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Wenn die Nazis die A-Bombe wirklich wollten war es etwas bescheuert Leute vom Fach zu vertreiben wie z.B Albert Einstein.
Prinzipiell hast Du recht.
Aber Einstein war schon vorher weg.
Bei ihm ist es eh die Frage, er stammt zwar aus meiner schwäbischen Heimat, aber für ihn trifft weit eher der Weltbürger zu.
Kann es nicht auch einfach sein, dass es dem NS-Regime an Geld fehlte um die Forschung zu finanzieren?
In diesem Zusammenhang sind die Abhörprotokolle von Farm Hall bedeutsam. Nach dem 2. WK wurden dort u.a. Otto Hahn, Werner Heisenberg und Carl Friedrich Freiherr von Weizsäcker interniert und abgehört. Dabei liess sich mithören, dass Heisenberg die Meldung vom erfolgreichen Atombombenabwurf schlicht nicht glaubte. Er hatte berechnet, dass es nicht möglich sei, die für den Bau einer Bombe erforderliche Menge kritischer Masse Uran-235 (da zu groß) zeitnah zu beschaffen. Nun zeigte sich, dass er sich verrechnet hatte. Lesetip: Dieter Hoffmann, Operation Epsilon.Spätere Behauptungen der Kernwissenschaftler, dass sie für Hitler die Bombe nicht entwickeln wollten, zieht man inzwischen in Zweifel.
In diesem Zusammenhang sind die Abhörprotokolle von Farm Hall bedeutsam. Nach dem 2. WK wurden dort u.a. Otto Hahn, Werner Heisenberg und Carl Friedrich Freiherr von Weizsäcker interniert und abgehört. Dabei liess sich mithören, dass Heisenberg die Meldung vom erfolgreichen Atombombenabwurf schlicht nicht glaubte. Er hatte berechnet, dass es nicht möglich sei, die für den Bau einer Bombe erforderliche Menge kritischer Masse Uran-235 (da zu groß) zeitnah zu beschaffen. Nun zeigte sich, dass er sich verrechnet hatte. Lesetip: Dieter Hoffmann, Operation Epsilon.
Doch was hätten die deutschen Atomwissenschaftler getan, wenn sich Heisenberg nicht verrechnet hätte?
Abschließen möchte ich mit einer Passage, die /7/ entnommen ist: Wie weit Gerlachs
Initiativen zum Bau „taktischer Kernwaffen“ oder „schmutziger Bomben“
letztlich führten, ist ungewiß. Hier gibt es in der Forschung viele Lücken – die
Karlsch mit einer gewagten Hypothese gestopft hat. „Vielleicht habe ich mich damit
übernommen“ sagt er einmal während des Gesprächs. Dem ist aus meiner
Sicht nichts hinzuzufügen!
Sie können oder wollen sich meiner Sichtweise zum Buch „Hitlers Bombe“ nicht
anschließen, es lieber selbst lesen und sich eine eigene Meinung bilden? Prima,
dann habe ich ja mein Ziel erreicht, Sie für die Themen „Atomwaffen“ und „Atomphysik“
zu erwärmen. Investieren Sie die 24,90 Euro für „Hitlers Bombe“ und Sie
werden auf jeden Fall, so wie ich auch, einiges dazu lernen – es müssen ja nicht
immer Sensationen sein.
So pauschal wird man das nicht annehmen können. Otto Hahn z.B. hatte schwere Schuldgefühle als er vom Einsatz der ersten Atombombe erfuhr und war schwer angeschlagen. Von Heisenberg ist bekannt, dass er sich im Sommer 1941 mit dem ihm befreundeten Bohr in Kopenhagen getroffen hatte. Dabei will Heisenberg Bohr gebeten haben, darauf hinzuwirken, dass niemand in der Welt an der Bombe forscht; Bohr hingegen will von Heisenberg gebeten worden sein, darauf hinzuwirken, dass niemand neben den Deutschen an der Bombe forscht. Jedenfalls zerbrach darüber die Freundschaft der beiden. Nach dem 2. WK wurden die deutschen Atomwissenschaftler von ihren ehemaligen Kollegen der Siegermächte als Versager betrachtet oder geschnitten, weil sie die Bombe für die Nazis gebaut hätten. Da konnte man mit der in Farm Hall geborenen Legende vom passiven Widerstand der deutschen Atomwissenschaftler das eigene Image aufpolieren.Bombe gebaut.
So pauschal wird man das nicht annehmen können. Otto Hahn z.B. hatte schwere Schuldgefühle als er vom Einsatz der ersten Atombombe erfuhr und war schwer angeschlagen. Jedenfalls zerbrach darüber die Freundschaft der beiden.
Von Heisenberg ist bekannt, dass er sich im Sommer 1941 mit dem ihm befreundeten Bohr in Kopenhagen getroffen hatte. Dabei will Heisenberg Bohr gebeten haben, darauf hinzuwirken, dass niemand in der Welt an der Bombe forscht; Bohr hingegen will von Heisenberg gebeten worden sein, darauf hinzuwirken, dass niemand neben den Deutschen an der Bombe forscht.
Nach dem 2. WK wurden die deutschen Atomwissenschaftler von ihren ehemaligen Kollegen der Siegermächte als Versager betrachtet oder geschnitten, weil sie die Bombe für die Nazis gebaut hätten.
Da konnte man mit der in Farm Hall geborenen Legende vom passiven Widerstand der deutschen Atomwissenschaftler das eigene Image aufpolieren.
Zitat:So pauschal wird man das nicht annehmen können. Otto Hahn z.B. hatte schwere Schuldgefühle als er vom Einsatz der ersten Atombombe erfuhr und war schwer angeschlagen. Von Heisenberg ist bekannt, dass er sich im Sommer 1941 mit dem ihm befreundeten Bohr in Kopenhagen getroffen hatte. Dabei will Heisenberg Bohr gebeten haben, darauf hinzuwirken, dass niemand in der Welt an der Bombe forscht; Bohr hingegen will von Heisenberg gebeten worden sein, darauf hinzuwirken, dass niemand neben den Deutschen an der Bombe forscht. Jedenfalls zerbrach darüber die Freundschaft der beiden.
Nach dem 2. WK wurden die deutschen Atomwissenschaftler von ihren ehemaligen Kollegen der Siegermächte als Versager betrachtet oder geschnitten, weil sie die Bombe für die Nazis gebaut hätten. Da konnte man mit der in Farm Hall geborenen Legende vom passiven Widerstand der deutschen Atomwissenschaftler das eigene Image aufpolieren.
Was Oppenheimer / Teller mit dem beschriebenen Konflikt Bohr - Heisenberg zu tun hat bleibt ein Fragezeichen.So pauschal wird man das nicht annehmen können. Otto Hahn z.B. hatte schwere Schuldgefühle als er vom Einsatz der ersten Atombombe erfuhr und war schwer angeschlagen.
Jedenfalls zerbrach darüber die Freundschaft der beiden.
Interessant.
So gibt man einem Beitrag einen ganz anderen Inhalt.
Original:
Zitat:
Was Oppenheimer / Teller mit dem beschriebenen Konflikt Bohr - Heisenberg zu tun hat bleibt ein Fragezeichen.
Du liest ja auch die falschen Bücher (wie z.B. Karlschs "Hitlers Bombe").Das habe ich so noch nirgends gelesen.
Du liest ja auch die falschen Bücher (wie z.B. Karlschs "Hitlers Bombe").
Samuel Abraham Goudsmit nahm im 2. WK als Experte für Atomphysik an der Alsos-Mission teil. Er nahm in Hechingen die Gruppe um Werner Heisenberg gefangen und brachte sie anschließend nach Farm Hall in England. In seinem Buch "Alsos: The failure of german science" (Sigma Books 1947) führte er das Versagen der Gruppe deutscher Kernphysiker um Heisenberg beim deutschen Kernwaffenprojekt auf wissenschaftliches Versagen zurück (was nicht unwidersprochen blieb).
=> Samuel Abraham Goudsmit ? Wikipedia
Berichtet Karlsch in seinem Buch darüber etwa nicht?
Sorry, ich meinte mich daran erinnern zu können, dass Du Dir dieses Buch in der Stadtbücherei ausleihen wolltest. Muss schon Jahre her sein.Nee Gandolf, den Karlsch habe ich nicht gelesen, zumindest seine Bombe nicht. War mir irgendwie zu sehr "Reichsflugscheibe". (Obwohl Karlsch sonst einige gute Sachen geschrieben hat.)
Das versteh ich nicht. Die Amerikaner haben die Bombe doch gebaut. Warum sollte Goudsmit auf Heisenberg & Co. eifersüchtig gewesen sein?Die Goudsmit-Äußerungen kannst Du getrost unter Wissenschaftler-Eifersucht ablegen.
Sorry, ich meinte mich daran erinnern zu können, dass Du Dir dieses Buch in der Stadtbücherei ausleihen wolltest. Muss schon Jahre her sein.
Hier stimme ich Dir vorbehaltlos zu.OT:
Aber es ist, wie gesagt schade, dass ein eigentlich renommierter Autor sich so vergageiern lässt.
So
Das versteh ich nicht. Die Amerikaner haben die Bombe doch gebaut. Warum sollte Goudsmit auf Heisenberg & Co. eifersüchtig gewesen sein?
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