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Das musst du mir erklären, dazu bin ich entweder zu dumm oder die Zeit ist zu spät.
Falls Du mich meinst - lasse mal alle Schlachtentheorien beiseite und versuche jemanden die Gruben nach den archäologischen Funden zuzuordnen. Da ist nichts zuzuordnen.
Mal eine Frage an die Fachleute ... Gibt es Hinweise, Erkenntnisse oder Überlieferungen zu Meutereien oder größeren Unzufriedenheitsbekundungen unter den Legionären der Varuslegionen im Zeitraum der Jahre 2 vor bis 9 nach unserer Zeitrechnung ?
Grund der Frage:
Ich bin auf die Aussage gestoßen, dass die Münzfunde in Kalkriese (alle ?) mutwillige Zerstörungen aufweisen. Der auf den Münzen abgebildete Kopf zeigt demnach Verunstaltungen, wahrscheinlich durch Dolche verursacht.
Es scheint sich hier nicht um Entwertungsversuche oder Teilungsversuche zu handeln, sondern um gezielte Verunstaltungen, die als Unmutsbekundungen angesehen werden.
Aus dem Jahre 14 n.u.Z. sind solche Unmutsbekundungen an Münzen bekannt, damals hatten Tiberus' rheinische Legionen gemeutert.
Gab es also vor 9 n.u.Z. bereits Meutereien (oder ähnliches) unter den Legionen am Rhein, und die Varuslegionäre hatten derart verunstaltete Münzen im Portemonnaie, oder stammen die Münzen von Legionären der tiberischen Legionen nach deren Meuterei ?
Was meint ihr dazu ?
Wolfgang Schlüter ist Mitherausgeber des 2008 erschienenen Buches „Varuskatastrophe – Plausible Gründe“.
Er schreibt darin einen Beitrag unter dem Titel: "Die Varuskatatrophe: Bedeutung und Mythos". In einem zweiten Beitrag „Der Untergang der Legionen aus militärischer Sicht“ stellt er sich erstaunlicherweise kritisch der Kalkriese-These gegenüber. Er schreibt Kalkriese sei
„ein anderes Gefecht, die Vernichtung einer Marscheinheit, aber niemals der Schauplatz der Vernichtung eines Heerwurms von ca. 20 bis 24 Kilometer Länge….Ob der Heereszug des Varus Kalkriese gestreift hat ist unwahrscheinlich. Der genaue Ort des Kampfgeschehens bleibt im Dunkeln der teutonischen Wälder dieser Region – eine punktuelle Lokalisierung bleibt schwierig.“
Wie soll man Schlüters Äußerungen verstehen?
Zwar gibt es bislang keinen eindeutigen Beweis für die These,dass die Kalkrieser-Niewedder Senke einschließlich ihres östlichen Vorfeldes der Ort der Varusschlacht ist, aber Belege dafür, den Fundniederschlag in diesem Platz mit der Schlacht an den pontes longi 15 n. Chr. in Verbindung zu bringen, gibt es ebenso wenig. Allerdings sprechen die besseren Argumente für die Datierung von Kalkriese in das Jahr 9 n. Chr.
Wolfgang Schlüter ist Mitherausgeber des 2008 erschienenen Buches „Varuskatastrophe – Plausible Gründe“.
Er schreibt darin einen Beitrag unter dem Titel: "Die Varuskatatrophe: Bedeutung und Mythos". In einem zweiten Beitrag „Der Untergang der Legionen aus militärischer Sicht“ stellt er sich erstaunlicherweise kritisch der Kalkriese-These gegenüber. Er schreibt Kalkriese sei
„ein anderes Gefecht, die Vernichtung einer Marscheinheit, aber niemals der Schauplatz der Vernichtung eines Heerwurms von ca. 20 bis 24 Kilometer Länge….Ob der Heereszug des Varus Kalkriese gestreift hat ist unwahrscheinlich. Der genaue Ort des Kampfgeschehens bleibt im Dunkeln der teutonischen Wälder dieser Region – eine punktuelle Lokalisierung bleibt schwierig.“
Wie soll man Schlüters Äußerungen verstehen?
Sehr erstaunlich:grübelund mysteriös). Und Prof. Wolfgang Schlüter ist ja jemand, der Kalkriese schon seit den ersten Funden 1987 erforscht.
Ich kenne jetzt das erwähnte Buch nicht, aber aus einem Interview auch aus dem Jahre 2008 möchte ich folgendes von ihm zitieren:
Bist Du Dir sicher, daß das von Dir genannte Zitat von Schlüter stammt und nicht von einem Mitautor?
Wolfgang Schlüter ist Mitherausgeber des 2008 erschienenen Buches „Varuskatastrophe – Plausible Gründe“.
Er schreibt Kalkriese sei
„ein anderes Gefecht, die Vernichtung einer Marscheinheit, aber niemals der Schauplatz der Vernichtung eines Heerwurms von ca. 20 bis 24 Kilometer Länge….Ob der Heereszug des Varus Kalkriese gestreift hat ist unwahrscheinlich. Der genaue Ort des Kampfgeschehens bleibt im Dunkeln der teutonischen Wälder dieser Region – eine punktuelle Lokalisierung bleibt schwierig.“
Wie soll man Schlüters Äußerungen verstehen?
Eins ist mir beim Überdenken des ganzen Threads als wenig bis garnicht behandelt aufgefallen.
Wenn , nach Tacitus die Germanen den Platz für "Heilig" erklärten und Equidenköpfe an die Bäume hängten, sich auch jährlich dort versammelten,- also auch neu geopferte Pferdeköpfe aufhängten-, müsste sich doch ums Varusschlachtfeld so was wie ein Kreis aus Pferdezähnen finden lassen, oder? Zähne halten ja bekanntlich sehr lange
Es handelt sich tatsächlich um zwei verschiedene Schlüters:
Nr. 1 ist der Bielefelder Rechtsanwalt (und Mitherausgeber des kalkriesekritischen Plausible Gründe)
Nr. 2 ist der Osnabrücker Archäologe und Vertreter der Kalkrieser Varusschlachthypothese.
Sehr erstaunlich:grübelund mysteriös). Und Prof. Wolfgang Schlüter ist ja jemand, der Kalkriese schon seit den ersten Funden 1987 erforscht.
Bist Du Dir sicher, daß das von Dir genannte Zitat von Schlüter stammt und nicht von einem Mitautor?
Was allerdings immer aufällt ist die Tatsache, daß man als Kalkriese=Varusschlacht Kritiker nahezu immer auf nicht vorhandenen Funde zu sprechen kommt. Da ist der tumulus, der (natürlich) nicht zu finden ist, dann die Marschlager die in der Umgebung nicht auftauchen etc.
Der tumulus ist laut Tacitus zerstört worden. Das Problem des fehlenden Marschlagers ergibt sich bei jedem möglichen Szenario.
Aus den Annalen ergibt sich eindeutig, daß die Römer den Ort der Schlacht kannten. Germanicus läßt sich von Legonären, die die Schlacht überlebt hatten, zum Schlachtfeld führen.
Tacitus verortet dieses zwischen Lippe und Ems.
die Gefechte an den ponti longi und am Angarivarischen Wall durchaus in der Region um Kalkriese stattgefunden haben. Das Auffinden eines Walles in Kalkriese und die Beschreibung der Schlacht spricht sehr dafür, daß dort das letztere Gefecht stattfand.
Der archäologische Befund sagt etwas anderes: Die Beute wurde nach Materialien sortiert....so daß sich beide Parteien vom Schlachtfeld zurückzogen, die Römer weitermarschierten und die Germanen sie verfolgten. Dies erklärt auch, warum das Schlachtfeld nicht restlos geplündert wurde und man dort überhaupt noch was findet.
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