IR Schwarzenburg-Reußen
Ich habe mal ne Frage vorweg:
Müsste es nicht Schwarzburg-Reuß heißen? - denn Grafen und Fürsten von Schwarzburg-Sondershausen (mit Arnstadt) oder von Schwarzburg-Rudolstadt.
Vielleicht erschwert das die Suche.
Aber so viel konnte ich jetzt auch nicht für dich finden. :grübel:
Sicher:
Fürst Friedrich Anton von Schwarzburg-Rudolstadt (1692-1718-1744) benötigte Gelder für die Heidecksburg in Rudolstadt. Da der Bevölkerung nicht mehr Abgaben auferlegt werden konnte, wurde das Finanzielle ab 1734 mit einem Infanterieregiment "verdient", welches die Schwarzburger andere fremde Staaten, für Kriegsdienste, zur Verfügnung stellte.
Die Rudolstädter waren politisch, wie auch familiär mit den Reußen verbunden. Bspw. ehelichte Fürst Ludwig Günther II. (1708-1767-1790) Sophie Henriette von Reuß-Untergreiz ä.L., die Tochter Heinrich XIII..
Fürst Johann Friedrich von Schwarzburg-Rudolstadt (1721-1744-1767) ist auf einem Portrait in einer Offiziersuniform der Grenadir-Garde von Schwarzburg-Rudolstadt abgebildet, welches vor 1735 gefertigt sein soll.
Vermutungen meinerseits:
Ich schließe aus, dass das Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen daran beteiligt war ein Infanterieregiment zu "vermieten". Deshalb denke ich handelt es sich um ein Regiment, dass die Rudolstädter Fürsten aufgestellt haben und dieses unter die militärische Führung anderer Staaten gegeben haben.
Doch ich glaube kaum, dass die ältere Linie Reuß die finanziellen Mittel für solch eine Unterhaltung besaß. Doch die jüngere Linie hatte mit den Rudolstädtern so garnichts zu tun. Es müsste also so sein, dass ein anderer (thüringischer) Staat an dem Regiment "beteiligt" war.
Außerdem hätte das Regiment, unter Führung von Reuß ä.L. für die Habsburger, unter Führung von Reuß j.L. für die Hohenzoller, gekämpft. Also wenn du weißt, welche Linie an dem Regiment beteiligt war, ich nehme sehr stark an, dass es die Ältere war, so muss der/die weitere(n) Staat(en) auf Seiten Maria Theresias gewesen sein.
In der Waffenkammer des Rudolstädter Schlosses habe ich Waffen aus der Zeit des 7-jährigen Krieges gesehen. Das ist aber leider schon sehr lange her.
Die Leute dort werden viel mehr Plan haben, als ich. Deshalb gebe ich dir den Rat an sie eine mail zu schreiben, in welcher du dein Anliegen anbringst.
Hier dazu der Link:
Thueringer Landesmuseum Heidecksburg