Waffenverbote in Japan

Robe

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Hi weiß jemand wieso im Asiatischen Mittelalter es ein Waffenverbot gab. Als Konventionen könnte ich es nicht bezeichnen da Samurais zu der Zeit welche tragen dürften. Fragt mich auch bitte nicht welche Zeit gemeint war. Da ich es nicht so mit Zeitliche Daten habe.:motz:
 
Hi weiß jemand wieso im Asiatischen Mittelalter es ein Waffenverbot gab. Als Konventionen könnte ich es nicht bezeichnen da Samurais zu der Zeit welche tragen dürften. Fragt mich auch bitte nicht welche Zeit gemeint war. Da ich es nicht so mit Zeitliche Daten habe.:motz:

Soweit ich weiß, war das Waffenverbot sehr strikt und das tragen von Katana und Wakizashi absolut verboten. Somit betraf das Verbot Klingen-Waffen, die allein den Samurai erlaubt waren.

Zum Waffenverbot habe ich dies hier gefunden, allerdings für das 19. Jh.:

Waffenverbot

Die um 1853 begonnene Formung des neuen „Nippon“ (Japan), die Abschaffung der Kaste der Samurai, verbunden mit der Gründung einer staatlichen Polizei und Armee sowie der Aufbau einer Gesellschaft und Geschäftswelt nach westlichem Vorbild führten dazu, dass sich auch die Yakuza umorientierten und neu organisierten.
Warum Regierungen und die von ihnen gesponserten Medienangehörigen von alters her und trotz gegenteiliger Erfahrungen glauben, dass die völlige Entwaffnung der Bevölkerung Ruhe und Frieden garantieren, ist unerfindlich. Jedenfalls wurde – trotz Jahrzehnt um Jahrzehnt immer wieder bewiesener Zwecklosigkeit – im Japan des Jahres 1868 ein allgemeines Waffenverbot verhängt. Das führte allerdings nur dazu, dass sich bis 1872 einerseits die Bevölkerung im Jiu-Jitsu oder im Kara-te („Kunst der leeren Hand“) perfektionierte, andererseits so mancher Samurai (dem als „Krieger“ jede Arbeit verboten gewesen war) lieber in den Untergrund ging, als sein Schwert (und damit seine „Seele“) zu opfern. Daraufhin wurden von den neuen staatlichen Polizeibehörden (das bakufu des Shôgunats hatte man schließlich abgeschafft) alle Schwertträger als Banditen betrachtet.
Besitz und Führen von Schwertern war ab nun nur den Angehörigen der neuen Armee – in erster Linie den Offizieren – erlaubt. Da jedoch die Aufnahme von Samurai in die neue Armee limitiert war, blieb deren Mehrzahl ab nun ohne Existenzgrundlage.

http://www.kripoonline.at/krb/show_art.asp?id=1183
 
... was ich allerdings so nicht uneingeschränkt bejahen würde, ist die Aussage, dass den Samurai jede Arbeit verboten gewesen war. Bereits in der Zeit des Tokugawa-Shogunats entwickelte sich ein großer Teil der Samurai-Kaste weg vom Krieger hin zu "Verwaltungsfachleuten", waren also so etwas ähnliches wie "Beamte" :D.

Ohne diese erfahrenen Samurai wäre die Modernisierung des Staates im Rahmen der Meji-Restauration gar nicht möglich gewesen.

Dass es aber gerade unter den Samurai auch Verlierer gab, ist unbestritten. Sicherlich trauerten auch viele ihrem (ehemaligen) Statussymbol des Waffentragens nach.

Viele Grüße,

Bernd
 
Mal abgesehen von den Samurai 1868 ff -- war es nicht so , dass
jeglichen Japanern ausser den Samurai Waffentragen und sogar
Waffenbesitz bei Todesstrafe verboten war ?

Mir ist zwar nicht bekannt , ab wann das so gehandhabt wurde ,
allerdings
ist es schon erklärlich , das sich die Samurai und Fürsten das Gewaltmonopol
sichern wollten. Obwohl ich von Aufständen nichts weiss.

Zwar nur im Film ( 7 Samurai ) wird das klar , das die Bauern erbeutete
Waffen versteckten - obwohl sie dringenden Bedarf gehabt hätten ,sich
gegen Banditen, Plünderer und andere marodierende Gruppen zu verteidigen.
Aussage war auch , die Bauern würden nach den Schlachten die Verwundeten
mit Bambusspeeren töten und das Schlachtfeld ausrauben.
Verwunderte mich schon - denn ,unterliessen es die Sieger in den
jap. Schlachten , sich Waffen , Ausrüstung usw. anzueignen ?

Film ist zwar kaum eine exakte Quelle , Kurosawa wird jedoch fast
Perfektion in seinen Werken auch in histor. Sicht nachgesagt.
 
Japan hatte im 15. und 16 Jahrhundert eine lange Serie an Bürgerkriegen und Unruhen.

Erst unter Toyotomi Hideyoshi und seinem Nachfolger Oda Nobunaga nach der Schlacht von Sekigahara kam es zu einem dauerhaften Frieden.

Hideyoshi hatte 1588 den Verbot von Waffen für Nicht-Samurai erlassen und die "Katanagari" oder "Schwert-Jagd" veranlasst. Dieses diente einerseits der Beendigung von Bandenwesen und Aufruhr und zweitens zur definitiven Festigung sozialer Strukturen.

Die konfiszierten Schwerter sollten übrigens angeblich eingeschmolzen werden um damit einen riesigen Budda zu gießen.

1876 kam dann der Verbot auch für Samurais.

Einen Verbot zu arbeiten gab es für Samurais übrigens nicht, zumindest in dieser Periode.
 
sorry, es heißt nicht samurais
die mehrzahl ist ebenso samurai_ ohne s
genauso wie es nicht ninjas oder katanas heißt.

im übrigen war es vor der schwerterjagd sogar jedem bauern erlaubt
ein schwert zu tragen.
später wurde es streng reglementiert. dorfvorsteher und einige andere gesellschaftlich hochstehende personen durften zu bestimmten anlässen
und kulthandlungen ein schwert tragen.

zwei schwerter waren jedoch dem samurai-stand vorbehalten.

soviel kann ich dazu sagen.
sollte ich falsch liegen bitte ich um korrektur :fs:
 
Es war bei Todesstrafe verboten eine Waffe vor seinem Lehnsherrn zu ziehen(Schogun).Dem allgemeinen Volk war das tragen von Waffen generell verboten.Die einzigen die mit Waffen hantieren dürfen waren ab Tokugawa leyasu die Samurai und ihre Vassalen bzw.Knechte
 
In der Zeit vor den Tokugawa-Shogunat war es aber durchaus üblich dass die oben genannten "Zivilisten" 1 Schwert tragen durften.
 
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