Brahmenauer
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[
Nochmal nehme ich Bezug auf den Artikel von Volker Friedrich:
Bernkastel an der Mosel - Sitz Dietrichs von Bern
Der Italien-bezug in der Dietrichsepik wurde Heinzle, Joachim 1999, 2003
zufolge durch den anonymen Verfasser der deutschsprachigen Kaiserchronik von 1140/50 verursacht. Der hatte nämlich als zeitliches Bindeglied zur Attila-Zeit
a) als Großvater Dietrichs von Bern einen " alten Dietrich", Fürst von Meran, sowie
b) als dessen sohn König Dietmar, den Vater Dietrichs von Bern, hinzu gefügt [V. 13840, zit .n. Heinzle 1999, 22]. Heinzle [ebd.] schreibt dazu:
" Man gewinnt den Eindruck, hier sei eine Lösung des chronologischen Problems von Frutolfs dritter Möglichkeit versucht worden: die Fluchtsage bezieht sich auf einen älteren Dietrich, der ein Zeitgenosse Etzels war".
Das im Gefolge als Dietrichs Bern interpretiete italische Verona (= Berona/Bern) liegt fasst 200 km von Theoderichs Hauptstadt Ravenna entfernt, war niemals Königssitz und kennt keinen historich belegbaren König Dietrich...
QUOTE]
Zur Ergänzung vielleicht noch Padawe/Badowe = Padua, liegt ganz zufällig zwischen Bern/Verona und Raben/Ravenna (ein bisschen näher an Verona):
Nein, es handelt sich nicht um einen vorgefasste Meinung, sondern um einen auf Namenmaterial basierenden Befund. Und wenn sich da ein Chronologiekritiker, ein Arminiusverehrer und ein Vertreter einer Kaukasientheorie zusammentun und 200 Jahre germanistische Forschungsgeschichte als einzigen Irrtum abtun wollen, dann ändert dies nichts an der äußerst soliden Basis der Theorie, dass Dietrich von Bern Theoderich der Große ist. Komischerweise geht nie jemand auf meine Referenzbeispiele wie Rolandslied und Cid-Epos ein.
Ich wüsste im Übrigen nicht, wer aus den Goten Deutsche zu machen versucht.
Nochmal nehme ich Bezug auf den Artikel von Volker Friedrich:
Bernkastel an der Mosel - Sitz Dietrichs von Bern
Der Italien-bezug in der Dietrichsepik wurde Heinzle, Joachim 1999, 2003
zufolge durch den anonymen Verfasser der deutschsprachigen Kaiserchronik von 1140/50 verursacht. Der hatte nämlich als zeitliches Bindeglied zur Attila-Zeit
a) als Großvater Dietrichs von Bern einen " alten Dietrich", Fürst von Meran, sowie
b) als dessen sohn König Dietmar, den Vater Dietrichs von Bern, hinzu gefügt [V. 13840, zit .n. Heinzle 1999, 22]. Heinzle [ebd.] schreibt dazu:
" Man gewinnt den Eindruck, hier sei eine Lösung des chronologischen Problems von Frutolfs dritter Möglichkeit versucht worden: die Fluchtsage bezieht sich auf einen älteren Dietrich, der ein Zeitgenosse Etzels war".
Das im Gefolge als Dietrichs Bern interpretiete italische Verona (= Berona/Bern) liegt fasst 200 km von Theoderichs Hauptstadt Ravenna entfernt, war niemals Königssitz und kennt keinen historich belegbaren König Dietrich...
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