G
Gast
Gast
Wieso fanden alle Sklavenaufstände in der Zeit der Republik statt?
Welche Gründe gab es dafür?
Und warum gab es keine weiteren?
Welche Gründe gab es dafür?
Und warum gab es keine weiteren?
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Wikipedia:
Alle Revolten zwischen 135 und 71 v. Chr. wurden von ländlichen Sklaven ausgelöst. Ihre Erbitterung ist vor allem auf zwei Punkte zurückzuführen: Erstens auf ihre schlechte Behandlung und zweitens darauf, dass viele von ihnen vorher freie Bürger in den hellenistischen Staaten gewesen waren.
Tat die römische Republik das?Kommt hinzu, dass die Republik die Aura von Demokratie, Freiheit, Gerechtigkeit und Gleichheit vorgaukelte. Unter diesen Aspekten kamen sich die betroffenen Sklaven noch mieser vor als in einem autokratischen, totalitären System.
Als Beispiel der Behandlung von Sklaven während der Republik sei Cato der Ältere genannt. Er warnte seine Mitbürger, sich vor Verschwörungen zu hüten, wenn Sklaven in Harmonie miteinander leben würden. Darum sorgte er dafür, dass es in seinem Haushalt nicht dazu kam. Sklaven wurden ausgepeitscht, wenn sie sich über nicht schmeckende Mahlzeiten äußerten, sie durften kein anderes Haus betreten, echte Liebes-Beziehungen zwischen Frauen und Männern wurden unterbunden, indem die Sklavinnen als Prostituierte dienen mussten. Außerdem war Cato der Meinung, Bauern, Ochsen und Sklaven solle man verkaufen, wenn sie krank oder zu alt wären.
Kurz: der Besitzer durfte seine Sklaven verkaufen, auspeitschen, prostituieren, kastrieren oder töten.
Kaiser Claudius dagegen verbot die Kastration und bestimmte, dass jeder, der seinen unbrauchbaren, kranken Sklaven tötete, sich des Totschlags schuldig machen würde. Es gab sogar ein Beschwerderecht, das die Sklaven in Anspruch nehmen konnten. Seneca z. B. war der Meinung, die Sklaven sollten zu ihm aufschauen und ihn nicht fürchten. Das galt sicherlich nicht für jeden Sklavenbesitzer, aber insgesamt hatte sich das offizielle Recht gewandelt
Wieso fanden alle Sklavenaufstände in der Zeit der Republik statt?
Welche Gründe gab es dafür?
Und warum gab es keine weiteren?
Trimalchio ist aber eine fiktive Romanfigur, und Epiktet wurde auch freigelassen. Dass er tatsächlich ein enger Freund Hadrians war, kann auch nicht so ohne Weiteres als gesichert gelten, da das von der Historia Augusta berichtet wird.
Claudius, Nero und Domitian ernannten Freigelassene zu allmächtigen Ministern, und Pallas und Narcissus, Epaphroditus, Parthenius und Sigerius wurden mächtiger, als Könige...
...Senatoren!
Wie gesagt denke ich dass Sklavenaufstände während der Kaiserzeit sich in Überlieferungen eher unter dem Deckmantel von Räuberbanden, Deserteuren und Aufrührern zu finden sind. Sie als solche zu entlarven ist wohl kaum möglich. Dazu kommt, dass nur erfolgreiche, große Kriege zu neuen Massen an Sklaven führten und derartige Kriege unterblieben in der Kaiserzeit in der Regel. Wenn es zu großer menschlicher Beute kam, hatten die Kaiser - als Eigentümer der Armee - für sie genug Möglichkeiten zur Beschäftigung. Nicht nur kaiserliche Domänen & Latifundien brauchten sie, sondern sie wurden als kaiserliche Schützlinge auch nach politischen Gesichtspunkten mit verminderter Rechtsstellung (Gerade in der Spätantike) in römischen Provinzen angesiedelt. Statt versklavt zu werden, konnten die Menschen sich als kaiserliche laeten oder dediticii im Reich angesiedelt finden, wenn sich militärische Vorteile für Rom daraus ergaben. Häufig wurden besiegte, "ins Reich geholte Fremdstämme" auch grenznah angesiedelt um damit auch die Infrastruktur zur Erhaltung der Armee zu stabilisieren, denn freie Siedler hätten sich kaum etwa an die Donau locken lassen. Häufig finden sich Lobpreisungen für Kaiser, die Tausende von Barbaren ins Reich brachten, sie neu ansiedelten und damit das Reich zum Blühen gebracht hätten. Kurz: Es kam in der Kaiserzeit nicht länger zu Massenversklavungen wie einst in der Republik als Kriegsfolge. Weiterhin wurde menschliche Beute nicht mehr länger unbedingt auf die Sklavenmärkte der Mittelmeerwelt geworfen.
Wir verwenden essentielle Cookies, damit diese Website funktioniert, und optionale Cookies, um den Komfort bei der Nutzung zu verbessern.
Siehe weitere Informationen und konfiguriere deine Einstellungen