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Hm... Diesen Ansatz finde ich irgendwie unbefriedigend.Beim Sachurteil bewertest du die Handlungsoptionen aus dem Horizont der Handelnden, nach ihrem Wissens- und Erfahrungsschatz.
Beim Werturteil ziehst du die heutige Perspektive hinzu.
Als plakatives Beispiel die Inquisition:
In ihrer Zeit ist die Inquisition ein Fortschritt, der den Angeklagten eine Art von Rechtssicherheit gibt und das Recht des Stärkeren beendet.
Aus heutiger Perspektive betrachtet sind aber die Formen der Wahrheitsfindung zu bemängeln (wenn sie auch aus der Perspektive des Sachurteils immerhin einem Regularium unterliegen) und, dass Kläger und Richter dieselben sind.
Hm... Diesen Ansatz finde ich irgendwie unbefriedigend.
Die "heutige Perspektive" kann doch auch das Sachurteil betreffen, z. B. weil es "moderne Methoden" (z.B. die Analyse des Einschusslochs eines Waffenrocks mittels Elektronenmikroskops) oder "neue Funde" (z.B. ein neuer Münzfund) gibt, mit denen sich ein bestimmter Sachverhalt heute besser aufklären lässt, insb. bisherige Annahmen ausschliessen lassen.
Beim Werturteil dürfte der Unterschied zwischen dem "damals" und dem "heute" doch eher den Maßstab für das Werturteil (nicht das Erkennungszeichen für das Werturteil) betreffen. Dabei sollte das Werturteil der Epoche entnommen werden und der Unterschied zum (heutigen) Standort des Urteilenden bewusst und klar zum Ausdruck kommen.
ist penibel, aber es sollte dann "von gegenwärtigem gewertet" nicht "auf Gegenwärtiges gewertet" heißen;
Die Schüler dürfen nicht (nur) aus heutiger Perspektive die Ereignisse bewerten mit ihrem Wissen um den Ausgang, sondern müssen die Chancen, Möglichkeiten und Motive der damaligen Akteure im Kontext ihrer Zeit sehen, um so zu einem Werturteil zu gelangen, das differenziert ist. Denn nur so können sie die Intention Chamberlains nachvollziehen und seine Politk wertend beurteilen.
Hallo allerseits,
ich hätte eine konkrete Frage bzgl. des Unterschieds des Sach- und Werurteils. Wenn ich die Appeasementpolitik Chamberlains bewerten lassen möchte mit einer Frage, ob die Appeasementpolitik eine realistische Chance auf einen Frieden war oder ein aussichtsloses Unterfangen anhand Chamberlains und Churchills Reden im britischen Unterhaus im Oktober 1938, also kurz nach Unterzeichnung des Münchener Abkommens, ist das dann ein Werturteil oder ein Sachurteil.
Meiner Meinung nach handelt es sich dabei um ein Werturteil. Die Schüler dürfen nicht (nur) aus heutiger Perspektive die Ereignisse bewerten mit ihrem Wissen um den Ausgang, sondern müssen die Chancen, Möglichkeiten und Motive der damaligen Akteure im Kontext ihrer Zeit sehen, um so zu einem Werturteil zu gelangen, das differenziert ist. Denn nur so können sie die Intention Chamberlains nachvollziehen und seine Politk wertend beurteilen.
Seht ihr/sie das anders?
Über ein Feedback würde ich mich sehr freuen.
MfG
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