Warum wurde Hitler nicht gestoppt?

L

Luthi

Gast
Hi Leute,

da ich mich nicht so intensiv mit Geschichte beschäftige, dennoch eine Frage mich brennend interessiert, wende ich mich an Euch.

Meine Frage: Warum wurde Hitler nicht vor dem 2. WK von den Aliierten gestoppt?! Natürlich wird es keine allumfassende Antwort dafür geben, aber könnt Ihr mir vielleicht ein paar wissenswerte Punkte in der Vorkriegsentwicklung nennen?!

Vielen Dank im Voraus!

Luthi
 
Weil man lange Zeit nicht wahrhaben wollte, dass er es bis zum Äussersten treiben wird?
 
Luthi schrieb:
Hi Leute,

Meine Frage: Warum wurde Hitler nicht vor dem 2. WK von den Aliierten gestoppt?! Natürlich wird es keine allumfassende Antwort dafür geben, aber könnt Ihr mir vielleicht ein paar wissenswerte Punkte in der Vorkriegsentwicklung nennen?!

Wann hätte man ihn stoppen können?
Allgemeine Wehrpflicht?
Rheinlandbesetzung?
Anschluss Österreichs?
Sudetenland?
"Zerschlagung" der "Resttchechei"?

Immer schwierig, bis einschließlich Sudetenland war immer ein gewisser Rechtsanspruch auf seiner Seite. Allgemeine politische Großwetterlagen wurden geschickt ausgenutzt. usw.....

Dann waren das franz. und das englische Volk absolut nicht auf einen Krieg erpicht (für Danzig sterben) sowenig wie das deutsche. Nur spielt das in einer Diktatur doch eine wesentlich kleinere Rolle als in einer Demokratie.
Die richtige Kriegsbegeisterung kam auch in Deutschland erst nach dem Juni 1940 auf.

Eine These von mir: Demokratie schützt vor Kriegen!
Mindestens in gewissem Masse.

Grüße Repo
 
Luthi schrieb:
Meine Frage: Warum wurde Hitler nicht vor dem 2. WK von den Aliierten gestoppt

Verbrecher kann man auch erst verhaften, wenn sie ein Verbrechen verübt haben. Bis zum September 1939 lief ja alles (mehr oder weniger) legal mit Billigung der Großmächte ab...
 
Warum wurde Hitler nicht vor dem 2. WK von den Aliierten gestoppt?!
Die historischen Erfahrungen machten die "Alliierten" blind für das "Neue", für das Hitler stand. Den Franzosen und Engländern schien nach den Erfahrungen des Ersten WK ein österreichischer Gefreiter an der Spitze des deutschen Staates weniger gefährlich zu sein als ein preußischer General. Dass es sich bei Hitler um einen Rassenideologen handelte, der tatsächlich nach einen Krieg um "Lebensraum" strebte und hierbei "minderwertige" Völker "ausradieren" wollte, konnten sich diese nicht wirklich vorstellen.

Anfänglich schien Hitler auch aussenpolitisch isoliert. Aber mit dem deutsch-polnischen Nichtangriffspakt gelang ihm eine Überraschung, die viel Wirbel in die französisch-polnischen Beziehungen, Ausgangspunkt einer jeden Anti-Hitler-Koalition, brachte. Aufgrund dieses Paktes galt er sogar moderater als so mancher Aussenpolitiker der Weimarer Republik, was natürlich Blendwerk war.

Und nun begann er sein aussenpolitisches Risikospiel, in dem er viel wagte, seine Gegenspieler irritierte und gegeneinander ausspielte und bei dem er aufgrund deren Unentschlossenheit und Untätigkeit einen aussenpolitischen Erfolg nach dem anderen erzielen konnte.
Arne schrieb:
Verbrecher kann man auch erst verhaften, wenn sie ein Verbrechen verübt haben. Bis zum September 1939 lief ja alles (mehr oder weniger) legal mit Billigung der Großmächte ab...
So nicht richtig. Die Polizei muss auch nicht abwarten bis ein Verbrechen geschieht, um einzuschreiten (Stichwort: Gefahrenprävention).
Und vieles von dem, was Hitler aussenpolitisch unternommen hat, war auch nicht legal: Einführung der Wehrpflicht, Einmarsch in das Rheinland, Anschluss von Österreich, Münchener Abkommen und Einmarsch nach Prag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gandolf schrieb:
Und vieles von dem, was Hitler getan hat, war auch nicht legal: Einführung der Wehrpflicht, Einmarsch in das Rheinland, Anschluss von Österreich, Münchener Abkommen und Einmarsch nach Prag.

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Arne schrieb:
...(mehr oder weniger) legal

Wollen wir es mal anders formulieren: Der Polizist sah zwar, daß da etwas nicht ordentlich ablief, er hatte aber weder Lust einen Bericht zu schreiben, schätzte das Vergehen auch als nicht sooo schlimm ein, wollte sich die Uniform nicht zersausen und drückte ein Auge zu.
 
Dann darf man die Appeasement-Politik der britischen Aussenpolitik nicht vergessen. Die britische Regierung, vor allem Neville Chamberlain (ab 1937) wollte mit den Zugeständnissen gegenüber Deutschland und Italien den Weltfrieden erhalten.

Diese Zurückhaltung Grossbritanniens kann man dadurch erklären, dass das Land weltweite Interessen hatte und seine Machtstellung zugleich in Mitteleuropa, im Nahen Osten und in Ostasien bedroht sah. Und Grossbritannien hatte nachdem ersten Weltkrieg weitgehend abgerüstet und war militärisch ungenügend vorbereitet.

Nachdem deutsche Truppen die Rest-Tschechei besetzt hatten, fand die Appeasement-Politik ein Ende. Durch die Garantieerklärung für Polen sollte die weitere Expansion Hitlers aufgehalten werden.
 
wie sagte ein englischer Politiker anläßlich der Remilitarisierung des Rheinlandes: "Warum sollen wir Herrn Hitler daran hindern, in seinen eigenen Vorgarten zu gehen?" Viele englische und auch französische Politiker waren sich im Klaren darüber, daß Bestimmungen des Versailler Vertrages allmählich obsolet wurden bzw. schon bei ihrer Festlegung relativ kurzsichtig gewesen waren. Dementsprechend wachten sie erst auf, dla die deutsche Außenpolitik ab 1938 zunehmend expansiv wurde und den eingeräumten Rahmen überschritt. Die "rote Linie" war erst mit der "Zerschlagung der Resttschechei" überschritten, worauf es dann die Garantieerklärung für Polen gab.
 
Arne schrieb:
Wollen wir es mal anders formulieren: Der Polizist sah zwar, daß da etwas nicht ordentlich ablief, er hatte aber weder Lust einen Bericht zu schreiben, schätzte das Vergehen auch als nicht sooo schlimm ein, wollte sich die Uniform nicht zersausen und drückte ein Auge zu.
Berichte sind viele geschrieben worden. Aber Du hast natürlich insofern recht, dass die Entschlossenheit fehlte, gegen Hitler vorzugehen.

Man stelle sich mal vor, der französische Präsident hätte am 1.2.1933 Deutschland mit "harten Konsequenzen" gedroht, wenn Hitler nicht sofort zurücktritt und sich aus der deutschen Politik zurückzieht. Begründung: der Mann hat "Mein Kampf" geschrieben, dort steht dies und das über Frankreich drin und ein solches aussenpolitisches Programm ist für Frankreich völlig unakzeptabel. Hitler wäre angesichts der damaligen Kräfteverhältnisse gar nichts anderes übrig geblieben als zurückzutreten.
tannhaeuser schrieb:
Die "rote Linie" war erst mit der "Zerschlagung der Resttschechei" überschritten, worauf es dann die Garantieerklärung für Polen gab.
Das war das Ergebnis der unterschiedlichen Signale, die von Hitler ausgingen: währenddessen er scheinbar nur den harten Versailler Vertrag mildern wollte, verbesserte er in Wirklichkeit seine Ausgangsbasis für den von ihm erstrebten Krieg um "Lebensraum".

Als die Westmächte sein Hegemonialstreben erkannten, mussten sie sich ihm im September 1939 in den Weg stellen, nachdem sie ihm 6 Jahre lang Zeit liessen aufzurüsten und es ihnen am 1.2.1933 möglich gewesen wäre, Hitler - ohne auch nur einen Schuss abzugeben - aus der deutschen Politik zu drängen. Das war eine bittere Ironie der Geschichte der 30er Jahre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gandolf schrieb:
Und vieles von dem, was Hitler aussenpolitisch unternommen hat, war auch nicht legal: Einführung der Wehrpflicht, Einmarsch in das Rheinland, Anschluss von Österreich, Münchener Abkommen und Einmarsch nach Prag.

Ich schrieb von einem "gewissen Rechtsanspruch" bis München.
Vor Einführung der allg. Wehrpflicht hatte der Völkerbund der grundsätzlichen militärischen Gleichberechtigung Deutschlands zugestimmt.
Vor der militärischen Beesetzung des Rheinlands hatte Frankreich mit Rußland einen Pakt geschlossen, der Bestimmungen des Locarno-Paktes widersprach.
Anschluss Österreichs, nun ja Selbstbestimmungsrecht der Völker.
Münchner Abkommen, 1. dito, 2. gab es drei Mitunterzeichner.

Mit dem Einmarsch in Prag wars dann endgültig rum.


Grüße Repo

NS Auch das Reichskonkordat hat für den Moment sehr zu Hitlers Reputation beigetragen. Seit Bismarck hatte der Preußisch-deutsche Staat ja ein sehr distanziertes Verhältnis zum Vatikan, was Hitler beendete.
(Und wir armen Schweine zahlen seither Kirchensteuer)
 
Zuletzt bearbeitet:
Gandolf schrieb:
liessen aufzurüsten und es ihnen am 1.2.1933 möglich gewesen wäre, Hitler - ohne auch nur einen Schuss abzugeben - aus der deutschen Politik zu drängen. Das war eine bittere Ironie der Geschichte der 30er Jahre.

Entschuldigung:
Hitler war legal deutscher Reichskanzler geworden.
Keine auswärtige Regierung hat eine Möglichkeit dagegen das geringste zu unternehmen.

Sicher wäre es das beste gewesen. Aber: Wir alle hätten es nie erfahren!


Grüße Repo
 
Gandolf schrieb:
Die historischen Erfahrungen machten die "Alliierten" blind für das "Neue", für das Hitler stand. Den Franzosen und Engländern schien nach den Erfahrungen des Ersten WK ein österreichischer Gefreiter an der Spitze des deutschen Staates weniger gefährlich zu sein als ein preußischer General.

Diese Blindheit war ja noch 1947 vorhanden, als Preußen zerschlagen wurde. Hier zeigt sich das völlige geschichtliche Unverständnis der Alliierten.

@Ursi: Die Engländer haben doch nur ihr Landheer demobilisiert. Echte Abrüstung würde ich das nicht nennen. Das sie nicht kriegsbereit waren, ist etwas anderes.

Solwac
 
Pope schrieb:
Weil man lange Zeit nicht wahrhaben wollte, dass er es bis zum Äussersten treiben wird?

Diese Antwort von Pope (die außerdem die 1. war) trifft meiner Meinung nach den Kern der Sache.

Wie hätten sich die ausländischen Staaten vorstellen können, dass Hitler es so weit treiben würde? Wenn nicht einmal die Hauptbetroffenen im Inland selbst es glauben konnten!

Ich habe vor kurzem das Buch "Der olle Hitler soll sterben" gelesen (über das unter http://www.geschichtsforum.de/showthread.php?t=11882 mehr geschrieben steht). Dort wird von Juden berichtet, die ab 1933 gedemütigt und enteignet wurden, die man verhaftet und geschlagen hat. Und die immer noch dachten "Irgendwann hört dieser Spuk auf!"

Die dann unter die Rassegesetze fielen, willkürlichen Schikanen unterworfen wurden, in "Schutzhaft" genommen wurden und immer noch dachten "Das hört irgendwann mal auf".

Selbst als sie in die Züge zu den Vernichtungslagern gepfercht wurden, hatten sie noch Hoffnung "So schlimm wird es schon nicht werden..."

Wenn also nicht einmal diese Menschen sich das Unvorstellbare denken konnten - wie hätte es dann das Ausland gekonnt?

Jacobum
 
Gandolf schrieb:
Man stelle sich mal vor, der französische Präsident hätte am 1.2.1933 Deutschland mit "harten Konsequenzen" gedroht, wenn Hitler nicht sofort zurücktritt und sich aus der deutschen Politik zurückzieht. Begründung: der Mann hat "Mein Kampf" geschrieben, dort steht dies und das über Frankreich drin und ein solches aussenpolitisches Programm ist für Frankreich völlig unakzeptabel. Hitler wäre angesichts der damaligen Kräfteverhältnisse gar nichts anderes übrig geblieben als zurückzutreten.
.

Entschiedener Widerspruch:
Rotfront, Stahlhelm, Reichsbanner wären geschlossen hinter Hitler gestanden.
Unter internationalem Beifall.

Ich erinnere an die Haltung der KPD während der Ruhrbesetzung und insbesondere die Schlageter-Rede Karl Radeks.

Gar nichts wäre geschehen, außer dass Hitler, mindestens kurzfristig 80% der Beevölkerung hinter sich gehabt hätte.

Grüße Repo
 
Als man Hitler in die Regierung holte hieß es : " In einiger Zeit werden wir ihn (Hitler) an die Wand gequetscht haben". Man unterschätzte den kleinen Gefreiten in den konservativen Kreisen. Als er an der Macht war, war es zu spät. Sehr schnell kam es zur Gleichschaltung der Gesellschaft. Man muß sich vorstellen, daß Deutschland durch die Niederlage und den Versailler Vertrag zu tiefst gedemütigt war (also natürlich nicht das Land selbst, sondern die Menschen:) .) Zudem kame die Revolution, die Inflation, die Werltwirtschaftskrise, ständig Straßenkämpfe, Unruhen etc. Die Menschen sehnten sich nach einem starken Mann, der endlich Ruhe und Frieden brachte. Jemand mit einer Ideologie, in der alles Volksgenossen waren, in der Frieden herrschte. Hitler schien so jemand zu sein. Daher folgte man ihm. Nach seinem Machtantritt ging es schnell bergauf. Die Arbeitslosen waren in kurzer Zeit von der Straße u.v.m. Es ging den Mensch vielfach real nicht besser, aber psychologisch sehr wohl. Ärmere Menschen konnten unter Hitler erstmals mit ihrer Familie in Urlaub fahren, Kreuzfahrten machen, o.k. es waren oft paramilitärische Übungen in den Feriencamps und die Kreuzfahrtschiffe waren von vornherein als Truppentransporter ausgelegt, in der Öffentlichkeit wurde das aber nicht publik und interessierte auch nicht wirklich. Klar, es gab auch dunkle Seiten von Beginn an, aber das betraf doch zumeist Unruhestifter, Kommunisten, Juden etc. Keine echten Deutschen. Wer anständig war, der brauchte auch nichts zu befürchten. Wir kennen ja den Spruch: Erst holten sie die Kommunisten ab, aber ich bin kein Kommunist etc. Auch Außenpolitisch hatte Hitler Erfolge, man darf nicht vergessen, daß gerade hier viele Gründe für die Demütigung lagen. Zudem hatten viele Deutsche Verständnis für den Anschluß Österreichs. Diese waren Deutsche, ein Anschluß war ihnen von den Alliierten verboten worden. Die Sudetendeutschen waren ohne gefragt zu werden, trotz Wilsons Vorschlägen vor dem Krieg, zur CSR geschlagen worden. War es Unrecht sie heim zu holen? Ja selbst der Angriff auf Polen. Polen hatte dem Reich große Gebiete entrissen. War es Unrecht diese zurückzuholen? Dies alles waren bei vielen Deutschen die Gedankengänge, die es verhinderten, daß wirkungsvoll und vor allem rechtzeitig gegen Hitler vorgegangen wrden konnte. Als Hitlers Terror- und Machtapparat stand war es erst Recht zu spät und ein Krieg, man sieht es immer wieder, schweißt erst Recht zusammen.
 
Vielleicht wurde er nicht vor dem 2. WK gestoppt, weil man sich in Eng./Fra. nicht vorstellen wollte oder konnte, was passieren würde.
Außerdem ist man hinterher immer klüger!
 
Repo schrieb:
Sehr richtig was Du schreibst, aber die Frage lautete:



Grüße Repo

Uups! Danke, Fragen richtig und vor allem vollständig zu lesen war schon immer mein Problem. So manche exzellente Klassenarbeit ging schon früher deswegen daneben. Dann auf ein neues.

Also, ein instabiler Staat ist niemals von Vorteil. Zudem wird ein Machtvakuum immer aufgefüllt. So waren die Westmächte besorgt, daß der Kommunismus nach Deutschland vordringen könnte. England war besorgt, daß Frankreich irgendwann zu mächtig werden würde und zu guter letzt kann man mit einem stabilen Staat viel bessere Geschäfte machten als mit einem instabilen. Und der Aufbau Deutschlands durch Hitler kostete Geld und war somit lukrativ. Daher ließ man Hitler auch lange gewähren. Zudem hoffte man, daß man Hitler mit Zugeständnissen irgendwann mal sättigen könne. Ein weiterer Punkt ist doch auch der, daß man ungern die eigenen Soldaten ins Feld schickt um anderen zu helfen. Denken wir doch nur an den Nahen Osten. Der ganze arabische Raum ist empört, doch keiner Hilft, weder dem Libanon, noch den Palästinensern. Und warum? Die eigenen "Kosten" wären zu hoch. Zudem hat man auch eigene Interessen. Syrien möchte einen schwachen Libanon, dann hat man dort mehr Einfluß, der jordanische König hat mehr von Amerika zu erhoffen, als ihm die Libanesen einbrächten.... Das ist Politik.
 
Zu all dem sollte man nicht unterschätzen, wie sehr gerade den Franzosen noch das Trauma Verdun (etc.) in den Knochen steckte! So etwas wollte man sich (vorallem seinen Soldaten) nicht noch einmal zumuten. Denn Hitler hatte bereits bei der Besetzung der entmilitarisierten Zone des Rheinlandes (1936) die Rückzugspläne parat, falls die Franzosen mit den Waffen zucken würden. Aber nichts geschah! Lediglich verbale Proteste aus Paris.

Hätten die Franzosen schon zu diesem Zeitpunkt entschiedener oder konsequenter reagiert, wäre (wer weiß!) die Geschichte möglicherweise anders verlaufen (?)...

Jedenfalls ist klar, dass Hitler die Inkonsequenz der Westmächte, explizit die Appeasement-Politik Chamberlains, als Schwäche ansah und auszunutzen verstand.


Zum lesen: Der Weg in den Krieg


Saludos!
 
Zuletzt bearbeitet:
Alex Möller (Finanzminister in der 1. Regierung Brandt) schreibt in seinen Memoiren, dass er mit der geballten Faust in der Tasche herumlief, wenn er sah, was der Hitler-Dikatur alles durchging, was der Demokratie nie und nimmer zugelassen worden wäre. Wobei er unter anderm an die verbotene Zollunion mit Österreich erinnerte.
Möller war 1933 preußischer Landtags-Abgeordneter und bekam zu den letzten Abstimmungen "Urlaub aus der Schutzhaft"

OT:
Manchmal habe ich das Gefühl, dass auch heute noch, wenn einer den starken Mann markiert, einiges mehr bei der Staatengemeinschaft durchsetzt, als ein Demokrat mir demokratischen Umgangsformen.

Grüße Repo
 
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