Wie hat sich Scholastik auf den Unterricht ausgeübt?

Henny89

Neues Mitglied
Hallo,

ich habe in meiner Facharbeit ein Kapitel mit dem Titel "Die Entwicklung Lateins in der Schule". Nun war ich drauf gestoßen, dass Melanchton den Unterricht stark reformiert habe gerade im Bezug auf den scholastischen Unterricht. Nun ist meine Frage, wie denn der scholastische Unterricht genau aussah? Vielen Dank für eure Hilfe
 
Hallo,

ich habe in meiner Facharbeit ein Kapitel mit dem Titel "Die Entwicklung Lateins in der Schule". Nun war ich drauf gestoßen, dass Melanchton den Unterricht stark reformiert habe gerade im Bezug auf den scholastischen Unterricht. Nun ist meine Frage, wie denn der scholastische Unterricht genau aussah? Vielen Dank für eure Hilfe

Welchen Unterricht meinst Du, den an Hochschulen? Mir ist nicht ganz klar, in welchem Zusammenhang du hier "Scholastik" gebrauchst. Das ist ja weit mehr als Unterrichthalten an Lateinschulen, sondern es ist eine wissenchaftliche Methode, die lange in die Neuzeit hinein noch prägend war für unser Hochschlusystem.
 
Es geht um den Unterricht an den Schulen. Mir ist klar, dass Scholastik eigentlich eine wissenschaftliche Arbeitsmethode darstellt, nur scheint sich die in irgendeiner Weise auch an den Schulen ausgeprägt zu haben. Und wie würde ich eben gerne wissen.
 
Es geht um den Unterricht an den Schulen. Mir ist klar, dass Scholastik eigentlich eine wissenschaftliche Arbeitsmethode darstellt, nur scheint sich die in irgendeiner Weise auch an den Schulen ausgeprägt zu haben. Und wie würde ich eben gerne wissen.

Dazu kann ich leider nur grunsätzliches sagen, denn für den konkreten Unterricht an den Schulen dürftest Du inzwischen mehr Experte sein. ;)

Es war ja so, dass die Humanisten sich grundsätzlich gegen die scholastische Methode aussprachen, da sie ihnen zu wenig empirisch vorkam und als "Federfuchserei" abgetan wurde. Ich kenne einige scholastische Schriften sehr gut und es ist in der Tat eine Argumenteabwägerei ohne gleichen - wenngleich auf hohem Niveau und sehr reizvoll. Obschon man sagen muss, dass sie zwar gegen die Scholastik wetterten, jedoch lange nicht von den Grundlagen, die sie für das wissenschaftliche Arbeiten geschaffen hat, wegkamen. (Die Philosophie hat das bis heute nicht geschafft, was auch gut so ist.)

Zu Deiner konkreten Fragestellung habe ich folgendes Buch gefunden:

Hans-Rüdiger Schwab, Philipp Melanchthon. Der Lehrer Deutschlands. Ein biographisches Lesebuch; München 1997.

Ich selbst hab noch keinen Blick reingeworfen, aber der Titel hört sich vielversprechend an und ich bin sicher, dass Du darin Antworten findest.
 
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