den Atlantik geschickt werden sollen. Raeder erlässt auf Grundlage der Weisung für Fall Weiß die vorbereiteten Befehle für die Atlantik-U-Boote noch am gleichen Tag. Die Entscheidung über das Auslaufen sollte Mitte August 1939 fallen, die Weisung betreffend der U-Boote war bei Ausfallen der Operationen, spätestens am 1.10.1939 zu vernichten. (IMT, III, 253 sowie IMT, XIV, 81).

15.8.1939 Seekriegsleitung Kriegstagebuch Teil I, S. 4 zu den gesamten durchzuführenden Maßnahmen für Fall Weiß. Danach sollen am 19.8.1939 insgesamt 14 U-Boote in den Atlantik auslaufen, daneben zwei Panzerschiffe am 21.8 und 25.8.1939.
 
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