Weiße Rose-Unterschied zu anderen Widerstandsgruppen

Klick dich mal hier durch:

Von Navajos und Edelweisspiraten | NS-Dokumentationszentrum Köln

Dann ein paar Bücher:

Matthias von Hellfeld, Bündnische Jugend und Hitlerjugend

Detlef Peukert, Die Edelweisspiraten, Ein Dokumentation

Die beiden sind zwar schon ältere Werke aber sicher sehr lesenswert.

Dann neu folgende Bücher:

Amazon.de: Edelweißpiraten: Bücher: Fritz Theilen

Amazon.de: Er war sechzehn, als man ihn hängte: Bücher: Alexander Goeb

Amazon.de: Edelweiß. Meine Jugend als Widerstandskämpferin: Bücher: Gertrud Koch,Regina Carstensen

und dann über die Jugend im Dritten Reich:

Amazon.de: Jugend im Dritten Reich. Die Hitlerjugend und ihre Gegner: Bücher: Arno Klönne
 
Muchas Gracias, dass kam prompt. :yes:

P.S.: Ja, den Edelweisspiraten-Link meinte ich. Hab die anderen gar nicht angeschaut...
 
Wahrscheinlich ist die Notiz hier am besten untergebracht:

Heute vor 65 Jahren (22.2.1943) wurden in München Hans und Sophie Scholl sowie Christoph Probst zum Tode verurteilt und hingerichtet.

In München fand heute vormittag auf dem Friedhof Perlacher Forst eine Gedenkveranstaltung an den Gräbern der Hingerichteten, am Abend ein Gedenkkonzert in der Allerheiligen-Hofkirche in der Müncher Residenz statt.

Aus Anlass des Jahrestages ist die Gedenkstätte für die Opfer von Gewalt und Terror 1933 - 1945 in der JVA Stadelheim morgen, am 23.2.2008, von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Zu jeder vollen Stunde findet dort eine Andacht statt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann dürfen wir aber auch nicht Willi Graf, Alexander Schmorell und den Universitätsprofessor Kurt Huber vergessen. Die sind einen Tag später ermordet worden. Aber wenn wir beim Gedenken sind, dann sollten wir allen "Widerstandskämpfern" gedenken und gerecht werden. Wie viele haben es nicht in die Geschichtsbücher gebracht.....
 
Dann dürfen wir aber auch nicht Willi Graf, Alexander Schmorell und den Universitätsprofessor Kurt Huber vergessen. Die sind einen Tag später ermordet worden. Aber wenn wir beim Gedenken sind, dann sollten wir allen "Widerstandskämpfern" gedenken und gerecht werden. Wie viele haben es nicht in die Geschichtsbücher gebracht.....

Wir vergessen sie ja nicht.
Kurt Huber und Alexander Schmorell wurden am 13. Juli 1943, Willi Graf am 12. Oktober 1943, Hans-Konrad Leipelt am 29. Januar 1945 hingerichtet.

Die Weisse Rose
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus aktuellem Anlaß lief dieser Tage der preisgekrönte Spielfilm "Sophie Scholl - Die letzten Tage" auf ARD. Der Film war trotz fast zwei Stunden Laufzeit und ohne "action" nie langweilig. Er sollte in den Lehrstoff aufgenommen werden.
 
Wir vergessen sie ja nicht.
Kurt Huber und Alexander Schmorell wurden am 13. Juli 1943, Willi Graf am 12. Oktober 1943, Hans-Konrad Leipelt am 29. Januar 1945 hingerichtet.

Die Weisse Rose

Stimmt, - das kommt davon wenn man die Jahreszahlen nicht genau im Kopf hat. :red: Vielleicht hätte ich das vorher mal kontrollieren sollen, - aber nett von dir das du das berichtigt hast. (Hier fehlt der Danke-Smilie)
 
Aus aktuellem Anlaß lief dieser Tage der preisgekrönte Spielfilm "Sophie Scholl - Die letzten Tage" auf ARD. Der Film war trotz fast zwei Stunden Laufzeit und ohne "action" nie langweilig. Er sollte in den Lehrstoff aufgenommen werden.

Ich habe den Film auch gesehen, einfach bedrückend und mitreißend. Ich den 2 Stunden war ich nicht ansprechbar: traurig, bedrückend und hingerissen von den Geschwistern Scholl.
Sollte echt Pflicht sein, wenn man das Thema Nationalsozialismus und Widerstand durchnimmt. Er ist nicht zu einem "Actionfilm verkommen" in dem die Widerständler total glorifiziert werden und die Nazis noch einen Schuss Perversität mehr bekommen - Hat mir sehr gut gefallen, gehört zur "To-Watch" Liste

In einem anderen Threat habe ich nach der Verteidigungsrede von Professor Kurt Huber gefragt:
http://www.geschichtsforum.de/f66/verteidigungsrede-prof-dr-k-huber-vor-dem-vgh-18975/

Man kann einfach nur Respekt vor solchen Menschen haben, Hut ab, Ehre wem Ehre gebürt.

Lg
Balduin
 
Passend zum Thema habe ich in der Bibliothek ein Buch über Die Weiße Rose ausgeliehen. Keine Biographie sondern ein Buch über eine Ausstellung mit vielen Bildern, Zitaten und Briefen. Ich finde es sehr gut, vor allem wird deutlich hervorgehoben, dass die Weiße Rose ein Freundschaftskreis war. Das unterscheidet sie meines Erachtens von anderen Widerständlern. Durch ihre tiefe Religiösheit und ihrem klaren Verstand, merkten sie, dass Deutschland sich auf dem falschen Weg befinde. Dass es ein gewaltloser Widerstand war, macht für mich diese Gruppe so bewundernswert, Partisanen waren sie nie. Hätte zu ihrer ganzen Art nicht gepasst und dass sie eine Gefahr für das Nazi Regime waren, macht das schnelle Urteil durch Freisler deutlich.

Was mir neu war ist, dass sich ein Weiße Rose Mitglied mit Dietrich Bonhoeffer trafen. Vor allem wird durch die Weiße Rose deutlich, dass sich einjeder auflehnen konnte, Widerstand leisten, nicht hohe Wehrmachts/Parteifunktionäre

Lg
Balduin
 
Passend zum Thema habe ich in der Bibliothek ein Buch über Die Weiße Rose ausgeliehen. Keine Biographie sondern ein Buch über eine Ausstellung mit vielen Bildern, Zitaten und Briefen. Ich finde es sehr gut, vor allem wird deutlich hervorgehoben, dass die Weiße Rose ein Freundschaftskreis war. Das unterscheidet sie meines Erachtens von anderen Widerständlern.

Das es ein Freundeskreis war, ist keine Ausnahme bei den Widerständlern. Auch die Rote Kapelle und der Kreisauer Kreis war ein Freundeskreis.


Durch ihre tiefe Religiösheit und ihrem klaren Verstand, merkten sie, dass Deutschland sich auf dem falschen Weg befinde. Dass es ein gewaltloser Widerstand war, macht für mich diese Gruppe so bewundernswert, Partisanen waren sie nie. Hätte zu ihrer ganzen Art nicht gepasst und dass sie eine Gefahr für das Nazi Regime waren, macht das schnelle Urteil durch Freisler deutlich.

Auch das ist keine Aussnahme, auch hier erwähne ich die Rote Kapelle und den Kreisauer Kreis. Die Rote Kapelle oder besser gesagt die Schulze-Boysen/Harnack-Gruppe war ebenso gewaltlos. Der Kreisauer Kreis im grunde auch, sie schlossen sich erst spät dem Militärischen Widerstand an.
 
Auch das ist keine Aussnahme, auch hier erwähne ich die Rote Kapelle und den Kreisauer Kreis. Die Rote Kapelle oder besser gesagt die Schulze-Boysen/Harnack-Gruppe war ebenso gewaltlos. Der Kreisauer Kreis im grunde auch, sie schlossen sich erst spät dem Militärischen Widerstand an.

Natürlich gab es noch andere Widerstandsgruppen, die ähnlich der Weißen Rose waren, und ihnen gebührt genauso viel Respekt.
Ich wollte die Weiße Rose im Speziellen hervorheben, weil ich eine Seite zuvor gelesen habe, dass Widerstandsgruppen ohne Gewalt nichts erreichen hätten können.

Wie stark war die Befürchtung einer "Studentenrevolte" im 3. Reich und welche Gefahr hätte sie für das Regime bedeutet ? Dachten sie, dass sich diese Welle der Revolution wie ein Lauffeuer hätte ausgebreitet ?

Ich weiß, dass sind "Wenn-Dann" Geschichten, aber wäre trotzdem interessant zu wissen :fs:
 
Natürlich gab es noch andere Widerstandsgruppen, die ähnlich der Weißen Rose waren, und ihnen gebührt genauso viel Respekt.
Ich wollte die Weiße Rose im Speziellen hervorheben, weil ich eine Seite zuvor gelesen habe, dass Widerstandsgruppen ohne Gewalt nichts erreichen hätten können.

Das Problem war, dass die Widerstandsgruppen sich nicht wirklich zusammenschlossen. Es gab zwar einzelne Gruppenübergreifende Kontakte aber die waren zu gering um eine "grosse" Widerstandsgruppe zu organisieren, die das Regime stürzen konnte.


Wie stark war die Befürchtung einer "Studentenrevolte" im 3. Reich und welche Gefahr hätte sie für das Regime bedeutet ? Dachten sie, dass sich diese Welle der Revolution wie ein Lauffeuer hätte ausgebreitet ?

Ich weiß, dass sind "Wenn-Dann" Geschichten, aber wäre trotzdem interessant zu wissen :fs:

Hier musst du die Zeit anschauen, wann wurde die Gruppe gegründet? Das war im Juni 1942, da war der Einmarsch in Russland schon vorbei. Hans Scholl war an der Ostfront usw.

Der Widerstand kam zu spät. Eine Studentenrevolte hätte in der Zeit 1933 bis 1939 stattfinden sollen. Und nicht erst nach 1941.
 
Das Problem war, dass die Widerstandsgruppen sich nicht wirklich zusammenschlossen. Es gab zwar einzelne Gruppenübergreifende Kontakte aber die waren zu gering um eine "grosse" Widerstandsgruppe zu organisieren, die das Regime stürzen konnte.

Leider konnten sich diese Widerstandsgruppen ja nicht effektiv zusammenschließen. Ich denke Versuche wurden natürlich geführt, aber es konnte nicht gut umgesetzt werden. Vor allem ist in Terrorregimes die Aufklärung und Strafverfolgung viel effektiver als in modernen Rechtsstaaten. Die Polizei (hier Gestapo) setzt Leute nur auf bloßen Verdacht hin fest.
Hier lagen wahrscheinlich auch die Grenzen eines Widerstandes in Deutschlands, es waren Menschen, und oftsmals sehr junge Menschen. Diese Studenten lebten gefährlich, für viele war es eine Lebensaufgabe, aber für viele auch Lebensrisiko, ich denke einjeder hätte Angst, wenn 3 Freunde hingerichtet worden wären. So war es wohl auch in Gruppen wie der Roten Kapelle oder der Weißen Rose.

Hier musst du die Zeit anschauen, wann wurde die Gruppe gegründet? Das war im Juni 1942, da war der Einmarsch in Russland schon vorbei. Hans Scholl war an der Ostfront usw.

Der Widerstand kam zu spät. Eine Studentenrevolte hätte in der Zeit 1933 bis 1939 stattfinden sollen. Und nicht erst nach 1941.

Das ist verständlich, das Regime zersetzte die Gesellschaft so, dass man seinem besten Freund schon nicht mehr zweifelslos traute. Hier steht für mich auch ein großer Vorteil der Weißen Rose, mir ist kein Fall von Verrat bekannt, es waren wirkliche Freunde, die nicht die gleiche politische Auffassung hatten, sich aber trotzdem im Kampf gegen die Nazsi mit dem Wort einig waren.

Wobei eine Revolution in Deutschland in den Anfangsjahren des 3. Reiches doch schon schwierig gewesen wäre:
In den Anfangsjahren stand die dt. Bevölkerung voll hinter Hitler. Die Arbeitslosigkeit sank, man hatte Arbeit, Nahrung, Geld. Es ging Deutschland zu diesen Zeiten doch relativ gut. Das merkt man auch, wenn man ältere Menschen vom 3. Reich reden hört, oftmals betonen sie, dass es ihnen ja nicht schlecht ging.

Hier liegt doch auch ein Prozess bei den Mitgliedern der Weißen Rose. Hans Scholl war anfangs begeisterter HJ Anhänger. Wie jeder Junge/Jugendliche fand er diese Aufmärsche, das Zusammensein toll und aufregend. Doch es vollzog sich eine Veränderung in seinem Inneren. Er betrachtete Deutschland nicht durch die Propagnada sondern mit seinem Verstand und der Widerstand resultierte daraus.

Lg
Balduin
 
Leider konnten sich diese Widerstandsgruppen ja nicht effektiv zusammenschließen. Ich denke Versuche wurden natürlich geführt, aber es konnte nicht gut umgesetzt werden.

Es gab keine Versuche. Der Kreisauer Kreis hatte Kontakt zum Militärischen Widerstand, hier waren aber die politischen Schwerpunkte verschieden. So wollten die Mitglieder des Kreisauer Kreises kein Attentat, der Militärische schon. Erst als die Kreisauer sahen, dass es nur diesen Weg gibt, beteiligten sie sich. Molke war da aber schon in Haft.


Vor allem ist in Terrorregimes die Aufklärung und Strafverfolgung viel effektiver als in modernen Rechtsstaaten. Die Polizei (hier Gestapo) setzt Leute nur auf bloßen Verdacht hin fest.

Das ist Richtig. Es gab auch genügend Spitzel die gezielt eingeschleust wurden. Dies war aber weder bei der Roten Kapelle noch beim Kreisauer Kreis oder der Weissen Rose der fall.

Hier lagen wahrscheinlich auch die Grenzen eines Widerstandes in Deutschlands, es waren Menschen, und oftsmals sehr junge Menschen. Diese Studenten lebten gefährlich, für viele war es eine Lebensaufgabe, aber für viele auch Lebensrisiko, ich denke einjeder hätte Angst, wenn 3 Freunde hingerichtet worden wären. So war es wohl auch in Gruppen wie der Roten Kapelle oder der Weißen Rose.

Kennst du die Rote Kapelle?



Das ist verständlich, das Regime zersetzte die Gesellschaft so, dass man seinem besten Freund schon nicht mehr zweifelslos traute. Hier steht für mich auch ein großer Vorteil der Weißen Rose, mir ist kein Fall von Verrat bekannt, es waren wirkliche Freunde, die nicht die gleiche politische Auffassung hatten, sich aber trotzdem im Kampf gegen die Nazsi mit dem Wort einig waren.

Auch das ist kein Einzelfall. Schau dir mal die Zusammensetzung der andern Gruppen an, du wirst staunen.

Wobei eine Revolution in Deutschland in den Anfangsjahren des 3. Reiches doch schon schwierig gewesen wäre:
In den Anfangsjahren stand die dt. Bevölkerung voll hinter Hitler. Die Arbeitslosigkeit sank, man hatte Arbeit, Nahrung, Geld. Es ging Deutschland zu diesen Zeiten doch relativ gut. Das merkt man auch, wenn man ältere Menschen vom 3. Reich reden hört, oftmals betonen sie, dass es ihnen ja nicht schlecht ging.

Viele der späteren Mitglieder der Widerstandsgruppen sahen schon vor 1933 die Gefahr, die von den Nazis ausging. Da waren sie aber noch nicht organisiert und dachten, wie viele andere auch, dass Hitler nicht lange an der Macht sein wird. Lies mal die Briefe von Molke.

Hier liegt doch auch ein Prozess bei den Mitgliedern der Weißen Rose. Hans Scholl war anfangs begeisterter HJ Anhänger. Wie jeder Junge/Jugendliche fand er diese Aufmärsche, das Zusammensein toll und aufregend. Doch es vollzog sich eine Veränderung in seinem Inneren. Er betrachtete Deutschland nicht durch die Propagnada sondern mit seinem Verstand und der Widerstand resultierte daraus.

Lg
Balduin

Auch das ist kein Einzellfall.

Ich möchte jetzt nicht die Weisse Rose angreifen, sondern einfach aufzeigen, dass es kein Einzellfall war. Das es einige gab die zuerst Anhänger der Nazis waren und dann später Widerständler wurden.
 
Auch das ist kein Einzellfall.
Ich möchte jetzt nicht die Weisse Rose angreifen, sondern einfach aufzeigen, dass es kein Einzellfall war. Das es einige gab die zuerst Anhänger der Nazis waren und dann später Widerständler wurden.

Das ist rein menschlich, die Mitglieder der Weißen Rose waren ja keine Helden oder Genies. Sie waren wie andere auch in diesem Regime aufgewachsen und hatten natürlich eine Entwicklung erlebt. Dass diese Entwicklung auch andere überlebt ist selbstverständlich, jeder weltoffene Mensch, der die Ideologie der Nazis kritisch hinterfragte, hätte auf denselben Nenner kommen müssen.
 
Es gab in Hamburg ebenfalls eine Weisse Rose. Diese war mit der Gruppe in München bekannt.

Traute Lafrenz lernte in München 1941 Hans Scholl und Christoph Probst kennen. Sie nimmt an den Gesprächen und Diskussionen mit Karl Huber teil. Im Herbst 1942 nimmt sie das dritte Flugblatt mit nach Hamburg. Sie wird zusammen mit Alexander Schmorell und Kurt Huber in München angeklagt, zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Nach ihrer Entlassung wird sie 1944 erneut verhaftet und wurde in mehreren Zuchthäusern und Gefängnissen gefangen gehalten. Im April 1945 wird sie befreit.

Zu der Hamburger Weissen Rose gehörten noch

Hans Konrad Leipelt, er wurde am 29. Januar 1945 in München-Stadelheim ermordet

Karl Ludwig Schneider, er wurde am 12. April in Stendal befreit.

Heinz Kucharski, wurde am 17. April 1945 zum Tode verurteilt, er kann auf dem Weg zur Hinrichtung entkommen.

Bruno Himkamp, wurde am 12. April in Stendal befreit.

Albert Suhr, wurde auch am 12. April in Stendal befreit.

Hans Konrad Leipelt kennt niemanden persönlich von der Weissen Rose München. Als er von der Hinrichtung der Geschwister Scholl hörte, sah er sich Verpflichtet ihr Erbe zu verteilen. Er und seine Kameraden schrieben das dritte Flugblatt ab und verbreiteten es. Nachdem Kurt Huber ermordet wurde, sammelten sie Geld um dessen Familie zu helfen.
 
Das ist rein menschlich, die Mitglieder der Weißen Rose waren ja keine Helden oder Genies. Sie waren wie andere auch in diesem Regime aufgewachsen und hatten natürlich eine Entwicklung erlebt. Dass diese Entwicklung auch andere überlebt ist selbstverständlich, jeder weltoffene Mensch, der die Ideologie der Nazis kritisch hinterfragte, hätte auf denselben Nenner kommen müssen.


Zu Helden wurden sie in der Nachkriegszeit gemacht. Dies gilt für alle Widerstandskämpfer. Sie wurden auch für die verschieden politischen Richtungen nach dem Krieg missbraucht.
 
Bei aller Hochachtung für die Menschen, die in der "Weissen Rose" Widerstand geleistet haben, muss ich leider anmerken, dass sie - im Gegensatz zu dem missglückten Militärputsch des 20.Juli 1944 - nie auch nur die Möglichkeit einer Chance zum politischen Erfolg gehabt haben.

Es gab keine Gegenmacht, keine politischen Köpfe, keinen Zugriff auf Schalthebel der Macht, kein Gegenkonzept, keine Massenbewegung.

Dieser Widerstand ist als rein moralische Haltung zu verstehen und nicht als der echte Versuch eines Machtwechsels.
Dieser Meinung kann ich mich anschließen.Die ''Weisse Rose'' konnte dem System eines Adolf Hitlers mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln nicht gefährlich werden ,sie hatte nur eine moralische Wirkung die der Welt im Nachhinein zeigt ,es gab Menschen vor allem auch in Deutschland die mit braunem Terror nicht einverstanden waren und auf ihre Art Widerstand geleistet haben.
 
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