Silesia und andere hatten schon die Bedeutung von "Gallipoli", der Sperrung der Meerengen als ein Punkt militärisch-wirtschaftlicher Hilfeleistung zuungunsten Russland & zugunsten des Kaiserreiches/der Mittelmächte benannt, ebenso die militärische Bindungswirkung der Osmanischen Armee für die russische.
Inwieweit war das eine Hilfe? Denn geholfen hat es ja letztlich nichts..., retrospektiv gesehen.
Zwar brach in Russland 1917 die Revolution aus, u.a. wegen der schlechten Versorgungslage, teilweise bedingt durch die Meeresengen-Sperrung, doch zogen sich die Friedensverhandlungen, und nach Friedensschluß konnten eben bei weitem nicht im erhofften Umfang Militärkontigente und Ressourcen an die Westfront verlegt werden.
Und an der Westfront, dem überragenden Hauptkriegs-Abschnitt, war gegen die schlichte nummerische und materielle Überlegenheit der us-amerikanischen Truppen, die nach Kriegseintritt der USA ebenfalls an der Westfront mitwirkten, kein endgültiger militärischer Durchbruch des Deutschen Heeres möglich.
War das Osmanische Reich also tatsächlich eine - wichtige - Hilfe für die Mittelmächte, für das dt. Kaiserreich? Militärisch wäre das Osmanische Reich vermutlich ohne die Waffenlieferungen, Geld und andere, auch menschliche Ressourcen von Seiten des Kaiserreiches/der Mittelmächte kaum in der Lage gewesen, die damaligen militärischen Leistungen in Umfang und Dauer zu erbringen, wie es geschehen ist.
Viele Grüße,
Andreas