Wie weit sind die Slawen nach Westen vorgestoßen?

rolo

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Vorstöße der Slawen gab es bis nach Oberitalien und, wie man weiß, sogar bis in einige vereinzelte Teile Frankreichs.
Doch wie sind sie bis dorthin gekommen?
Wo lagen diese Bereiche, gibt es Spuren und Belege darüber?
 
rolo schrieb:
Vorstöße der Slawen gab es bis nach Oberitalien und, wie man weiß, sogar bis in einige vereinzelte Teile Frankreichs.
Doch wie sind sie bis dorthin gekommen?
Wo lagen diese Bereiche, gibt es Spuren und Belege darüber?
Oberitalien grenzt ja heute noch direkt an die slawischen Staaten Slowenien und Kroation. Da hat es sicher einige Vermischungen gegeben. Österreich war auch teilweise slawisch besiedelt. Das östliche Bayern, im gesamt Thüringen, Sachsen-Anhalt und Teile Niedersachsens und Schleswig-Holsteins sind Spuren der Slawen zu finden. Das welche nach Frankreich gekommen sein sollen, habe ich bisher nicht gehört.
 
Die Slawen waren bis an die Elbe vorgestoßen. Ihr weitester Nordwestlicher vorstoß verlief östlich von Hamburg. Einige Slawische Spuren findet man heutzutage immer noch im südlichen Italien,dort sind nämlich zur Osmanischen Zeit einige Albaner geflohen.Die Slawen sind auch bis zur Istrischen Halbinsel vorgestoßen. Im östlichen Österreich gab es auch Slawische vorstöße.
 
Ein wenig sogar darüber hinaus, m.W. siedelten sie auch im Wendland.
...

Sh. die bekannten Rundlingsdörfer. Ansonsten kann man nach den Ortsnamen gehen: -ow und itz am Ende deuten auf slawische Vergangenheit.
Die Obodriten siedelten im 9. Jh. auch in Schleswig-Holstein; in Nordostniedersachsen die Heveller und südlich davon die Sorben.

Die slawischen Karantanen unterstanden nach einem Hilfeersuchen gegen die Awaren dem bayrischen Protektorat, bis Herzog Tassilo sie nach einem Aufstand endgültig "eingemeindete". Damit gehörten sie anschließend zum Frankenreich, und später zum HRR. Und eben dazu gehörte auch Italien. Otto II. hatte 979 n. Chr. die Abhängigkeit der Slawen zwischen Elbe und Oder wiederhergestellt, die Böhmen ergaben sich ihm wieder und gelobten Treue. Anschließend zog der Kaiser mit einem aus dem ganzen Reich zusammengestellten Heer nach Italien. (Er starb in Süditalien nach einer Niederlage gegen die Sarazenen). Vielleicht rühren daher slawische Spuren, weil Heeresfolge geleistet werden musste. Allerdings weiß ich nicht, was das mit Albanern zu Osmanischer Zeit zu tun hat :confused:
 
Vielleicht rühren daher slawische Spuren, weil Heeresfolge geleistet werden musste.

Die Obotriten stellten 1000 berittene Krieger für den Feldzug. Danach gab es Ärger, weil der beteiligte Sohn des Obotritenherrschers als Gegengabe die Hand einer kaiserlichen Nichte forderte und nicht bekam.
 
Die Slawen waren bis an die Elbe vorgestoßen. Ihr weitester Nordwestlicher vorstoß verlief östlich von Hamburg. Einige Slawische Spuren findet man heutzutage immer noch im südlichen Italien,dort sind nämlich zur Osmanischen Zeit einige Albaner geflohen.Die Slawen sind auch bis zur Istrischen Halbinsel vorgestoßen. Im östlichen Österreich gab es auch Slawische vorstöße.

Es gibt auch im heutigen Nordamerika slawische Spuren als die ersten großen Überseedampfer ab ca. 1880 Europa mit Nordamerika verbanden.
Musste mal gesagt werden.
 
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