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Unwahrscheinlich, dass es der Soziologe Klaus Krämer ist. Der hat in dieser Richtung nichts vorzuweisen.Vielleicht hat der Autor dieser Zeilen - Klaus Krämer, ein Soziologe? - andere Quellen zur Verfügung als @Sepiola?
Und das lässt sich nicht mitStimmt, mich juckt das nicht -
aus der Welt schaffen.Ich bin mir keiner Schuld bewusst, ...
Nur weil ein Faktoid in der Welt ist, muss man es nicht weitertragen.Klaus Kraemer ist Leiter der Redaktion Religion und Kirche bei der DW
Sorry für die verspätete Antwort.Meine Frage scheint wieder untergegangen zu sein:
Mir liegt der Aufsatz vor, über einen Hirtenbrief des Bischofs von Bisanz finde ich da nichts..
Dieser zitierte aus 'Das Problem der Renaissance', einem Aufsatz Huizingas, der manchen Ausgaben von 'Herbst des Mittelalters' als Nachwort beigegeben ist. Mir liegt der Aufsatz nicht vor.
Die Diesseitsbezogenheit der Kunst der Renaissance war für Huizinga Ausdruck einer säkularer gewordenen Welt.
Ich kann Dir die Beigabe zu dem Vortrag einscannen, wenn Du möchtest. Etwas anderes steht da aber nicht. Morgen bin ich in der Unibibliothek in Frankfurt und werde mir den Aufsatz selbst ausleihen.
Womit man dann die Behauptung Biologie wäre aus weltanschaulichen Gründen nicht genehm gewesen etwas mit Vorsichht betrachten sollte, denn was Nazis und andere Rassisten mitunter unter "Biologie" so verstehen, hat ja durchaus öffter mal mit seriöser Wissenschaft nicht viel zu tun.Der Briefschreiber Fritz Knoll war überzeugter Nazi.
Nur ganz kurz, weil ich wenig Zeit habe: Der Briefschreiber Fritz Knoll war überzeugter Nazi.
Wiki schrieb:... von 1931 bis 1935 war er als Assistent bei Ferdinand Hochstetter am II. Anatomischen Institut der Universität Wien beschäftigt, der ein Magnet für deutsch-nationale und völkisch gesinnte Studenten war. Hochstetter ermöglichte es Lorenz, nebenher auch seinen ethologischen Forschungen nachzugehen.[7] Von Hochstetters Nachfolger wurde ihm die ethologische Forschung dann aber verboten, weshalb Lorenz seine Assistentenstelle aufgab...
Eigentlich nicht.Wie man weiß, verteidigte die Kirche das Privileg, über ihr Personal selbst juristisch zu urteilen, bis in unsere Tage
Diesen Indiz für die Macht der Kirche im Alltag wird selbst @Shinigami und @dekumatland freuen, die ja beide eher dazu neigen, den Einfluss der Kirche kleinzureden, in dem sie z.B. auf Fälle hinweisen, in denen sich die Bevölkerung nicht oder nicht ganz an die Vorgaben der Kirche hielt – was eine Selbstverständlichkeit war und ist, schließlich werden Gesetze und Vorschriften immer mal missachtet, ohne dass das etwas an der Macht und dem Recht desjenigen änderte, diese zu erlassen.Jussens “Das Geschenk des Orests” ist ja nicht die erste Arbeit, in der die Idee vertreten wird, dass die katholische Kirche durch Verbote von Verwandtenheiraten Clanstrukturen schwächte und so die Entstehung partizipatorischer politischer Strukturen im europäischen Mittelalter ermöglichte.
In einem anderen Faden habe ich gerade das gelesen:
Es zeigt sich, dass ein länger dauernder Einfluss der Kirche die Wahrscheinlichkeit für die spätere Herausbildung partizipatorischer Strukturen erhöht. Das sagt allerdings nichts direkt über die Bedeutung des kirchlichen Inzestverbots aus.
Der Artikel zeigt aber auch, dass es innerhalb der Grenzen des karolingischen Reichs in Städten, die von Inzestverboten regionaler Synoden besonders betroffen waren, mit besonders hoher Wahrscheinlichkeit zur Herausbildung partizipatorischer Strukturen kam.
Diesen Indiz für die Macht der Kirche im Alltag wird selbst @Shinigami und @dekumatland freuen, die ja beide eher dazu neigen, den Einfluss der Kirche kleinzureden
Natürlich können Clans auch durch klientilistische Strukturen ersetzt werden, es ist also nicht zwingend, dass sich partizipative Strukturen entwickeln, wenn Clans weniger wichtig werden. ich finde es allerdings schon plausibel, dass verwandtschaftliche Bindungen potenziell besonders stark sind und deshalb die Identifizierung des Einzelnen mit einer Bürgergemeinschaft besonders stark schwächen können.Mein Problem dabei ist, dass ich allein aus der Auflösung von Clanstrukturen heraus noch eigentlich keine Tendenz zu vergrößerten Partizipationsmöglichkeiten sehe, da dies im Prinzip voraussetzen würde, dass Clanstrukturen das einzige denkbare Gegenmodell zu Partizipation gewesen wäre.
Das blendet, wie ich meinen wollen würde, allerdings die Möglichkeit eines Übergangs zu mehr klientelistischen Netzwerken, die nicht mehr auf Verwandtschaften basieren, allerdings noch immer krass hierarchisch und anntipartizipativ sind, etwas aus.
Das der Einfluss von Kirchen zu durchaus mehr Partizipation des einzelnen führen konnte, würde ich schon darin begründet sehen, dass die Kirchen dadurch, dass sie einen beträchtlichen Teil des Elementarbildungssektors in der Hand hatten, dazu prädestiniert waren Schlüsselqualifikationen für gesellschaftliche und politische Teilhabe zu vermitteln.
Das ist Bullshit!"Die Kirche reichte in überall hin..."
Dem würde ich auch grundsätzlich nicht widersprechen wollen.ich finde es allerdings schon plausibel, dass verwandtschaftliche Bindungen potenziell besonders stark sind und deshalb die Identifizierung des Einzelnen mit einer Bürgergemeinschaft besonders stark schwächen können.
Da sehe ich nur ein Problem. "Stadtrat" bedeutete ja oft lediglich, dass die politische Macht in einer Stadt unter verschiedenen ratsfähigen Familien aufgeteilt war, in die Persönen entweder hineingeboren wurden, womit man wieder bei Clanstrukturen wäre oder in deren Partonage jemand als ihr Klient aufsteigen konnte, wenn politische Überlegungen und Strategien es erforderten, dass die entsprechenden Familien nicht selbt offen als Halter politischer Ämter auftraten (dabei denke ich plakativ vor allem an die Medici, die sich gerne solcher Platzhalter bedienten).Was den Begriff "Partizipation " betrifft: Schulz zählt diejenigen mittelalterlichen Städte als partizipativ verfasst, in denen es so etwas wie einen Stadtrat gab.
Da würde ich aber vor allem auch ein starkes Stadt-Land-Gefälle sehen.Dafür, dass das Verbot von Verwandtenheiraten dabei eine nicht unbedeutende Rolle gespielt hat, spricht, dass es nach Schulz auch in Gegenden ohne christlichen Hintergrund die Beziehung zwischen starken Clanstrukturen und Schwäche partizipativer Strukturen gab und gibt.
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