Am 14. März 1989 (am Tag genau 20 Jahre vor Erstellen dieses Beitrags) verstarb die letzte Kaiserin von Österreich und Königin von Ungarn in Zizers in der Schweiz.
Knappe zwei Wochen später begannen die Begräbnisfeierlichkeiten. Zuerst die Aufbahrung im Stift Klosterneuburg bei Wien, ihr Sarg bekrönt vom österreichischen Erzherzogshut der in diesem uralten Kloster bis heute aufbewahrt wird, danach die Überführung des Sarges in den Wiener Stephansdom.
Am 1. April 1989 dann das Requiem im Stephansdom und die Beisetzung in der Kapuzinergruft.
Ich war damals dabei und es war atemberaubend! Zwei Epochen schienen sich zu mischen - eine scheinbar längst untergegange Vergangenheit mit einer im April 89 höchstens zu erahnenden Zukunft. Europa war damals noch geteilt und keine 80 km nördlich und östlich von Wien stand der eiserne Vorhang.
Ums überraschender war daher die rege Teilnahme von Ungarn, Tschechen und Yugoslawen (das gabs damals auch noch) an diesem Ereignis. Man spürte dass sich etwas tut im "Ostblock". Natürlich hatte diese Begräbnis keinerlei politische Bedeutung, aber es war wie ein Wetterleuchten für die kommenden Ereignisse.
Wien war an diesem 1. April 89 wie verwandelt. Die alte Kaiserstadt schien noch einmal wiedererstanden zu sein um sich endgültig von der Bühne der Geschichte zu verabschieden um im selben Moment sich zu wandeln in eine Drehscheibe Mitteleuropas, unbeschränkt von Grenzen. (Habsburg meets Schengen )
Unvergesslich bleiben für mich daher 2 Ereignisse an diesem Tag:
Die Fürbitten die in allen Sprachen der alten Monarchie verlesen wurde. Und erstmals seit Jahrzehnten erklangen in der Hauptkirche Österreichs nebeneinanderTschechisch, Ungarisch, Polnisch, Rumänisch, Ukrainisch, Slowenisch, Kroatisch, Slowakisch, Italienisch und Deutsch.
Am Ende der Messe wurde zuerst die alte ungarische Hymne gesungen und danach das "Gott erhalte". Ich glaub es gab damals niemand im Dom ohne Tränen in den Augen. Diese Hymne beschloss nicht nur die Totenmesse für eine 97-jährige Frau die zwei Jahre lang Kaiserin eines längst untergegangenen Reiches war. Es war der endgültige Abschied einer Epoche.
Knappe zwei Wochen später begannen die Begräbnisfeierlichkeiten. Zuerst die Aufbahrung im Stift Klosterneuburg bei Wien, ihr Sarg bekrönt vom österreichischen Erzherzogshut der in diesem uralten Kloster bis heute aufbewahrt wird, danach die Überführung des Sarges in den Wiener Stephansdom.
Am 1. April 1989 dann das Requiem im Stephansdom und die Beisetzung in der Kapuzinergruft.
Ich war damals dabei und es war atemberaubend! Zwei Epochen schienen sich zu mischen - eine scheinbar längst untergegange Vergangenheit mit einer im April 89 höchstens zu erahnenden Zukunft. Europa war damals noch geteilt und keine 80 km nördlich und östlich von Wien stand der eiserne Vorhang.
Ums überraschender war daher die rege Teilnahme von Ungarn, Tschechen und Yugoslawen (das gabs damals auch noch) an diesem Ereignis. Man spürte dass sich etwas tut im "Ostblock". Natürlich hatte diese Begräbnis keinerlei politische Bedeutung, aber es war wie ein Wetterleuchten für die kommenden Ereignisse.
Wien war an diesem 1. April 89 wie verwandelt. Die alte Kaiserstadt schien noch einmal wiedererstanden zu sein um sich endgültig von der Bühne der Geschichte zu verabschieden um im selben Moment sich zu wandeln in eine Drehscheibe Mitteleuropas, unbeschränkt von Grenzen. (Habsburg meets Schengen )
Unvergesslich bleiben für mich daher 2 Ereignisse an diesem Tag:
Die Fürbitten die in allen Sprachen der alten Monarchie verlesen wurde. Und erstmals seit Jahrzehnten erklangen in der Hauptkirche Österreichs nebeneinanderTschechisch, Ungarisch, Polnisch, Rumänisch, Ukrainisch, Slowenisch, Kroatisch, Slowakisch, Italienisch und Deutsch.
Am Ende der Messe wurde zuerst die alte ungarische Hymne gesungen und danach das "Gott erhalte". Ich glaub es gab damals niemand im Dom ohne Tränen in den Augen. Diese Hymne beschloss nicht nur die Totenmesse für eine 97-jährige Frau die zwei Jahre lang Kaiserin eines längst untergegangenen Reiches war. Es war der endgültige Abschied einer Epoche.