ErzengelGabriel
Neues Mitglied
Hallo zusammen,
ich versuche gerade mal einige Aspekte um Preußen auf die Kette zu kriegen. Ganz besonders zur Zeit Friedrichs des Großen. Ich erläuter mal kurz was ich meine zu wissen. Ich bitte an dieser Stelle nicht schallendes Gelächter auszubrechen, wenn ich jetzt Unsinn verzapfe - nehmt es einfach mit wohlgesonnenem Humor
Friedrich der Große ("der alte Fritz") regiert Preußen als König in Preußen von 1740 bis 1786 (wo er einsam im Schloss Sanssouci stirbt). In dieser Zeit repräsentiert er einen aufgeklärten Absolutismus und führt auf Grund des Deutschen Dualismus insgesamt drei mal Krieg gegen das konservative und glaubensgerichtete Österreich. Der letzte davon ist der siebenjährige Krieg von 1756-1763, den Preußen gewinnt. Im Jahr 1772 annektiert Preußen Teile Polens (Polnisch Preußen) was forthin "Westpreußen" genannt wird. Fortan heißt er König von Preußen.
Als aufgeklärter Absolutist liegt seine monarchische Regierung nicht mehr in der Berufung durch Gott begründet sondern er repräsentiert einen funktionierenden Staat. FdG setzt sich für Religionsfreiheit ein, schafft Folter ab, führt die Schulpflicht ein, baut das Beamtentum weiter aus und geht dazu über die Judikative an Gerichte (bzw. an den Adel - mit Vetorecht) abzutreten. Vor dem Gesetz sind alle Personen gleich einschließlich des Herrschers, was aber auf Grund der absolutistischen Herrschaft seitens FdG im Zuge der Aufklärung kritisiert wird, weil es niemanden gibt, der letztlich das Wort gegen ihn erheben könnte (Stände gibt es keine, wären aber nötig).
Jetzt tun sich allerdings ein paar Fragen auf:
1) Wo ist denn jetzt was gewonnen, wenn man plötzlich nicht mehr König in, sondern von Preußen ist?
2) War der Feudalismus (Leibeigenschaft, Lehensherren, diese Aspekte meine ich jetzt) zu Zeiten Friedrichs des Großen überhaupt noch ein Thema? War das bereits abgehandelt? Oder setzte er sich weiterhin dafür ein?
3) Ich meine mich zu erinnern, dass eine der Quellen behauptete FdG hätte versucht weiterhin für den Adel einzustehen. Das beißt sich doch aber irgendwie mit der "aufgeklärten" Volksausrichtung, gerade auch in Bezug auf die geduldete Meinungsfreiheit, oder nicht.
4) Inwiefern unterscheidet sich der aufgeklärte Absolutismus FdGs von Joseph II? Immerhin muss es ja einen Grund geben warum die beiden Krieg hatten? Oder was werf ich da jetzt durcheinander?
Das soll erstmal reichen. Für den Fall, dass ihr mir weiterhelfen könntet wäre ich euch dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Gabriel
ich versuche gerade mal einige Aspekte um Preußen auf die Kette zu kriegen. Ganz besonders zur Zeit Friedrichs des Großen. Ich erläuter mal kurz was ich meine zu wissen. Ich bitte an dieser Stelle nicht schallendes Gelächter auszubrechen, wenn ich jetzt Unsinn verzapfe - nehmt es einfach mit wohlgesonnenem Humor
Friedrich der Große ("der alte Fritz") regiert Preußen als König in Preußen von 1740 bis 1786 (wo er einsam im Schloss Sanssouci stirbt). In dieser Zeit repräsentiert er einen aufgeklärten Absolutismus und führt auf Grund des Deutschen Dualismus insgesamt drei mal Krieg gegen das konservative und glaubensgerichtete Österreich. Der letzte davon ist der siebenjährige Krieg von 1756-1763, den Preußen gewinnt. Im Jahr 1772 annektiert Preußen Teile Polens (Polnisch Preußen) was forthin "Westpreußen" genannt wird. Fortan heißt er König von Preußen.
Als aufgeklärter Absolutist liegt seine monarchische Regierung nicht mehr in der Berufung durch Gott begründet sondern er repräsentiert einen funktionierenden Staat. FdG setzt sich für Religionsfreiheit ein, schafft Folter ab, führt die Schulpflicht ein, baut das Beamtentum weiter aus und geht dazu über die Judikative an Gerichte (bzw. an den Adel - mit Vetorecht) abzutreten. Vor dem Gesetz sind alle Personen gleich einschließlich des Herrschers, was aber auf Grund der absolutistischen Herrschaft seitens FdG im Zuge der Aufklärung kritisiert wird, weil es niemanden gibt, der letztlich das Wort gegen ihn erheben könnte (Stände gibt es keine, wären aber nötig).
Jetzt tun sich allerdings ein paar Fragen auf:
1) Wo ist denn jetzt was gewonnen, wenn man plötzlich nicht mehr König in, sondern von Preußen ist?
2) War der Feudalismus (Leibeigenschaft, Lehensherren, diese Aspekte meine ich jetzt) zu Zeiten Friedrichs des Großen überhaupt noch ein Thema? War das bereits abgehandelt? Oder setzte er sich weiterhin dafür ein?
3) Ich meine mich zu erinnern, dass eine der Quellen behauptete FdG hätte versucht weiterhin für den Adel einzustehen. Das beißt sich doch aber irgendwie mit der "aufgeklärten" Volksausrichtung, gerade auch in Bezug auf die geduldete Meinungsfreiheit, oder nicht.
4) Inwiefern unterscheidet sich der aufgeklärte Absolutismus FdGs von Joseph II? Immerhin muss es ja einen Grund geben warum die beiden Krieg hatten? Oder was werf ich da jetzt durcheinander?
Das soll erstmal reichen. Für den Fall, dass ihr mir weiterhelfen könntet wäre ich euch dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Gabriel