Gandolf
Aktives Mitglied
"Focus" berichtet, von Siegfried Lenz, Dieter Hildebrandt und Martin Walser existieren Mitgliedskarteikarten der NSDAP. Diese hingegen bestreiten, der Nazi-Partei beigetreten zu sein. Sie hätten nichts unterschrieben und von ihrer "Mitgliedschaft" bislang nichts gewusst.
Quelle: Geschichte: Historiker-Streit nach NSDAP-Outing - Bücher - Kultur - FOCUS Online
Mit ihren Äußerungen, von ihrer Mitgliedschaft nichts gewusst zu haben, lösten die Autoren eine Debatte unter Historikern aus: Konnte man eingetreten werden in die Partei – ohne eigenes Zutun? Was meint ihr zu diesem Thema?
Vielleicht sollten wir mit einer kleinen Arbeitshypothese in die Diskussion starten. Wenn wirklich zielgerichtet zum "Führergeburtstag" jugendliche Jahrgänge unfreiwillig Parteimitglied wurden, dann müsste es doch dieses Phänomen auf breiterer Basis gebeten haben. Kennt Ihr hierzu Quellen?
Im Focous wird berichtet, Michael Buddrus vom Institut für Zeitgeschichte, habe mehr als 40 000 solcher Fälle ausgewertet und sei zu dem Schluss gekommen, dass eine Aufnahme ohne eigenhändige Unterschrift unwahrscheinlich ist. In einem von ihm erstellten Gutachten aus dem Jahr 2003 heißt es: „Jede Mitgliedschaft in der NSDAP war individuell; automatische/automatisierte korporative Übernahmen von Angehörigen etwa bestimmter NS-Verbände, von Berufsgruppen oder von Angehörigen einzelner Geburtsjahrgänge hat es nicht gegeben.“
Quelle: Geschichte: Historiker-Streit nach NSDAP-Outing - Bücher - Kultur - FOCUS Online
Mit ihren Äußerungen, von ihrer Mitgliedschaft nichts gewusst zu haben, lösten die Autoren eine Debatte unter Historikern aus: Konnte man eingetreten werden in die Partei – ohne eigenes Zutun? Was meint ihr zu diesem Thema?
Vielleicht sollten wir mit einer kleinen Arbeitshypothese in die Diskussion starten. Wenn wirklich zielgerichtet zum "Führergeburtstag" jugendliche Jahrgänge unfreiwillig Parteimitglied wurden, dann müsste es doch dieses Phänomen auf breiterer Basis gebeten haben. Kennt Ihr hierzu Quellen?
Im Focous wird berichtet, Michael Buddrus vom Institut für Zeitgeschichte, habe mehr als 40 000 solcher Fälle ausgewertet und sei zu dem Schluss gekommen, dass eine Aufnahme ohne eigenhändige Unterschrift unwahrscheinlich ist. In einem von ihm erstellten Gutachten aus dem Jahr 2003 heißt es: „Jede Mitgliedschaft in der NSDAP war individuell; automatische/automatisierte korporative Übernahmen von Angehörigen etwa bestimmter NS-Verbände, von Berufsgruppen oder von Angehörigen einzelner Geburtsjahrgänge hat es nicht gegeben.“