Vielleicht beziehst Du Dich bei Deiner Aussage, die Standorte der Hydrieranlagen seien unbekannt gewesen, auf die Wortwahl "oil position". Ich hab nämlich in den von Dir aufgeführten Zitaten nichts gefunden, was darauf schließen lässt.
Allerdings steht da "position", nicht "positions"! Es ging hier nicht um die Unsicherheit, wo die Anlagen "positioniert" waren, sondern um den Stand der Ölproduktion der Achsen, wie viel lieferte Ploesti, was die neuen Quellen in Ungarn, was die Hydrierwerke, wie hoch waren die Reserven etc..
So ein Missverständnis kann schon mal vorkommen, wenn man automatisch übersetzen lässt.
Stimmt.
Danke Dir.
Bin froh dass es hier aufmerksame Leser und Denker gibt.
Die Amerikaner verfolgten , nach den Zitatschnipseln zu urteilen, eher den Ansatz, nicht die "Quellen" anzugreifen, sondern noch kritischere Infrastruktur, z.B. die beiden einzigen Fabriken, die notwendige Zusatzstoffe für Flugbenzin herstellten. Ähnlich dem Ansatz, "nur" die Kugellagerproduktion in Schweinfurt zu zerstören, um die Rüstungsindustrie insgesamt lahmzulegen.
Und wer wusste, dass es nur 2 Fabriken für Zusatzstoffe gab (und damit wohl auch deren Standorte), der wird auch gewusst haben, wo "elsewhere" außerhalb des Ruhrgebiets Kohle hydriert wurde.
In diesem Fall war es tatsaechlich so, Hydrierwerk
e und Raffinerie
n ausser Kraft zu setzen: hatte ja auch den gewuenschten Erfolg gehabt: Panzer blieben stehen usw.
Derr Mann der den Alliierten die praezisen Standorte der Hydrierwerke usw verriet, weil er sie alle persoenlich besucht hatte, war der schwedische, private Spion Erick Ericson gewesen. Himmler hatte ihm sogar dabei geholfen indem er ihm praktische einen
card blanche Besucher-Pass gegeben hatte: Eric gauckelte Himmler vor, in Schweden eine super Raffinerie etc fuer das 3.Reich aufzubauen. In Schweden wurden Erich und seine Familie ob seiner Kooperation mit Nazis geaechtet; erst nachdem Praes. Truman ihn in's WH eingeladen und geehrt hatte, kam die ganze Wahrheit heraus und nun war Eric wieder ein geachteter Mann.
Und ja, ich kann mich vague daran erinnern, dass die Bomber tatsaechlich so niedrig , sogar Baumhoehe geflogen waren, dass man spaeter an der
fuselage Blaetter gefunden hatte. Ob's wahr ist, oder nur zur Verbluemung dient, wer weiss?
„1942 war der in Brooklyn geborene Erickson ein millionenschwerer Ölmogul, der sich freiwillig für eine gefährliche Mission im Dritten Reich meldete: Er sollte die streng geheimen synthetischen Ölanlagen ausfindig machen, die die deutsche Kriegsmaschinerie am Laufen hielten. Um die Nazis zu täuschen, spielte Erickson die Rolle eines Kollaborateurs. Er hängte ein Porträt Hitlers in seiner Wohnung auf und „verleugnete“ seinen jüdischen besten Freund, dann flog er nach Berlin, wo er Himmler umgarnte und lukrative Ölgeschäfte mit den Architekten der Endlösung abschloss. Währenddessen besuchte er die Ölraffinerien und gab deren Koordinaten an das alliierte Bomberkommando weiter, das die Anlagen in einer Reihe von B-17-Angriffen zerstörte und so dazu beitrug, den Krieg frühzeitig zu beenden.“
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"Erickson zog 1924 nach Schweden und nahm Mitte der 1930er Jahre die schwedische Staatsbürgerschaft an. Erickson spionierte im Zweiten Weltkrieg für das amerikanische Office of Strategic Services [OSS - Unterhändler Bill Donovan] die deutschen Syntheseölwerke aus. Unter dem Vorwand, ein Nazi zu sein, besuchte Erickson Deutschland zwischen 1939 und 1945 mehr als 30 Mal. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs begann Erickson, öffentlich Gefühle der Ergebenheit gegenüber Hitler und seiner Sache zu äußern. Schließlich wurde er von seiner Familie in Amerika verstoßen und von allen anderen gemieden. In der Vergangenheit arbeitete Erickson für zahlreiche Ölfelder in Texas und Europa. Früher oder später nahm die Sicherheitsabteilung der Gestapo Kontakt zu Erickson auf und konnte ihn leicht dazu bewegen, Deutschland zu helfen. Erickson brachte schnell große Verbesserungen für die deutsche Kunststoffindustrie.Früher oder später nahm die Sicherheitsabteilung der Gestapo Kontakt zu Erickson auf und beeinflusste ihn leicht, Deutschland zu helfen. Erickson brachte schnell große Verbesserungen für die deutsche synthetische Ölindustrie. Zu dieser Zeit waren alle Ölraffinerien in Deutschland unterirdisch gebaut und deckten den gesamten Ölbedarf in Deutschland. Bald darauf, im Jahr 1942, gelang es Erickson, ein Treffen mit Himmler selbst zu erreichen. Hier schlug Erickson den Bau einer riesigen synthetischen Ölindustrie in Schweden vor, die groß genug sein sollte, um ganz Deutschland zu versorgen, falls die unterirdischen Raffinerien zerstört würden. Beide Ideen wurden von Himmler und Hitler selbst voll unterstützt. So wurde das Projekt sofort in die Tat umgesetzt. Damit Erickson eine Raffinerie in Schweden nachbauen konnte, musste er sich mit allen Raffinerien in Deutschland vertraut machen. So erhielt er einen von Himmler unterzeichneten Passierschein, der ihm uneingeschränkten Zugang zu allen deutschen Raffinerien und zu allen benötigten Daten gewährte.
Als wäre das nicht genug, erhielt Erickson auch noch eine von Hitler unterzeichnete Anweisung, der ihm alle benötigten Fahrzeuge und unbegrenzte Benzingutscheine zur Verfügung stellte. Nach einiger Zeit hatte Erickson jede Raffinerie in Deutschland besucht und ihre Lage bis ins kleinste Detail kartiert. In den folgenden Wochen wurde jede Raffinerie genau zu den Zeiten bombardiert, zu denen es zu Gegenangriffen kam, und erneut bombardiert, wenn es zu weiteren Gegenangriffen kam, nachdem die Raffinerien repariert worden waren.
Im Jahr 1944 war die Produktion von synthetischem Öl in Deutschland völlig zum Erliegen gekommen. Das Überraschendste und Schockierendste war, dass die synthetische Anlage in Merseburg-Leuna zufällig neben einem Gebäude lag, in dem Experimente für die Atombombe durchgeführt wurden, die viel weiter fortgeschritten waren als anderswo. Als die Kunststofffabrik in Merseburg-Leuna bombardiert wurde, war daher das deutsche Atombombenprojekt in einem Augenblick zunichte gemacht.“ [deepl]
Die Story wurde vor ueber 70 Jahren von Edwin Muller erzaehlt:
© ueber 70 Jahre alt
Alexander Klein schrieb 1958 ueber Eric Erickson's Abenteuer:
The Counterfeit Traitor, davon, wurde der gleichnamige [Schnulzen]Film gedreht
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Es gibt einige links zu Eric Ericson's story:
https://www.nytimes.com/1983/01/25/world/eric-erickson-wartime-spy.html
© ueber 70 Jahre alt
Nun erhebt sich doch noch eine Frage: Woher und wie bezogen die Anglos ihre riesigen Treibstofflager?
Antwort: bei Schiff in Kanistern, doch hauptsaechlich durch drei, drei-
inch,off shore, subsea, pipelines, [Diesel oil, gasoline + Kerosene] zwischen GB & FRA =Operation PLUTO. Vertrieb von
bulk POL (petroleum, oil, lubricants) war nach D-Day per RED BALL Express. Von FRA fuhren Laster Tag und Nacht und hatten absolute Vorfahrt auf allen Wegen/Strassen gehabt.
https://warfarehistorynetwork.com/wp-content/uploads/2022/12/WQ-RedBall-3-HT-Sum10-crop.jpg