Wo kann das Bernsteinzimmer versteckt sein?

Ron79

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...und wenn dies gut verpackt war, dann hat es sicherlich heute Glanz und Gloria nicht verloren?!

Warum halten es heutige Nazis von Damals und heute "geheim".
War dieses Bernsteinzimmer ein Zukunftsversteck und soll erst im 22 Jahrhundert auftauchen, weil dann Braun wieder herrscht?
Stehen wir dann in Geschichtsbuechern erwähnt, das wir 2015 das Bernsteinzimmer nicht gefunden haben, weil Nazis die Kuenstler im Verstecken und langfristigen Planungen waren?


Oder kann dies ganz andere Hintergruende haben?


LG

Ron79
 
...und wenn dies gut verpackt war, dann hat es sicherlich heute Glanz und Gloria nicht verloren?!

Warum halten es heutige Nazis von Damals und heute "geheim".
War dieses Bernsteinzimmer ein Zukunftsversteck und soll erst im 22 Jahrhundert auftauchen, weil dann Braun wieder herrscht?
Stehen wir dann in Geschichtsbuechern erwähnt, das wir 2015 das Bernsteinzimmer nicht gefunden haben, weil Nazis die Kuenstler im Verstecken und langfristigen Planungen waren?


Oder kann dies ganz andere Hintergruende haben?


LG

Ron79

Was mit hoher Wahrscheinlichkeit zerstört und seit 1945 verschollen ist, lässt sich nicht wieder finden. Außerdem wird das Bernsteinzimmer schon seit Jahren seit 1976 im Katherinenpalast nach historischen Fotos aufwendig restauriert.

Meister waren die Nazis nicht im verstecken und planen, sondern im rauben, plündern und zerstören. Künstlerisch war es von 1933-45 zappenduster, und systemkonform war solcher Schrott:
 

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Einst hieß es, der Zug mit dem Bernsteinzimmer sei zerstört worden. Eventuell sogar aus versehen, durch eigenen Beschuss. Eine Alternative war, dass es in einem Keller verbrannt war. Für beides hatte man angeblich Zeugen.

Dann fand man zum Zimmer gehörige Gemälde, die ein deutscher Soldat als Souvenir hatte mitgehen lassen. Im ersten Beitrag, den ich in den Fernsehnachrichten sah, wurde spekuliert, dass es noch mehr solche Souvenirs gäbe, aber viele, ob der unzeitgemäßen Ästhetik von den Erben auf den Müll geworfen worden seien.

In der zweiten Nachrichtensendung wurde dann schon spekuliert, dass analog zu den beiden Gemälden (oder war es nur eines?) das ganze Zimmer die Zeiten überdauert haben könne. Seitdem schießen wieder die unterschiedlichsten Spekulationen ins Kraut. So etwas nennt man Ausschreiben der Geschichte, zu deutsch: Ergänzen der Geschichte um selbst Erfundenes als Fakt, weil es einem naheliegend erscheint. Dummerweise gibt es ab und an einen Zufallstreffer. Der Unterschied zur Theoriebildung liegt insbesondere darin, dass die eigene Vorstellungskraft als Beweis genommen wird.

Soweit mir bekannt ist, ist der Stand der Wissenschaft noch so, wie im ersten Absatz angegeben, nur dass Souvenirjäger eingepflegt wurden.

Eine Doku, die neulich lief, äußerte die Vermutung, dass die Zerstörung des Zuges von den Nazis kolportiert sei, um vom wahren Versteck abzulenken, und dass die Sowjets das Zimmer aus Versehen abgefackelt hätten, was dann natürlich nicht bekannt werden sollte. Auch interessant, aber da für heutige Dokumentationen Fakten höchstens eine optionale Verzierung sind, würde ich mich nicht darauf berufen.

(Will sagen, der Baron von Münchhausen war zuverlässiger als heutige Dokus, weil man bei ihm die Fabelei unschwer erkennen kann. Das gibt dann natürlich Verschwörungstheoretikern jeder Couleur Aufschwung. Aber auch deren Fabeleien werden keine Zimmer hervorzaubern.)
 
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Ich kenne es so, das Bernsteinzimmer wurde nach Königsberg 1944 gebracht und ab da verlieren sich die Spuren.

Was ich da über die Zeit schon alles zu lesen bekam, geht auf keine Kuhhaut.

Habe auch gelesen, man vermutet es bei uns.
Mit bei uns meine ich, Jonastal bei Arnstadt/Thüringen.
Stichwort -> Baustelle Jonastal der Nazis. Hier vermutet man ja auch, die 1. Atombombe der Welt wurde von den Nazis in diesen Areal gezündet (Übungsplatz Ohrdruf).
Am 11.11.2014 Berichtet die Zeitung TA: „Wird hier nach dem Bernsteinzimmer gesucht? Geheimbohrungen im Jonastal sorgen für Unruhe.“
Ich verlinke diesen Artikel nicht, weil, man hat es nicht gefunden :).

Und auch nicht in Königsberg.
Da vermutete man es auf den pruzzischen Hügel Tuwangste wo sich das Königsberger Schloss befand.
Auf diesem Gelände wollte man (L. I. Breschnew) ein „Haus der Räte“ errichten.
Wurde nie fertiggestellt, steht als Ruine in der Landschaft und sackte wohl in der Bauphase sogar etwas ab.
Im Volksmund der dort lebenden Russen sagt man, das war die „Rache der Preußen“.
Hörte ich von einer Russin als ich unlängst dort war.
Wer es mal gesehen hat wird mir rechtgeben, ein Bauwerk was an Hässlichkeit seines gleichen sucht.
Gräfin Dönhoff bezeichnet dieses Gebilde wohl als das „hässlichste Haus Europas“.

Und so liest man immer mal etwas über das „Achte - Weltwunder“.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich vermute einmal, solange das Bernsteinzimmer nicht komplett auftaucht, sind für Spekulationen, dass es nie zerstört wurde und irgendwo versteckt ist, beste Voraussetzungen gegeben. (Abgesehen davon - ist das nicht so eine Geschichte, wie sie doch sehr viele lieben :D )
 
Man darf ja auch mal öffentlich sagen, der Beitrag des Vorposter gefällt mir.

Ich hätte aber mal eine rechtliche Frage.

Ich setz mal den Fall, das Zimmer wird von irgendjemand gefunden.
M.E. ist das Eigentum der Russen und m. W. haben die Russen nirgendwo eine Verzichtserklärung verkündet.
Wenn ja, würde mich dies wundern, denn ich stelle mir vor, allerhöchstens müsste es eine Anzeige wegen Diebstahl geben.
Ich meine damit, der Finder kann es nicht als sein Eigentum betrachten und es vermarkten wollen.
M.E. könnte er allerhöchstens einen Finderlohn von den Russen erwarten und so wie ich die Russen kenne, werden sie ihn diesen Finderlohn geben.
In diesem Falle wäre dann noch die Frage offen, welchen finanziellen Wert hat das Bernsteinzimmer (Bewertungsproblematik). Die Zahlen die jetzt herumschwirren werden es dann sicher nicht sein.
Sehe ich dies Falsch?
 
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Die Frage ist dann wohl, ob es sich um Raubkunst, die so oder so zurückgegeben werden muss, oder um Diebesgut, wo es wohl auch gutgläubigen Erwerb gibt, handelte. Aber ich bin kein Jurist. Dann ist die Frage, wie man es bei Ländern handhabt, die ihrerseits Raubkunst nicht zurückgeben, wie z.B. Russland. Nach der Krimbesetzung mag man da ja restriktiver vorgehen. Aber das sind juristische und politische Fragen.

Interessanter finde ich, ob aufgefundene Stücke in das neue Bernsteinzimmer eingefügt, oder ob sie für sich ausgestellt würden.
 
So kommt man in die internationale Presse:

1. spannendes Thema
2. Schatzsucher unterwegs. Die Lokalredaktion greift es auf:
Ist das Bernsteinzimmer im Südharz? | Thüringer Allgemeine
"Jüngst wurde die Nachforschungsgenehmigung aber um die Möglichkeit, mit einem Bagger zu graben, erweitert."
3. Konzentrationslager Dora-Mittelbau, V1 und V2-Produktion
4. internationale Presse greift es auf:
Excavations begin in Germany to find £200m Amber Room | Daily Mail Online
"German authorities in Thuringia approved the start of excavations in Nordhausen"
 
[FONT=&quot]Man erlebt es immer wieder, Thüringen ist hoch favorisiert. [/FONT]

[FONT=&quot] Wenn ich Geld hätte, ich würde es mal im südlichsten Teil von Norwegen versuchen.[/FONT]
 
Zuletzt bearbeitet:
[FONT=&quot]Man erlebt es immer wieder, Thüringen ist hoch favorisiert. [/FONT]

Die Thüringer Allgemeine (s. Link von Silesia):

Das Bernsteinzimmer sei schon "so ziemlich überall in Thüringen" vermutet worden.​

Vielleicht sollte man in Thürigen die Bereiche markieren, wo es noch nicht vermutet worden ist.:devil:

[FONT=&quot] Wenn ich Geld hätte, ich würde es mal im südlichsten Teil von Norwegen versuchen.[/FONT]

Wieso gerade dort? :confused:
 
Die Thüringer Allgemeine (s. Link von Silesia):
Das Bernsteinzimmer sei schon "so ziemlich überall in Thüringen" vermutet worden.​
Vielleicht sollte man in Thürigen die Bereiche markieren, wo es noch nicht vermutet worden ist.:devil:



Wieso gerade dort? :confused:

[FONT=&quot]Es könnte doch sein damals ist wer auf diese Idee gekommen. Die Bouvet – Insel ist bestimmt ein sicheres Versteck. :)
[/FONT]
 
Vielleicht sollte man in Thürigen die Bereiche markieren, wo es noch nicht vermutet worden ist.:devil:
Wieso gerade dort? :confused:

Gute Idee (vom Tourismusbüro?):devil:

Sollte es abtransport worden sein (ist die Vernichtung beim Bombenangriff auf Königsberg wirklich "widerlegt"? :pfeif: ), muss es ja irgendwo dort durchgekommen worden sein.
 
Bernsteinzimmer auf der Alb

Wie jeder eingeweihte weiß, liegt das Bernsteinzimmer im ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen versteckt. Thüringen ist nur ein Hoax.

Im Winter 1944/45 wurde auf dem Platz die "Wlassow-Armee (600. ID (russ.)) aufgestellt. Da wurden auch die letzten Überreste der Brigade Kaminski mit aufgenommen. Die aber kam bei ihrem Rückzug aus der Kursker Ecke nach Warschau (wo sie wenig glorreich unterging) auch an Zarskoje Selo vorbei, baute fachmännisch das Bernsteinziimmer ab und verlud es in die T34, die wenig später in Münsingen auftauchten.

Den Wehrmachtsoffizieren hier fiel auf, wie die Kaminski-Leute begeistert mit ihren T34 (die die deutsche InSt nicht zum Laufen brachte-wahrscheinlich weil keine Motoren drin waren, sondern Bernsteinplatten!!) über den TrÜbPl heizten, ja sogar aus Zeitungspapier jeden Tag neue Dichtungen bastelten. Die Erklärung für den ungewohnten Arbeitseifer ist einfach: sie versteckten das Bernsteinzimmer auf dem Gelände, und dazu brauchten sie die Panzer!

Nach dem das erledigt war, setzte sich die Truppe nach Prag ab, ging den dortigen deutschen Besatzern an die Gurgel und revanchierte sich damit für allerhand erlittenes Ungemach. Damit qualifizierten sie sich für ein milderes Urteil und liessen sich repatriieren. Das mit dem milderen Urteil hat nicht so ganz geklappt, aber der eine oder andere hats doch überlebt, Kinder gezeugt und das Wissen über den Zarenschatz über Generationen weitergereicht, bis sich endlich die Grenzen öffneten.

Seither haben sich viele Russen in Münsingen niedergelassen. Warum, zum Henker, ausgerechnet Münsingen, mag man sich fragen. Wer zieht schon von Sibirien nach Schwäbisch Sibirien? Da hätten sie ja gleich daheim bleiben können, oder? Also muß mehr dahinter stecken. Und was? Richtig: das Bernsteinzimmer.
 
Und wenn sie nur Heimweh hatten?

Hunger hatten sie bestimmt. Und Bernstein sieht wie Honig aus. Auflösen und Prost!

Also Latrinen untersuchen!
 
Und wieder einmal wird das Bernsteinzimmer fast sicher gefunden werden:rolleyes::

Taucher melden Sensationsfund: Bernsteinzimmer am Ostseegrund? | MDR.DE

Es wird im Wrack des Frachters Karlsruhe vermutet, der von Ostpreußen kommend, in der Ostsee am 13. April 1945 versenkt wurde Karlsruhe (Schiff, 1905) – Wikipedia .

Zumindest wird man gespannt sein, ob und was gefunden werden wird.

Im übrigen ist die Karlsruhe auch ein Kriegsgrab. Von den über 1.000 Menschen an Bord (zumeist Flüchtlinge) wurden nur 150 gerettet.
 
Im Tagesspiegel ist das Thema jetzt auch angekommen. Taucher finden Schiffswrack: Neue Spur zum Bernsteinzimmer - Panorama - Gesellschaft - Tagesspiegel
Obwohl der sich skeptisch gibt, wird in dem Artikel weder die Möglichkeit erwähnt, dass das BZ sich zu Weihrauch aufgelöst haben könnte* noch sich einer Alternativtheorie enthalten. ("Die wertvollen Tafeln könnten in einem noch ungeöffneten Bunker des letzten Kommandanten von Königsberg, Generalleutnant Otto Lasch, verborgen sein.")


*ich halte es tatsächlich für das Wahrscheinlichste, dass es verbrannt ist.
 
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