Frage von Dr.tea :
Ich würde gerne genau wissen,wie der peloponnesische krieg begann.Besonders interessiert mich die Vorgeschichte bzw.,wie kam es zum kriegsausbruch?
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Antwort von Stratokles :
Die Frage ist zu kompliziert, um in einer kurzen Mail beantwortet zu werden. Schon Thukydides, der Zeitgenosse und bedeutendste Historiker des Krieges hat zwischen den Anlaßfällen, die den Vorwand zum Krieg gaben, und der 'tieferliegenden Ursache' einen Unterschied gemacht. Diese eigentliche Ursache sieht Thukydides darin, daß die Athener in den fünfzig Jahren nach ihrem Seesieg über die Perser bei Salamis (480 v. Chr.) ein Seereich aufgebaut hatten, das den größten Teil der Ägäisinseln und der um die Ägäis liegenden Küsten umfaßte.
Dieser Machtaufstieg Athens wurde von den Spartanern (die vor 480 eine indirekte, aber unbestreitbare Vormachtstellung in Griechenland innegehabt hatten), als Schwächung der eigenen Position empfunden. Die Tatsache, daß die Athener tendenziell nach weiterer Machtausdehnung strebten, mußte von den Spartanern als Bedrohung empfunden werden, die sie gewissermaßen ‚zum Kriege zwang’ (Thukydides Buch 1, Kap. 23).
In dieser Perspektive tritt die Frage nach den unmittelbaren Anlässen und damit auch nach der individuellen ‚Schuld’ zurück, da es wegen des unüberbrückbaren Gegensatzes zwischen den beiden Mächten über kurz oder lang auf jeden Fall zum Krieg gekommen wäre.
Diese Sicht des Thukydides ist hinsichtlich ihrer prinzipiellen Betrachtungsweise, der Scheidung von Ursache und Anlaß, ist die Einschätzung des Thukydides auch aus der Sicht der modernen Forschung akzeptabel.
Karl-Wilhelm-Welwei, einer der führenden Experten für die antike Geschichte Athens verweist auf zwei inschriftlich erhaltenen Volksbeschlüssen der Athener aus dem Jahr 434/33 (sog. Kallias, Dekret; Übers. in K. Brodersen, Historische griechische Inschriften in Übersetzung, Darmstadt 1992, S. 64ff.), in denen die Ausgaben am Akropolisbau zugunsten der Bildung einer Reserve für den Kriegsfall beschränkt und angeordnet wird, daß überschüssige Gelder für Schiffswerften und Mauerbau angewendet werden sollen – das heißt, man hat in Athen schon vor dem Akutwerden der konkreten Anlaßfälle mit der Möglichkeit eines großen Krieges gerechnet (K. W. Welwei, das Klassische Athen, Darmstadt 1999, 142f.).
Die Anlaßfälle zum Ausbruch des Krieges waren dann einige Konflikte zwischen Athen und diversen mit Sparta verbündeten Städten (Korinth, Megara) in den Jahren 433 und 432, die zu Hilferufen dieser Staaten in Sparta führten und die Spartaner veranlaßten, den Athenern im Frühjahr 431 ein Ultimatum zu stellen, in den betreffenden Streitfragen nachzugeben. Als die Athener dies ablehnten, war für Sparta der Grund zur Eröffnung des Krieges gegeben.
(die Einzelheiten finden sich in dem erwähnten Buch von Welwei, S. 140ff.).
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Frage von Geschichtli :
Ich brauche einen spannenden Einstieg für einen Vortrag über den peloponnesischen Krieg für Geschichte. Können sie mir helfen?
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Antwort von Mercy :
Vielleicht so:
> Der Hund des Alkibiades galt als der schönste Hund Athens. Man sagt, er habe 7000 Drachmen gekostet. Alkibiades ließ ihm den Schwanz kupieren und verursachte so einen Skandal.
http://www.physiologus.de/alkib.htm
Ich würde gerne genau wissen,wie der peloponnesische krieg begann.Besonders interessiert mich die Vorgeschichte bzw.,wie kam es zum kriegsausbruch?
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Antwort von Stratokles :
Die Frage ist zu kompliziert, um in einer kurzen Mail beantwortet zu werden. Schon Thukydides, der Zeitgenosse und bedeutendste Historiker des Krieges hat zwischen den Anlaßfällen, die den Vorwand zum Krieg gaben, und der 'tieferliegenden Ursache' einen Unterschied gemacht. Diese eigentliche Ursache sieht Thukydides darin, daß die Athener in den fünfzig Jahren nach ihrem Seesieg über die Perser bei Salamis (480 v. Chr.) ein Seereich aufgebaut hatten, das den größten Teil der Ägäisinseln und der um die Ägäis liegenden Küsten umfaßte.
Dieser Machtaufstieg Athens wurde von den Spartanern (die vor 480 eine indirekte, aber unbestreitbare Vormachtstellung in Griechenland innegehabt hatten), als Schwächung der eigenen Position empfunden. Die Tatsache, daß die Athener tendenziell nach weiterer Machtausdehnung strebten, mußte von den Spartanern als Bedrohung empfunden werden, die sie gewissermaßen ‚zum Kriege zwang’ (Thukydides Buch 1, Kap. 23).
In dieser Perspektive tritt die Frage nach den unmittelbaren Anlässen und damit auch nach der individuellen ‚Schuld’ zurück, da es wegen des unüberbrückbaren Gegensatzes zwischen den beiden Mächten über kurz oder lang auf jeden Fall zum Krieg gekommen wäre.
Diese Sicht des Thukydides ist hinsichtlich ihrer prinzipiellen Betrachtungsweise, der Scheidung von Ursache und Anlaß, ist die Einschätzung des Thukydides auch aus der Sicht der modernen Forschung akzeptabel.
Karl-Wilhelm-Welwei, einer der führenden Experten für die antike Geschichte Athens verweist auf zwei inschriftlich erhaltenen Volksbeschlüssen der Athener aus dem Jahr 434/33 (sog. Kallias, Dekret; Übers. in K. Brodersen, Historische griechische Inschriften in Übersetzung, Darmstadt 1992, S. 64ff.), in denen die Ausgaben am Akropolisbau zugunsten der Bildung einer Reserve für den Kriegsfall beschränkt und angeordnet wird, daß überschüssige Gelder für Schiffswerften und Mauerbau angewendet werden sollen – das heißt, man hat in Athen schon vor dem Akutwerden der konkreten Anlaßfälle mit der Möglichkeit eines großen Krieges gerechnet (K. W. Welwei, das Klassische Athen, Darmstadt 1999, 142f.).
Die Anlaßfälle zum Ausbruch des Krieges waren dann einige Konflikte zwischen Athen und diversen mit Sparta verbündeten Städten (Korinth, Megara) in den Jahren 433 und 432, die zu Hilferufen dieser Staaten in Sparta führten und die Spartaner veranlaßten, den Athenern im Frühjahr 431 ein Ultimatum zu stellen, in den betreffenden Streitfragen nachzugeben. Als die Athener dies ablehnten, war für Sparta der Grund zur Eröffnung des Krieges gegeben.
(die Einzelheiten finden sich in dem erwähnten Buch von Welwei, S. 140ff.).
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Frage von Geschichtli :
Ich brauche einen spannenden Einstieg für einen Vortrag über den peloponnesischen Krieg für Geschichte. Können sie mir helfen?
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Antwort von Mercy :
Vielleicht so:
> Der Hund des Alkibiades galt als der schönste Hund Athens. Man sagt, er habe 7000 Drachmen gekostet. Alkibiades ließ ihm den Schwanz kupieren und verursachte so einen Skandal.
http://www.physiologus.de/alkib.htm