Das Problem war das sich die Ureinwohner niemals zusammenschlossen/organisierten um gegen die Entdecker/Plünderer/Invasoren/Zivilisatoren? vorzugehen.
Der Einzige Fall dürfte wohl die Niederlage von General Custer gegen die Indianer sein.
Bitte wie? Sofern du dies mit Literatur belegen kannst, hätte ich dann doch gerne gewußt, welche Publikation dies verkündet.
Ansonsten muß ich dir leider mitteilen, daß du ein zwar weit verbreitetes Stereotyp wiederholst, daß jedoch auch mit der xxxxtausendsten Wiederholung nicht wahrer wird.
Da du ein nordamerikanischer Beispiel aufführst, gehe ich mal darauf ein, wenngleich wir uns hier im Board Lateinamerika/ Altamerikanische Kulturen befinden...
Die von Tecumseh organisierte Allianz von Ethnien, die Völker im gesamten Osten der USA umfaßte, läßt du schon einmal hinten runterfallen; ebenso auch die von Metacomet geleitete Allianz (siehe King Philip's War). Gegen diese Zusammenschlüsse nimmt sich diejenige der Lakota, Tsistsistas (Cheyenne) und Northern Arapahoe, mit der Custer zu tun hatte, doch eher bescheiden aus.
Außerdem wären dann noch die Haudenosaunee (Irokesen) zu nennen, die eine Föderation aus sechs Ethnien waren. Gerade im Kulturareal Nördliches Waldland - aber auch in anderen Kulturarealen - waren Föderationen sehr verbreitet und umfaßten auch nicht nur Ethnien mit verwandten Sprachen.
In den Kulturarealen Nördliches Waldland, Südliches Waldland, aber auch zb in der Prärie waren die Ethnien in 'confederations' organisiert, dh in einem festen System, in dem sehr auf Reziprozität geachtet wurde und sich teilweise auch feste Strukturen ausbildeten, auch in politischer Hinsicht. Darüber hinaus gab es noch Handelsbeziehungen, die sich aber nicht nur auf die jeweilige 'confederation' begrenzten, sondern darüber hinaus gingen.
Dieses Geflecht von Beziehungen, Bündnissen, Allianzen gab es übrigens ebenso zwischen den mesoamerikanischen Ethnien.