Scorpio
Aktives Mitglied
Vor kurzem lief ja im Forum eine Diskussion zum Fall des Peter Stubb oder Stumpe, dem wohl bekanntesten Werwolf-Prozess im Jahre 1589 in Bedburg. Die Prozessakten haben sich leider nicht erhalten, alles was man zum Fall sagen kann, ist mehr oder weniger spekulativ. Es ist möglich, dass er tatsächlich ein Serienmörder war, möglich ist aber auch, dass er einem Justizmord zum Opfer fiel. Dass es einen Prozess gegen einen gewissen Peter Stubbe gab, kann als sehr wahrscheinlich gelten, aber nicht einmal der Prozess selbst ist zweifelsfrei erwiesen, und im Grunde genommen lässt sich mit einiger Sicherheit nur eines feststellen.
"Genaues weiß man nicht", wir wissen im Grunde gar nichts.
Immer wieder liest man auch in der wissenschaftlichen Literatur, dass es in Frankreich zahlreiche Werwolf-Prozesse gab. So eine große Fülle an Material spuckt aber auch Google nicht aus, wenn man "Lycanthrope" oder "Loup-Garou" bei einer Suchmaschine eingibt.
Alles nicht so wirklich befriedigend. Ich habe einfach mal versucht, Informationen zu sammeln, die wir heute über Werwölfe wissen oder zu wissen glauben. Wann tauchte in der Literatur der erste Werwolf auf? Wie wurde oder wird man zu einem Werwolf? Woher kommt die Vorstellung, dass Werwölfe sich zu Vollmond verwandeln? Dass man Werwölfe nur mit einer Silberkugel erlegen kann? Haben wir das Hollywood zu verdanken oder gibt es dazu Vorlagen aus der Literatur?
Werwölfe und Werwolf-Legenden
Die Vorstellung, dass Menschen sich in Tiere verwandeln können, findet sich in vielen Kulturen. Sie sind nicht auf bestimmte Tiere beschränkt. In Südamerika gab es Legenden, dass Menschen sich in Jaguare verwandeln können, in China gab es Berichte, dass Leute die Gestalt eines Tigers annahmen. Der Wolf war in Europa und Asien eines der größten Raubtiere, und der Wolf galt als eines der gefährlichsten Raubtiere, hat jedenfalls die Phantasie sehr erregt. Eine der ältesten Werwolf-Legenden dürfte jedenfalls die Geschichte des Königs Lykaon von Arkadien sein, der Zeus und den Göttern heimlich Menschenfleisch vorsetzte und dafür zur Strafe in einen Wolf verwandelt wurde.
Vorstellungen von Werwölfen kannte schon die Antike. Der wohl älteste Werwolf der Literatur taucht im Gilgamesch-Epos auf. In einer Episode wird ein Hirte von Ischtar in einen Wolf verwandelt. Herodot erwähnt im 4. Buch seiner Historien das Volk der Neurer, welche sich alljährlich für einige Tage in Wölfe verwandelten. Herodot hatte erhebliche Zweifel an den Berichten. Auch der ältere Plinius stand Werwolf-Berichten skeptkisch gegenüber: Plinius erwähnt aber das Werwolf-Legenden seit Jahrhunderten überliefert seien und im Volke bekannt. Plinius erwähnt einen Volksglauben aus Arkadien. jeder Ausgeloste müsse einen Teich durchschwimmen, wobei er seine Kleidung ablegen musste und sich beim Durchschwimmen in einen Werwolf verwandelte und dann 9 Jahre mit den Wölfen leben müsse. In dieser Zeit durfte der Werwolf sich keinen menschlichen Siedlungen nähern und nach Ablauf der Frist wieder durch den Teich schwimmen, seine Kleidung anlegen und wieder ein Mensch werden.
Eine andere Werwolf-Geschichte berichtet Titus Petronius Niger in seinem Satyricon. Auf einer Party beim reichen Freigelassenen Trimalchio gibt der Gast Niceros diese Geschichte zum Besten. Auf dem Weg zu seiner Geliebten lässt sich Niceros von einem kräftigen Soldaten begleiten. Mitten auf dem Weg legt der Soldat plötzlich seine Kleider ab, uriniert darum herum, verwandelt sich in einen Wolf und rennt davon. Nikeros kommt das Spanisch vor und er flüchtet zu seiner Herzliebsten, wo plötzlich ein Wolf auftaucht. Ein Knecht verwundet ihn mit einem Speer und Niceros dämmert, dass er es mit einem Werwolf zu tun hatte, als er erkennt, dass der Soldat eine Verletzung am Hals hat.
Auch in der Petronius-Episode wird das Ereignis keineswegs als etwas Wahrhaftiges beschrieben. Klar ist jedoch, dass schon in der Antike Werwolf-Legenden existierten.
Als übermäßig bedrohlich und gefährlich erscheint auch Petronius Werwolf nicht. Er zerfleischt zumindest keine Menschen, fällt nur Vieh an. Besondere Accessoires braucht es anscheinend auch nicht. Weder verwandelt sich der Soldat bei Vollmond, noch benötigte er dazu einen Gürtel, und er ist auch nicht verdammt, weil er einen Werwolf-Angriff überlebte. Bei Petronius steht im Original Versipellis" für Werwolf darin zeigt sich die Vorstellung, dass Werwölfe ihren Pelz nach innen gewendet tragen und nach Bedarf nach außen wenden.
Antike Werwölfe richteten zwar auch Schaden an, dennoch wirkt der Werwolf bei Petronius als vergleichsweise harmlos. Werwölfe waren zwar meist Übeltäter, grundsätzlich konnte es sich beim Werwolf aber auch um das unschuldige Opfer eines Fluchs handeln, ähnlich wie "Eisenhans" der "wilde Mann" in einem Märchen der Brüder Grimm ein unschuldiges Opfer ist.
Die wohl sympathischste Werwolf-Figur findet sich im Lai Bisclaret der Autorin Marie de France. Bisclaret ist ein Adeliger, der sich jede Woche dreimal in einen Wolf verwandelt und dann jedes Mal seine Kleider versteckt. Findet er diese nicht, kann er sich nicht zurück verwandeln. Das kriegt seine Frau heraus, die ihren Lover beauftragt, die Kleidung zu stehlen. Bisclaret kann sich nun nicht mehr zurück verwandeln, da er aber ein sehr sanfter, höflicher- anscheinend auch stubenreiner Werwolf ist, bringt er es zum Schoßtier des Königs.
Aus dieser Rolle fällt er nur einmal, als seine Frau mit ihrem Lover bei Hofe aufkreuzt und er sie angreift. Überrascht über das nicht artgerechte Verhalten seines Hof-Werwolfs gibt der König aber eine Untersuchung in Auftrag, lässt die Frau befragen und alles kommt raus. Bisclavet bekommt seine Kleider zurück und kann seine Transition zum Mensch vollziehen, die ungetreue Ehefrau und ihr Lover werden verbannt. Diese Geschichte stammt aus dem 12. Jhd.
Auch aus dieser Zeit stammt eine Geschichte aus Irland, die Giraldus Cambrensis übrtlirefert. Da geht es um ein Paar, das wegen eines Fluches 7 Jahre als Werwölfe leben muss. In dieser Geschichte bittet der Mann als Werwolf einen Priester, der im Sterben liegenden Werwölfin die Absolution zu erteilen. Die Werwölfin hebt ihr Fell an, zeigt dem Priester, dass sie unter dem Fell den Körper einer Frau hat, und der Priester gibt ihr daraufhin die letzte Ölung.
Bei diesen mittelalterlichen Werwolf-Legenden begegnen eine Reihe von Motiven, die ich überhaupt nicht auf dem Schirm hatte, die so gar nicht zu den Vorstellungen zu passen scheinen, die wir über Werwölfe kennen: Fassen wir zusammen:
1. In der Antike begegnet erstmals die Vorstellung, das Menschen sich in Werwölfe verwandeln können.
2. Werwölfe sind meistens Übeltäter wie König Lykaon, müssen es aber nicht unbedingt sein.
3. Werwolf kann man durch einen Fluch werden
4. Werwolfcerwandlungen gehören bei manchen Völkern zur Folklore
5. Wie man sich in einen Wolf verwandelt dazu gibt es verschiedene Varianten. Gemeinsam ist ihnen allen nur, dass ein Werwolf sich entkleiden muss.
Zu diesen antiken Vorstellungen kamen im Hohen Mittelalter Vorstellungen, in denen ist der Werwolf ein
- unschuldiges Opfer eines Fluchs
- Es ist die Verwandlung nicht auf Vollmond beschränkt
-Der Werwolf ist nicht gefährlich, ist kein reißendes Monster
-Auch Frauen können Werwölfe sein.
Im Spätmittelalter gab es noch einen Paradigmenwechsel zu Werwölfen. Während Werwölfe in Quellen wie Bisclavet der Werwolf noch als bedauerns- und bemitleidenswertes Opfer eines Fluchs erscheint, der auch nicht wirklich gefährlich ist, so ist von diesen Vorstellungen am Ende des Mittelalters nicht viel mehr übriggeblieben, und Werwölfe erscheinen sozusagen als das Ultimativ Böse.
Es scheint, dass ein Großteil der Vorstellungen, die heute über Werwölfe existieren, tatsächlich gar nicht so alt sind und dass vieles da wirklich auf Hollywood zurückgeht.
Ich hoffe auf rege Beteiligung, vielleicht kann der eine oder die andere da noch mehr zum Thema beitragen und klären, was es mit Silberkugeln auf sich hat.
Literatur Lena Maria Kaisers Masterarbeit zum Fall Peter Stubbe habe ich doch einige Informationen zu verdanken, die mir völlig neu waren. Ich hoffe die Verlinkung klappt, falls nicht könnte ich aber die Arbeit über Privatnachricht verschicken, wenn jemand Interesse hat. Ich sehe, die Datei ist zu groß.
"Genaues weiß man nicht", wir wissen im Grunde gar nichts.
Immer wieder liest man auch in der wissenschaftlichen Literatur, dass es in Frankreich zahlreiche Werwolf-Prozesse gab. So eine große Fülle an Material spuckt aber auch Google nicht aus, wenn man "Lycanthrope" oder "Loup-Garou" bei einer Suchmaschine eingibt.
Alles nicht so wirklich befriedigend. Ich habe einfach mal versucht, Informationen zu sammeln, die wir heute über Werwölfe wissen oder zu wissen glauben. Wann tauchte in der Literatur der erste Werwolf auf? Wie wurde oder wird man zu einem Werwolf? Woher kommt die Vorstellung, dass Werwölfe sich zu Vollmond verwandeln? Dass man Werwölfe nur mit einer Silberkugel erlegen kann? Haben wir das Hollywood zu verdanken oder gibt es dazu Vorlagen aus der Literatur?
Werwölfe und Werwolf-Legenden
Die Vorstellung, dass Menschen sich in Tiere verwandeln können, findet sich in vielen Kulturen. Sie sind nicht auf bestimmte Tiere beschränkt. In Südamerika gab es Legenden, dass Menschen sich in Jaguare verwandeln können, in China gab es Berichte, dass Leute die Gestalt eines Tigers annahmen. Der Wolf war in Europa und Asien eines der größten Raubtiere, und der Wolf galt als eines der gefährlichsten Raubtiere, hat jedenfalls die Phantasie sehr erregt. Eine der ältesten Werwolf-Legenden dürfte jedenfalls die Geschichte des Königs Lykaon von Arkadien sein, der Zeus und den Göttern heimlich Menschenfleisch vorsetzte und dafür zur Strafe in einen Wolf verwandelt wurde.
Vorstellungen von Werwölfen kannte schon die Antike. Der wohl älteste Werwolf der Literatur taucht im Gilgamesch-Epos auf. In einer Episode wird ein Hirte von Ischtar in einen Wolf verwandelt. Herodot erwähnt im 4. Buch seiner Historien das Volk der Neurer, welche sich alljährlich für einige Tage in Wölfe verwandelten. Herodot hatte erhebliche Zweifel an den Berichten. Auch der ältere Plinius stand Werwolf-Berichten skeptkisch gegenüber: Plinius erwähnt aber das Werwolf-Legenden seit Jahrhunderten überliefert seien und im Volke bekannt. Plinius erwähnt einen Volksglauben aus Arkadien. jeder Ausgeloste müsse einen Teich durchschwimmen, wobei er seine Kleidung ablegen musste und sich beim Durchschwimmen in einen Werwolf verwandelte und dann 9 Jahre mit den Wölfen leben müsse. In dieser Zeit durfte der Werwolf sich keinen menschlichen Siedlungen nähern und nach Ablauf der Frist wieder durch den Teich schwimmen, seine Kleidung anlegen und wieder ein Mensch werden.
Eine andere Werwolf-Geschichte berichtet Titus Petronius Niger in seinem Satyricon. Auf einer Party beim reichen Freigelassenen Trimalchio gibt der Gast Niceros diese Geschichte zum Besten. Auf dem Weg zu seiner Geliebten lässt sich Niceros von einem kräftigen Soldaten begleiten. Mitten auf dem Weg legt der Soldat plötzlich seine Kleider ab, uriniert darum herum, verwandelt sich in einen Wolf und rennt davon. Nikeros kommt das Spanisch vor und er flüchtet zu seiner Herzliebsten, wo plötzlich ein Wolf auftaucht. Ein Knecht verwundet ihn mit einem Speer und Niceros dämmert, dass er es mit einem Werwolf zu tun hatte, als er erkennt, dass der Soldat eine Verletzung am Hals hat.
Auch in der Petronius-Episode wird das Ereignis keineswegs als etwas Wahrhaftiges beschrieben. Klar ist jedoch, dass schon in der Antike Werwolf-Legenden existierten.
Als übermäßig bedrohlich und gefährlich erscheint auch Petronius Werwolf nicht. Er zerfleischt zumindest keine Menschen, fällt nur Vieh an. Besondere Accessoires braucht es anscheinend auch nicht. Weder verwandelt sich der Soldat bei Vollmond, noch benötigte er dazu einen Gürtel, und er ist auch nicht verdammt, weil er einen Werwolf-Angriff überlebte. Bei Petronius steht im Original Versipellis" für Werwolf darin zeigt sich die Vorstellung, dass Werwölfe ihren Pelz nach innen gewendet tragen und nach Bedarf nach außen wenden.
Antike Werwölfe richteten zwar auch Schaden an, dennoch wirkt der Werwolf bei Petronius als vergleichsweise harmlos. Werwölfe waren zwar meist Übeltäter, grundsätzlich konnte es sich beim Werwolf aber auch um das unschuldige Opfer eines Fluchs handeln, ähnlich wie "Eisenhans" der "wilde Mann" in einem Märchen der Brüder Grimm ein unschuldiges Opfer ist.
Die wohl sympathischste Werwolf-Figur findet sich im Lai Bisclaret der Autorin Marie de France. Bisclaret ist ein Adeliger, der sich jede Woche dreimal in einen Wolf verwandelt und dann jedes Mal seine Kleider versteckt. Findet er diese nicht, kann er sich nicht zurück verwandeln. Das kriegt seine Frau heraus, die ihren Lover beauftragt, die Kleidung zu stehlen. Bisclaret kann sich nun nicht mehr zurück verwandeln, da er aber ein sehr sanfter, höflicher- anscheinend auch stubenreiner Werwolf ist, bringt er es zum Schoßtier des Königs.
Aus dieser Rolle fällt er nur einmal, als seine Frau mit ihrem Lover bei Hofe aufkreuzt und er sie angreift. Überrascht über das nicht artgerechte Verhalten seines Hof-Werwolfs gibt der König aber eine Untersuchung in Auftrag, lässt die Frau befragen und alles kommt raus. Bisclavet bekommt seine Kleider zurück und kann seine Transition zum Mensch vollziehen, die ungetreue Ehefrau und ihr Lover werden verbannt. Diese Geschichte stammt aus dem 12. Jhd.
Auch aus dieser Zeit stammt eine Geschichte aus Irland, die Giraldus Cambrensis übrtlirefert. Da geht es um ein Paar, das wegen eines Fluches 7 Jahre als Werwölfe leben muss. In dieser Geschichte bittet der Mann als Werwolf einen Priester, der im Sterben liegenden Werwölfin die Absolution zu erteilen. Die Werwölfin hebt ihr Fell an, zeigt dem Priester, dass sie unter dem Fell den Körper einer Frau hat, und der Priester gibt ihr daraufhin die letzte Ölung.
Bei diesen mittelalterlichen Werwolf-Legenden begegnen eine Reihe von Motiven, die ich überhaupt nicht auf dem Schirm hatte, die so gar nicht zu den Vorstellungen zu passen scheinen, die wir über Werwölfe kennen: Fassen wir zusammen:
1. In der Antike begegnet erstmals die Vorstellung, das Menschen sich in Werwölfe verwandeln können.
2. Werwölfe sind meistens Übeltäter wie König Lykaon, müssen es aber nicht unbedingt sein.
3. Werwolf kann man durch einen Fluch werden
4. Werwolfcerwandlungen gehören bei manchen Völkern zur Folklore
5. Wie man sich in einen Wolf verwandelt dazu gibt es verschiedene Varianten. Gemeinsam ist ihnen allen nur, dass ein Werwolf sich entkleiden muss.
Zu diesen antiken Vorstellungen kamen im Hohen Mittelalter Vorstellungen, in denen ist der Werwolf ein
- unschuldiges Opfer eines Fluchs
- Es ist die Verwandlung nicht auf Vollmond beschränkt
-Der Werwolf ist nicht gefährlich, ist kein reißendes Monster
-Auch Frauen können Werwölfe sein.
Im Spätmittelalter gab es noch einen Paradigmenwechsel zu Werwölfen. Während Werwölfe in Quellen wie Bisclavet der Werwolf noch als bedauerns- und bemitleidenswertes Opfer eines Fluchs erscheint, der auch nicht wirklich gefährlich ist, so ist von diesen Vorstellungen am Ende des Mittelalters nicht viel mehr übriggeblieben, und Werwölfe erscheinen sozusagen als das Ultimativ Böse.
Es scheint, dass ein Großteil der Vorstellungen, die heute über Werwölfe existieren, tatsächlich gar nicht so alt sind und dass vieles da wirklich auf Hollywood zurückgeht.
Ich hoffe auf rege Beteiligung, vielleicht kann der eine oder die andere da noch mehr zum Thema beitragen und klären, was es mit Silberkugeln auf sich hat.
Literatur Lena Maria Kaisers Masterarbeit zum Fall Peter Stubbe habe ich doch einige Informationen zu verdanken, die mir völlig neu waren. Ich hoffe die Verlinkung klappt, falls nicht könnte ich aber die Arbeit über Privatnachricht verschicken, wenn jemand Interesse hat. Ich sehe, die Datei ist zu groß.