Ich habe mal, wegen des Atombombenabwurfes, was von Ludwigshafen gelesen.
Die Arado war mit einer 500 kg Bombe in 6000 m Höhe 690 km/h schnell. Da gerieten die Alliierten Jäger aber auch schon an ihre Grenzen. Sie hätten die Arado zum Abschießen einholen müssen. Das wäre schwierig geworden.
Am 24.12.1944 flogen Vormittags neun Arado 234B von Münster-Handorf aus einen Angriff auf Lüttich, um dort den Nachschub zu stören. Den Angriff flogen sie in einem Neigungswinkel, um die Geschwindigkeit noch zu erhöhen. So sanken sie von 4000 m auf 2000 m. Das Unternehmen war ein voller Erfolg. In den nächsten sieben Tagen folgten weitere Angriffe. Bei diesen erlitten vier Arados Beschädigungen. Eine durch Triebwerksbrand, einer zweiten platzte der Reifen, die dritte wurde durch die eigene Flak getroffen, nur die vierte kam mit Feindjägern in Kontakt. Eine Tempest konnte der Ar 234 das linke Triebwerk zerschießen, bevor ihr die Munition ausging. Die Arado blieb aber flugfähig und konnte entkommen.
Ein Bericht der 339th Fighter Group, die Jagdschutz für Bomber auf dem Weg nach Deutschland flog: "Das Strahlflugzeug näherte sich den Jagd- und Bomberverbänden aus Norden etwa 300 m über ihnen in einer Höhe von schätzungsweise 8250 m. Es flog direkt über die Formation hinweg, offensichtlich mit leerlaufenden Triebwerken und etwa 500km/h. Als sich das Strahlflugzeug in drei Uhr zum Jagd- und Bomberverband befand, stießen die beiden Triebwerke etwa zehn Sekunden lang Rauch aus den Düsen und dann beschleunigte die Maschine und verschwand in der Sonne."
Keine der P-51 Mustangs machte Anstalten, der Arado 243 (Aufklärer) zu folgen.