Zusammenhänge zwischen Industrialisierung und Imperialismus?

Dieses Thema im Forum "Die Industrielle Revolution" wurde erstellt von engel296, 17. September 2007.

  1. engel296

    engel296 Neues Mitglied

    Kann mir jemand helfen und sagen, was die Zusammenhänge zwischen Industralisierung und Imperialismus sind? Wo liegen dort Gemeinsamkeiten?
     
  2. El Quijote

    El Quijote Moderator Mitarbeiter

    Wenn Du uns auflistest, was Du über Industrialisierung und was Du über Imperialismus weißt, findest Du es vielleicht selber heraus; oder hier sieht jemand, wo es mit dem Verständnis hapert und kann Dich auf die richtige Spur führen.
     
  3. engel296

    engel296 Neues Mitglied

    Mein Gott, dies ist ein Forum!! Natürlich weiß ich was Industralisierung und Imperialismus bedeutet. Nur wollte ich durch dieses Forum noch mehrere Informationen sammeln, bzw. ergänzen.
     
  4. TGDarmstadt

    TGDarmstadt Neues Mitglied

    Der offensichtlichste Zusammenhang ist ein wirtschaftlicher:

    Damit die Industrieproduktion laufen kann, braucht ein Land Rohstoffe. Außerdem braucht das Land Absatzmärkte für die Industrieprodukte. Beides soll durch den Erwerb von Kolonien erreicht werden: In den Kolonien werden Rohstoffe abgebaut oder produziert (z.B. pflanzliche Rohstoffe). Dieser werden dann in die Mutterländer verschifft und dort industriell verarbeitet. Anschließend werden die Industrieprodukte in die Kolonien verschifft und dort gewinnbringend verkauft.

    Ein zweiter, weniger offensichtlicher Zusammenhang, rührt von der Sozialen Frage her. Die Soziale Frage betraf direkt die Arbeiterklasse. Diese lebte in ärmlichen Verhältnissen, zeichnete sich gleichzeitig aber auch durch hohe Kinderzahlen aus (Zusammenhang zwischen mangelnder Bildung und schlechter Familienplanung). Die Lösungsansätze für die Soziale Frage waren vielfältig und reichten von dem Gedanken der Zwangsterilisation für Arbeiterfrauen bis zu neuen Lebensformen wie der Gartenstadtbewegung.
    Durch den Erwerb von Kolonien sollte neuer Lebensraum geschaffen werden, in den dann die überzähligen Arbeiter ausgesiedelt werden sollten. Einige Nationen (z.B. GB) errichteten regelrechte Siedlungskolonien, wie z.B. Australien, während die deutschen Kolonien eher Handelsniederlassungen blieben.

    Ich hoffe, ich konnte helfen.
     
  5. Tekker

    Tekker Gast

    Um genau zu sein, ist dies eher ein Board. Und um noch etwas genauer zu sein, erledigen hier die wenigsten User gern die Hausaufgaben anderer Member. Also bitte keine Aufregung, das ist schlecht für den Blutdruck.

    Ein offensichtlicher Widerspruch. So diese "Aussiedlungspolitik" auf einige Staaten zutreffen sollte, steht sie imho eher im Zusammenhang mit dem Begriff Kolonialismus, denn
     
  6. Reinecke

    Reinecke Aktives Mitglied

    Um nur zwei Stichworte zu nennen: Rohstoffe, Absatzgebiete.

    EDIT: Aussiedlung spielte in Nordamerika und Australien ne Rolle, aber nicht in den Kolonien in Afrika oder Asien.
     
  7. Pope

    Pope Neues Mitglied

    Erst die industrielle Revolution schuf die technischen und sozialen Bedingungen, um den Wettlauf um die globale Vormacht realisieren zu können. Das wäre mein bescheidener Beitrag ... :winke:
     
  8. engel296

    engel296 Neues Mitglied

    Vielen Dank für eure Hilfe!!
     
  9. Knöpfchen

    Knöpfchen Neues Mitglied

    Der Kolonialismus von England begann ja schon früher ( ich denke da an die EIC 1600), ab wann spricht man denn vom Imperialismus? Als der Staat aktiv gefördert hat ( da denke ich an den Unabhängigkeitskrieg der USA und die Great Depression im 19Jh. (was doch aber zum Freihandelsimperialismus führte...*verwirrt*))? Weil bei der EIC es ja von den Unternehmern ausging(Merkanilismus).

    Wäre dankbar für Aufklärung...:D Ab wann spricht man von der englischen Politik als imperialistisch?

    Danke schon mal
     
  10. Themistokles

    Themistokles Aktives Mitglied

    Zuletzt bearbeitet: 18. März 2008

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