US Kolonialismus

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Gast

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Guten Abend,

Ich bin in der 12 Klasse und habe Geschichte als Leistungskurs. Ich soll am Freitag ein Referat über britische und französische Kolonien halten. Ihre geographische Lage, wann und wo sie waren. Dann noch die Gründe usw. Dazu habe ich schon einiges an Material. Es wäre trotzdem sehr nett, wenn ihr mir noch ein paar quellen geben würdet. Doch das ist noch nicht alles. Ich soll mich mit dem US Kolionalismus auseinandersetzen. Zuerst die Frage, was das ist und wie er sich zum Beispiel von den Briten und Franzosen unterscheidet. Ich habe zwar schon gegoogelt, aber ich habe noch nichts wirjlich verwertbares gefunden. Als Tipp habe ich bekommen, dass ich mir die amerikanischen Kolonien in Süd-Amerika angucken soll. Also nun meine Frage, was haben die Amerikaner anders gemacht, als die Briten oder die Franzosen. Es wäre echt total nett, wenn ihr mir ein paar Tipps und Links geben würdet. Ich habe schon bei meinem letzten Referat hier nachgefragt und ich wurde nicht enttäuscht, im gegenteil. Super Forum hier !! =)

Ich bin für jede Antwort dankbar, die mir weiterhilft :)
 
Bei US-Kolonialismus hätte ich auch an den Pazifik-Raum gedacht (Philippinen?) ...


das hier schon gesehen? http://www.lsg.musin.de/gesch/!daten-gesch/19jh/imp-usa1.htm

Oberseite dazu: http://www.lsg.musin.de/gesch/Start-G/imperilismus.htm

auch ein Anfang: http://de.wikipedia.org/wiki/US-amerikanische_Kolonien

man kann auch unter "amerikanischer Imperialismus" suchen, muss dann aber sicher sein, die richtige Zeit (wenn ich mir Dein Referatsthema anschaue, sollte es um das später 19. / frühe 20. Jhd. gehen, oder?) erwischen.
 
Ja wir befinden uns gerade in dem zeitraum des Imperialismus bis zum 1 WK. Ich bedanke mich ! Du hast mir echt eine Super Seite gegeben. Ich kann sogar das Uncle Sam Bild als Karikatur nehmen ( darauf steht mein Lehrer voll :) )
 
Nicht zu vergessen Liberia in Afrika! Einst eine amerikanische Kolonie.

Der Haupt-Unterschied zwischen europäischem und amerikanischen Kolonialismus sehe ich darin das die Expansion der USA bis heute anhält, während die europäischen Kolonialreiche zusammen geschrumpft sind.

Wenn man es aus einer etwas ungewöhnlichen Sicht sieht, kann man sagen das alles was heute zur USA gehört und nicht zu den Gründungsstaaten gehörte, Kolonien sind!


Das bittere Schicksal von Hawaii verdient in meinen Augen auch besondere Aufmerksamkeit!
 
Wohin Expandieren den die USA den? Habe ich was verpasst? Wo gibt es den neue US Kolonien?

Und warum zählen nach diesem Standpunkt die Gründerstaaten nicht als Kolonien? Aber z.B. Oregon?
Haben die Menschen dort nicht das Recht auf Selbstverwaltung? Oder sind sie Menschen zweiter Klasse ohne Grund- und Bürgerrechte?

Das Bittere Schicksal von Hawaii? Na ja ok...das war schon n Schurkenstück was dort gelaufen ist. Aber bitteres Schicksal? Ich glaube den Hawaiianern geht es besser wie so manchen ihrer Polynesichen Nachbarn. Und auch hier kann man ja nicht von einer Kolonie im Imperialistischen Sinn sprechen. Alle Hawaiianer sind US Bürger, egal ob nun
Ureinwohner oder Nachkommen Weisser Siedler.
Die USA haben sich allerdings schon lange für den Putsch entschuldigt (per Gesetzt)

Puerto Rico kann quasi jeder Zeit vollwärtiger Bundesstaat werden. Gegen eine Unabhägigkeit von den USA hat man sich noch vor kurzem ausgesprochen.
Auch alle Puerto Ricaner sind US-Staatsbürger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Westeuropa, Naher Osten, Arabien, Südamerika und neuerdings auch Osteuropa.

Es ist heute nicht mehr so offensichtlich wie es vor 150 Jahren mal war, da kommt heute niemand mehr mit dem Fähnchen und sagt dieses Land ist nun eine amerikanische Kolonie. :rolleyes:

Nein, das läuft heute anders, da wird ein Land "befreit" ganz egal ob es das möchte oder nicht. Meistens sind es Länder die "zufällig" über Bodenschätze oder wichtige stategische Punkte verfügen.
Die Bodenschätze werden dann unter amerikanischen Unternehmen verteilt und stellen somit die Versorgung des Mutterlandes sicher. An den strategischen Punkten sichert man sich das Recht eine Militärbasis zu erichten.
Sollte das Volk eines dieser Länder auf die Idee kommen eine Regierung zu wählen die den USA nicht passt muss es damit rechnen das diese Regierung wieder abgesetzt wird. :(

Das ist getarnter Kolonialismus!

Das mit den Kolonien in Nordamerika habe ich etwas veralgemeinert, sorry. Es bezieht sich auf Staaten und Gebiete die von den USA anektiert wurden und sich nicht aus freien Stücken den USA anschlossen. Wie es mit Oregon steht weiss ich nicht, da ich nicht die genaue Geschichte jedes einzelnen heutigen Bundesstaates kenne. Aber Sicher sind Staaten wie Kalifornien, Alaska und New-Mexico als Kolonien zu sehen.

Dies hat auch nichts damit zu tun das die Einwohner dieser Gebiete die selben Rechte besitzen wie im rest der USA.

Ein Sibirier hat auch die selben Rechte wie ein Einwohner von Moskau, und doch ist Sibirien eine alte Kolonie von Russland!

Auch eine Entschuldigung ändert daran nichts.

Und Puerto Rico: Dort hat man sich auch dagen ausgesprochen ein Bundesstaat der USA zu werden ;) Die Puerto Ricaner werden interligent genug sein um zu wissen was ihnen befor steht wenn sie sich ganz von den USA abwenden würden!
 
Ein Gebiet scheint noch nicht erwähnt worden zu sein: Ost-(Amerikanisch) Samoa. Einer der wenigen, wenn nicht der einzige Ort, wo deutsche und amerikanische Interessen vor dem ersten Weltkrieg zusammenstiessen .
 
SamnuSupay schrieb:
Es ist heute nicht mehr so offensichtlich wie es vor 150 Jahren mal war, da kommt heute niemand mehr mit dem Fähnchen und sagt dieses Land ist nun eine amerikanische Kolonie. :rolleyes:

Nein, das läuft heute anders, da wird ein Land "befreit" ganz egal ob es das möchte oder nicht. Meistens sind es Länder die "zufällig" über Bodenschätze oder wichtige stategische Punkte verfügen.
Die Bodenschätze werden dann unter amerikanischen Unternehmen verteilt und stellen somit die Versorgung des Mutterlandes sicher. An den strategischen Punkten sichert man sich das Recht eine Militärbasis zu erichten.
Sollte das Volk eines dieser Länder auf die Idee kommen eine Regierung zu wählen die den USA nicht passt muss es damit rechnen das diese Regierung wieder abgesetzt wird. :(

Das ist getarnter Kolonialismus!

Ich erlaube mir an dieser Stelle den Hinweis, daß dies hier ein Geschichtsforum ist und somit auch keine Plattforum zum Meinungsaustausch über aktuelle politische Entwicklungen.
 
SamnuSupay schrieb:
Nicht zu vergessen Liberia in Afrika! Einst eine amerikanische Kolonie.

Äh, nein, Kolonie war Liberia in dem Sinne nie, lediglich wurden dort ehemalige Sklaven der USA angesiedelt (unter amerikanischem "Schutz" ??? ), welche lange Zeit - obwohl in der Minderheit gegenüber den originären Bewohnern - politisch führend in dem Land waren.
 
US Kolonien waren:
Philippinen
Kuba
Puerto Rico (immernoch)

Liberia war nie in seiner Geschichte eine Kolonie eines anderen Landes, sondern wurde von amerikanischen befreiten Sklaven gegründet.
Daher auch der Name: Liberia (von "liberty"=Freiheit)
 
SamnuSupay schrieb:
Nicht zu vergessen Liberia in Afrika! Einst eine amerikanische Kolonie.

Der Haupt-Unterschied zwischen europäischem und amerikanischen Kolonialismus sehe ich darin das die Expansion der USA bis heute anhält, während die europäischen Kolonialreiche zusammen geschrumpft sind.

Wenn man es aus einer etwas ungewöhnlichen Sicht sieht, kann man sagen das alles was heute zur USA gehört und nicht zu den Gründungsstaaten gehörte, Kolonien sind!


Das bittere Schicksal von Hawaii verdient in meinen Augen auch besondere Aufmerksamkeit!

Ja und? Schließlich wurde Amerika auserwählt, die Welt zu retten!

Gott hat uns", erklärte Senator Beveridge von Indiana im Januar 1900, "zu den Meisterorganisatoren der Welt gemacht, auf daß wir Ordnung schaffen, wo das Chaos regiert. Er verlieh uns den Geist des Fortschritts, auf daß wir den Kräften der Reaktion auf der ganzen Welt den Garaus machen. Er verlieh uns die Befähigung zu regieren, auf daß wir den wilden und unwissenden Völkern eine Regierung angedeihen lassen. Gäbe es keine solche Kraft, dann würde die Welt in Barbarei und dunkle Nacht zurücksinken."

The Growth of American Thought

:D

Schon richtig, das aus amerikanischer Sicht Europa ein US-Protektorat ist. Dennoch gibt es einen wesentlichen Unterschied zum europäischen Imperialismus. Der US-Imperialismus ist darauf ausgerichtet viele kleine Amerikas zu schaffen oder wie Präsident Truman es formulierte, dass die ganze Welt das US-System übernehmen sollte, weil Amerika nur dann überleben kann, wenn es das System der ganzen Welt ist. Und ich denke Europa ist in den letzten 50 Jahren damit nicht schlecht gefahren.
 
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