Werwolf in Gevaudan

Irene schrieb:
Dazu gibt es einen interessanten Film "Der Pakt der Wölfe"

Ick fand die Szene mit den Stöcken, wo die beiden der Meute eins auf die Rübe hauen, in strömenden Regen, geil (Am Anfang)

Ansonsten, würde ich behaupten, das sich Menschen viel einbilden, sobald etwas "unerklärliches" passiert ist. Und Mundpropaganda kann was ganz Scheußliches sein.
 
Siegesknecht schrieb:
danke für den link.:yes:

aber welche Meinung vertrittst du?
gabs sie wirklich

Es war kein Werwolf sondern ein Wolf. Also ein Tier, das Menschen angefallen hat, nicht mehr und nicht weniger. Kryptozoologen haben die damaligen Obduktionsurkunden gepfüft und kamen zu dem Befund, dass es sich dabei um einen Wolf gehandelt hat.
 
Wieger schrieb:
Ick fand die Szene mit den Stöcken, wo die beiden der Meute eins auf die Rübe hauen, in strömenden Regen, geil (Am Anfang)

Ansonsten, würde ich behaupten, das sich Menschen viel einbilden, sobald etwas "unerklärliches" passiert ist. Und Mundpropaganda kann was ganz Scheußliches sein.

Aber in dem Film ging es nicht um Mundpropaganda, er schildert den Hergang, wie es auch oben im Link Wiki beschrieben ist.

Es ging um reale Morde, für die eine Art "künstliches" Monster erschaffen wurde.
 
Irene schrieb:
Aber in dem Film ging es nicht um Mundpropaganda

Richtig, aber es ging mir ja ums Aussehen, also bis das alles am anderen Ende von Frankreich angekommen ist, war aus der Katze ein Säbelzahntiger. Ansonsten haste Recht.


Aber sind Wölfe nicht friedlich Tiere?
 
Irene schrieb:
und dann vom Jäger erschossen werden, oder kamen da dazwischen noch die sieben Geißlein:pfeif: :grübel:

Das war doch ein zweiter Wolf, ob die Verwandt waren :grübel:

Dieser Frage sollten wir nachgehen. Waren die Wölfe beim Rotkäppchen und bei den sieben Geisslein verwandt oder nicht. Was hatten die für einen Stammbaum? Fragen über Fragen
 
Also mit der Stammbaumfrage habe ich mich noch nicht befaßt, aber in einem Geschichtsforum, wo der Werwolf und überhaupt der Wolf noch immer ein großes, ungelüftetes Geheimnis darstellt, sollte man auch mal darüber nachdenken, ob die beiden nicht vielleicht das Opfer schlechter Kritiken wurden. Mal für alle, die sich heute langweilen:D

Der Wolf – oder der Versuch einer Rehabilitation

Der Wolf in der uns überlieferten Vorstellung.
Er ist heimtückisch, verschlagen, gierig, heuchlerisch, brutal, gemein, hungrig und deshalb böse, listig, misstrauisch.
Wie ist es nun zu dieser Meinung über diese arme Kreatur gekommen. Wo hat diese erschreckende Vorstellung ihren Ursprung. Ganz einfach, es ist die Schuld der Medien. Auch in alter Zeit waren die Schreiberlinge nur an einem interessiert, die Auflagenzahl zu erhöhen. Die Brüder Grimm machten da keine Ausnahme, ihre schockierenden Storys sind allen bekannt.
Eine davon „Rotkäppchen und der Wolf“ dürfte die Ursache dafür sein, dass der arme Wolf so verteufelt wurde.
Was berichteten also die Brüder Grimm:
Der böse Wolf schleicht durch den Wald, gierig und böse vor Hunger, er trifft Rotkäppchen, mit heuchlerisch sanften Worten fragt er sie aus, schleicht zum Haus der Großmutter und frisst sie, Als Rotkäppchen wenig später dort erscheint, frisst er auch dieses.
Soweit die Story, aber denken wir an die B..d-Zeitung, wissen wir wohl alle, wie weit entfernt solche Storys von der Wahrheit sind.
Da sind zum einen die Fakten:
Die Akteure – Wolf, Rotkäppchen, Großmutter u. als Statist der Jäger, weiter dürfen wir wohl davon ausgehen, dass ein Treffen dieser Akteure stattgefunden hat u., dass der Jäger Rotkäppchen u. die Großmutter im Bauch des Wolfes fand.
Ja, aber nicht wissen wir, was wirklich geschah. Wie gesagt, die Brüder Grimm waren an einer hohen Auflage interessiert u. wohl zu allen Zeiten zog das Verbrechen die Leser am meisten in ihren Bann.
Vielleicht war es aber ganz anders, etwa so:
An einem schönen Sommertag lief Wolf frohgelaunt durch den Wald. Sein Fell glänzte in der Sonne u. sein muskulöser Körper bot einen prachtvollen Anblick. Er lächelte freundlich den vorbeihüpfenden Häslein zu und pfiff fröhlich ein Lied.
Da, plötzlich sah er am Wegrand ein Mädchen, sie sah super aus und trug ein rotes Täschchen. Der Wolf blieb erstaunt stehen u. das schöne Kind flehte ihn an, ihr doch zu helfen, sie habe sich verlaufen und sie habe ganz schreckliche Angst. Wolf, sein mitfühlendes Herz quoll fast über, erklärte dem Mädchen mit gütiger Stimme, dass sie sich keine Sorgen machen müsse, er sei hier sozusagen zu Hause und werde sie geleiten. Er ergriff die Hand des verängstigten Mädchens und führte sie zum Haus der Großmutter.

Aber kaum hatten die beiden das Haus betreten, geschah etwas Furchtbares, das süße, unschuldige, scheue Kind verwandelte sich in ein cleveres kleines Biest. Sie stürzte sich auf den armen, völlig unvorbereiteten Wolf und wollte ihn vernaschen.
Der, konfus und verschreckt, machte einen Satz und riss entsetzt das Maul auf. Rotkäppchen verlor die Balance und fiel hinein, die Großmutter versuchte sie zu retten, kam dabei zu Fall und verschwand ebenfalls.
Das war zuviel für Wolf, er sank in Ohnmacht, später fand ihn der Jäger und in seinem Bauch Rotkäppchen und die Großmutter.

Ein Unfall, es war ein Unfall. Und dieser hat uns auch noch etwas gelehrt. Liebenswürdigkeit und Hilfsbereitschaft können einem leicht zum Verhängnis werden.
Denn könnte es nicht so gewesen sein, wem soll man glauben, ein Unfall verkauft sich natürlich niemals so gut wie ein Verbrechen. Aber es könnte so gewesen sein.
Und da überall der Grundsatz gilt, im Zweifel für den Angeklagten, denke ich, es wäre nicht gerecht, weiter an diesen uralten Bild des Wolfes festzuhalten.
Diese Version der Geschichte zeichnet ein ganz anderes Bild.
In Wahrheit ist der Wolf edel, herzlich, mitfühlend, hilfsbereit, naiv, freundlich, vertrauensvoll, gutaussehend.
Sein Pech, das Leben ist nun mal anders, er wurde zum Täter, zum Monster und das kleine verschlagene, gierige Biest gilt seit Jahrhunderten als das bedauernswerte Opfer.
Ich meine auch darüber sollte man noch mal tiefgründig nachdenken. Vielleicht machen wir ja alle was falsch.
 
*zugabe*zugabe*zugabe* Das ist doch mal eine schöne Geschichte. Diese verdammte Trivialliteratur und ihre Folgen. Das erzähl ich heute meiner kleinen sechs-jährigen Schwester
 
Irene schrieb:
...Und da überall der Grundsatz gilt, im Zweifel für den Angeklagten, denke ich, es wäre nicht gerecht, weiter an diesen uralten Bild des Wolfes festzuhalten.
Diese Version der Geschichte zeichnet ein ganz anderes Bild.
In Wahrheit ist der Wolf edel, herzlich, mitfühlend, hilfsbereit, naiv, freundlich, vertrauensvoll, gutaussehend.
Sein Pech, das Leben ist nun mal anders, er wurde zum Täter, zum Monster und das kleine verschlagene, gierige Biest gilt seit Jahrhunderten als das bedauernswerte Opfer.
Ich meine auch darüber sollte man noch mal tiefgründig nachdenken. Vielleicht machen wir ja alle was falsch.

Ich habe schon immer gedacht, an dieser Geschichte ist etwas faul! Was machte die Göre auch allein im Wald und dazu noch so provokativ gekleidet. Und wieso empfängt die Oma fremde Leute im Bett!

Neeee, der Arme Wolf ist ein Opfer von diesen beiden hinterlistigen Weibern!


:pfeif:
 
Bdaian schrieb:
Ich habe schon immer gedacht, an dieser Geschichte ist etwas faul! Was machte die Göre auch allein im Wald und dazu noch so provokativ gekleidet. Und wieso empfängt die Oma fremde Leute im Bett!

Neeee, der Arme Wolf ist ein Opfer von diesen beiden hinterlistigen Weibern!


:pfeif:


Ich muss darauf hinweisen, es ist nur eine Theorie von mir, ich übernehme keine Haftung, sollte doch jemand einen Zusammenstoß mit einem Werwolf oder Wolf haben:devil:
 
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