und jetzt bis 1991 Manipulation und Fälschung der Geschichte an den Ukrainern!
Soviel ich gelesen habe, verstand ich das Kiever Rus ein Zusammenschluss aus vielen slavischen Stämmen war die heut teilweise noch existieren, wie die Bulgaren Serben Rotrussen( Russen) ,Belorussen, und den Krajinas (kroati).
Zur beginn der Zeit: ich habe gelesen das die Kiever Rus von den Sorben(Serben) Rotrussen, Belorussen, Blvari (Bulgaren) etc gegründet wurde. Nach dem Zerfall gab es eine Völkerwanderung im 6-7 Jahrhundert Richtung Balkan wo sich die Königreiche Serbien Bulgarien etc gründeten.
Nun, wenn Du in einer Sache der sowjetischen Propaganda unterliegst, dann in der, dass die Kiever Rus ausschließlich von slawischen Gruppierungen gegründet wurde. Ganz wichtig waren hierfür die skandinavischen Waräger, was aber bis 1991 ein Tabu war.
Auch war die Kiever Rus nicht der Ausgangspunkt der slawischen Landnahme, die fand viel früher statt.
Slawische Landnahme: 6. Jahrhundert und früher
Kiever Rus: 9. - 13. Jahrhundert
Außerdem [ist] die Sprache - finde ich - auch entscheidend, man könnte sagen die Sprache ist einfach ein Dialekt, aber in der Geschichte weiß man, das der russische Zar damals Ukrainisch und die [ukrainische] Kultur verboten hat. Dazu hätte ich den ukrainischen Schriftsteller Taras Shevchenko anzubieten, der sich widersetzt hat und verbannt wurde.
Und warum ist Ukrainisch denn dem Polnischen so verbunden?
Also sind Ukrainer Polen die sich einfach anders genannt haben oder ein anderes Stamm das sich dann abgegrenzt hat?
Irgendwie kann ich Deiner Argumentation nicht ganz folgen. Einerseits sagst Du, das Ukrainische sei eine eigene Sprache, andererseits willst Du es als polnischen Dialekt sehen? Das ist für mich argumentativ nicht nachvollziehbar.
Standardsprachen (Ausbausprachen/Dachsprachen) sind Dialekte, die sich gegenüber verwandten Dialekten durchsetzen können. Das Russische, das Ukrainische und das Polnische sind solche Ausbausprachen, die sich aus einer Vielzahl von slawischen Dialekten herausgehoben haben. Zwischen Moskau und Warschau gibt es jede Menge kleiner Sprachgrenzen, die der Sprecher einer Sprache gar nicht so recht bemerkt. Diese nennt man Isoglossen.
http://www.dialectrondgorcum.nl/images/isoglosse_brood.jpg
Nun hat das Polnische durch den Katholizismus der Polen natürlich eine ganze Menge lateinischer Fremdwörter und durch die direkte Nachbarschaft mit dem deutschsprachgen Raum auch viele deutsche Fremdwörter aufgenommen und wird sich deshalb im Vokabular an einigen Stellen von den "griechisch" missionierten Gebieten unterscheiden.
So werden manche Sprachgrenzen härter als andere und daher eher wahrgenommen. Heute, durch die starken Bevölkerungsverschiebungen des 20. Jahrhunderts, aber auch durch die Durchdringung unserer Kultur durch die Massenmedien, sind die Sprachgrenzen noch deutlicher spürbar, als früher. Z.B. sind die Ostpolen in der Folge des zweiten Weltkriegs nach Westen umgesiedelt worden, aus den Gebieten, die Polen an die UdSSR (und damit auch die heutige Ukraine ) verloren hat, in die Gebiete, die das Deutsche Reich an Polen verloren hat. Damit gingen ganze Sprachgrenzen einfach verloren.
Außerdem heißen die meisten sibirischen Dörfer und Gebiete ukrainisch.
Könntest Du das am Beispiel erläutern?
Und wie steht es mit der UdSSR im Zusammenhang mit der Ukraine?
Hat sie nicht den ukrainischen Staat 1917-21 mit Gewalt besetzt und Maßnahmen ergriffen um das System zu zerschlagen in dem es Großbauern und mächtige Leute verbannte und tötete? Oder mit dem Holodomor und der darauffolgenden Propaganda Aktion, in dem das geleugnet wurde und 3 Generationen lang falsch überliefert wurde.
Ist das ukrainische Volk ein Opfer das zwischen den Fronten von Russland, Polen, Türken, Litauern, Österreichern, Deutschen und Ungarn?
Ich denke einfach das die Ukraine sich nicht entfalten konnte durch solche Maßnahmen wie das Verbot der Kultur und Sprache während des Zarenreiches, dann durch den von den Bolshewiki verursachten Genozid, wobei auch sicher Juden, Polen, Russen, Kasachen etc. umkamen aber nicht in der Zahl, in welcher Ukrainer fielen.
1930 hatte die Ukraine eine Bevölkerungsgröße von 40Mil und 6-8 Mil zu töten das ist 1/4. Die Bevölkerungsgröße der Ukraine währe dann somit auf dem Stand von Deutschland. Und die darauffolgende Propaganda das der Holodomor nie gegeben hat und der Verbot ukrainischer Sprache und Kultur war ein weiterer schwerer Schlag gegen das Land.
Deswegen erholt sich die ukrainische Kultur so langsam und begreift heute was Russland für sie war>> GIFT!!!
Du wirst hier sicher viele Interessierte finden, wenn Du sinnvoll über die Geschichte der Ukraine und ihrer Bewohner diskutieren möchtest. Wenn Du aber Deinen Russenhass verbreiten möchtest, wirst Du weder fruchtbare Diskussionen erleben, noch Freunde unter den Forenmitgliedern bekommen.
Ich kann das ja verstehen, dass Du die Ukrainer zu Opfern machen möchtest. Ukrainern - sei es ethnischen Ukrainern oder anderen Bewohnern der Ukraine - ist im Verlaufe der Geschichte viel Leid geschehen und es ist natürlich einfach, die Ukrainer zu Opfern zu machen, letztlich steht man bei Parteinahme für die
unschuldigen Opfer moralisch immer auf der richtigen Seite.
Doch derlei vereinfachte Ansichten von Geschichte sind meist ziemlich falsch, da sich Unterdrücker und Unterdrückte eben nicht nach ethnischen Grenzen unterscheiden lassen. Die Opfer des Zarenreiches oder des stalinistischen Terrors waren in erster Linie eben auch die Russen selbst. Täter - wohl in erster Linie der ukrainischen KP - Комуністична партія України - , aber auch der nationalistischen OUN - waren immer auch Ukrainer.
Dann nach der UdSSR: bis 2004 war die Ukraine ein Vasall Russlands, der alles gemacht hat was Russland wollte. Europäische Staaten mussten Putin darum bitten, zu akzeptieren das Juschtschenko gewonnen hat und keine Gegenmaßnahmen einzuleiten, das ist doch sehr krank!
Ich kann mich nicht erinnern, dass die EU oder ihre Mitglieder Putin um irgendetwas bitten musste(n). So sehr ich auch die orangene Revolution schätze, so muss man doch festhalten, dass ein Großteil der Ukrainer eben nicht für die Anbindung der Ukraine an den Westen und die EU und NATO ist, sondern für eine engere Verbindung mit Russland und dem Verbleib in der GUS. Zu einer echten Demokratie gehört neben der Mehrheitsentscheidung eben auch der Minderheitenschutz, und dass die sich durchsetzende Mehrheit den Willen der Minderheit zumindest zur Kenntnis nimmt und respektiert.
1930 hatte die Ukraine eine Bevölkerungsgröße von 40Mil und 6-8 Mil zu töten das ist 1/4.
Diese Äußerung verführt zu einer Gegenrede. Obwohl ich derlei Rechnungen für pervers halte - Völkermord bleibt Völkermord, ob nun 1/4 oder 1/10 einer Bevölkerungsgruppe ermordet wurde, so stimmt diese Rechnung nicht. Die genannten Zahlen erreichen das Viertel nicht. Sie bewegen sich zwischen einem Fünftel und einem Achtel der ukrainischen Bevölkerung.
Warum mache ich eine so perverse Rechnung auf, wenn ich sie doch eigentlich für unsinnig halte und dies letztlich nichts an der Abscheulichkeit des Verbrechens ändert? Weil ich glaube, dass hier mit Hilfe von Zahlentricks Stimmung erzeugt werden soll. Frieden und Versöhnung erreicht man nicht, indem man immer wieder auf den Splitter im Auge des anderen hinweist, sondern indem man den Balken im eigenen Auge mal endlich zur Kenntnis nimmt.