Seltsam - ich hatte einen gesunden Kinderglauben.
Lieblingsgebet: Ich bin klein, mein Herz ist rein, soll niemand drin wohnen als Gott allein.
Ich verspürte Urvertrauen (es soll der Mühe der Eltern bzw. Bezugpersonen entspringen) und nahm es als Gottvertrauen.
Aber eines stand für mich immer ganz fest:
Wunder im Sinne einer Überschreitung der Naturgesetze stammen nicht von Gott. Gott hat die Naturgesetze gemacht, damit die Welt funktioniert und nicht, um damit rumzuspielen.
Natürlich habe ich mir das als Kind einfacher vorgestellt, aber im Grunde genommen war die Ansicht gleich.
Erst durch intensiven Kontakt zur katholischen Theologie kam ich zu der Ansicht, es gäbe auch Wunder. Es wurde ja so vermittelt bzw. gelehrt.
Nach einigen Jahren intensiver Erkundigungen habe ich diesen Kontakt wieder abgebrochen und denke (wieder), es gibt keine Wunder im Sinne des Übernatürlichen.
Das ist mehr als 10 Jahre her, und ich habe diese Zeit genutzt, im Rahmen meiner Möglichkeiten die Bibel zu studieren nebst historischen Fakten usw.
Ich bin mehr denn je der Meinung, dass es keine Wunder (über-wasser-laufen, wasser-in-wein-wandeln) gibt und dass plötzliche Heilungen (vielleicht sogar durch Handauflegen) nichts Übernatürliches sind, sondern in den Bereich des Möglichen und auch Wahrscheinlichen gehören, auch wenn Menschen die Wirkung noch nicht verstehen bzw. erklären können.
(...).