Überprüfung der Vergangenheit von DDR-Bürgern

I

immernochgast

Gast
habe beim lernen fürs abi folgende aussage in einem buch gefunden:

"die Überprüfung der politischen Vergangenheit der DDR-Bürger erwies sich als ebenso kompliziert wie belastend"

hat das was mit der Stasi zu tun?


schon mal vielen dank fürs durchlesen.
ich finds toll, dass dieses forum existiert!! <3
 
Ab 3. Oktober 1990 wurden keine DDR-Bürger auf politische Vergangenheit überprüft. Ab 3. Oktober 1990 gab es keine DDR-Bürger mehr.

Es sei denn, es ist die Zeit von November 1989 bis März 1990 der kommunistischen Herrschaft unter Hans Modrow in der DDR gemeint, wo die "Rotkäppchen-Wölfe" (Wolf tarnt sich als gute und liebe Person) unter dem Namen AfNS, im Volksmund schlicht Nasi genannt, ihr Unwesen trieben.
http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=965163563&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=965163563.pdf
Hier lesenswert C, II, 2. und 3. die Seiten 61-68
 
Ab 3. Oktober 1990 wurden keine DDR-Bürger auf politische Vergangenheit überprüft. Ab 3. Oktober 1990 gab es keine DDR-Bürger mehr.

Es sei denn, es ist die Zeit von November 1989 bis März 1990 der kommunistischen Herrschaft unter Hans Modrow in der DDR gemeint, wo die "Rotkäppchen-Wölfe" (Wolf tarnt sich als gute und liebe Person) unter dem Namen AfNS, im Volksmund schlicht Nasi genannt, ihr Unwesen trieben.

Moment mal.
Meines Wissens gab und gibt es nur eine Überprüfung auf Stasi Vergangenheit.

Und Mit dem Satz ( kommunistische Herrschaft unter Hans Modrow) kann ich auch nichts anfangen.

Um mal etwas zu provozieren. Im umgekehrtem Falle wäre das genauso abgelaufen. Da muss sich keiner was vormachen.

Das natürlich politische Ämter mit der Stasi zusammenhingen, ist der Umkehrschluss zur Fragestellung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moment mal.
Meines Wissens gab und gibt es nur eine Überprüfung auf Stasi Vergangenheit.

Nein. Am 24. August 1990 beschloss die Volkskammer die Stasiakten zu archivieren und aufzuarbeiten. Dies wurde anschliessend durch die BRD dahingehend missachtet, dass es statt Spezialarchive ein Bundesamt dafür gab. Und im Dezember 1991 dann auch ein Stasi-Unterlagen-Gesetz.
Vor dem August 1990 wurde auch schon die Stasivergangenheit insbesondere von hochrangigen DDR-Parteiführern durchleuchtet, ohne Gesetzeslage (z.B. Wolfgang Schnur, DA - eine von drei Parteien der Allianz für Deutschland - oder Ibrahim Böhme, SPD).
Zusatz: Demokratischer Aufbruch (DA) war bis weit nach Schnurs aufgedeckter Stasitätigkeit politische Heimat von A. Merkel.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Gast,
würdest Du bitte die Quelle nennen oder etwas zum Kontext Deines Zitates schreiben.

Die "Überprüfung der politischen Vergangenheit" beinhaltet ja nicht nicht nur die eventuelle Tätigkeit im oder für das MfS sonder auch politische Ämter und Funktionen.
In der SED ( haupt-oder ehrenamtlich ) in der Armee, in anderen Organisationen, als Richter oder Staatsanwalt in der DDR,..., also ist es etwas schwierig Deine Frage korrekt bzw. umfassender zu beantworten.
Gruss urvo
 
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