Das bezweifle ich nicht. Ich meinte eher, dass seitdem die Wissenschaft ein bisschen weiter ist. Dogmen hinterfragen ist jederzeit ok, egal auf welchem Gebiet. Sonst säßen wir immer noch im Neandertal und würden an Mammutknochen knabbern.
Wirklich?
Die Mammuts wären doch inzwischen bestimmt ausgestorben, egal wie sich unsere Kultur weiterentwickelt hätte.
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Bei dieser Gelegenheit noch eine Information am Rande:
Der Ortsname des Zeus-Orakels wird - wie ich heute kurz recherchiert habe - in einigen Fachbüchern sehr unterschiedlich geschrieben. Die von mir verwandte Schreibweise "Dordon
e" - die von @RAVENIK kritisiert wurde - ist in der deutschsprachigen Literatur keinesfalls so unüblich.
Mag ja sein, daß sich die Schreibweise in den letzten Jahren zu "Dordon
a" gefestigt hat, bis in die 1970er-Jahre scheint dies aber lange nicht so eindeutig gewesen zu sein. Möglicherweise geht die unterschiedliche Schreibweise auch auf Ländereigenheiten (Oesterreich/Deutschland) zurück. Ich maße mir nicht an dies zu entscheiden sondern stelle nur die Fakten fest.
Genaugenommen wäre m.E. für diese Örtlichkeit der griechischen Eigenname "
DHORDHONI" zu verwenden (s. Quelle: Großer Weltaltlas, LINGEN).
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Und hier noch ein interessantes Zitat, welches auch rd. 60 Jahre später noch aktuell scheint:
"Das Mißtrauen der Fachleute gegen den erfolgreichen Outsider ist das Mißtrauen des Bürgers gegen das Genie. Der Mann der gesicherten Lebensbahn verachtet den Schweifenden der unsicheren Zonen. Die Verachtung ist ungerecht."
(...)
"Die wissenschaftlliche Forschung kann es anscheinend schwer verdauen, daß eine außerordentliche Zahl großer Entdeckungen von den Dilettanten gemacht wurde, den Outsidern oder gar den Autodidakten, die - getragen von der Besessenheit der Idee - die Hemmschuhe der Fachbildung nicht spürten, die Scheuklappen des Spezialistentums nicht kannten und die Hürden übersprangen, die akademische Tradition errichtet hatte."
(Quelle: Vorwort vom Nov. 1949 von C.W.Ceram/ Götter, Gräber und Gelehrte, Ausg.Lizenzdruck Rowolt-Verlag)