Vorab: Das ist ein bisschen ein epochenübergreifendes Thema, aber ich wollte es nicht unter "Sonstiges in der Neuzeit" parken.
1797/98 hatte sich in Rastatt bereits der Untergang der Reichsstädte abgezeichnet, konnte aber nochmal aufgeschoben werden. In Rastatt einigte man sich darauf, dass die Kompensationen für die linksrheinischen Verluste dt. Fürsten nur aus geistlichem Besitz bestehen sollten. Der erneute Kriegsausbruch, ließ dann ohnehin die Karten neu gemischt erscheinen.
1801/02 überschlugen sich dann die Ereignisse. Bonaparte hatte Österreich und Reich erneut in die Knie gezwungen und die durch die beiden Koalitionskriege finanziell arg zerrütteten Reichsstädten kämpften mehr oder minder um ihr Überleben. Der schwäbische Städtetag hatte schon 1798 kaum eine gemeinsame Lösung gefunden. Schwäbisch Hall bspw. lehnte eine Entsendung einer gemeinsamen Gesandtschaft nach Paris aus Kostengründen ab und hatte sich auch schon 1798 bedenklich neutral verhalten. Heilbronn verhandelte auf eigenem Fuß mit Talleyrand, war auch schon zuvor bisweilen ausgeschert.
Augsburg, das auch direkt Verhandlungen mit Paris führte, gelang es als einzige Reichsstadt der schwäbischen Städte mit Bestechungsgeldern in Höhe von 60.000 Gulden die Souveränität als Reichsstadt zu bewahren. (Hall hätte bspw. wohl kaum dazu die Mittel gehabt, litt es schon 1801 unter einem Schuldenberg von 1,4 Mio. Gulden (bei Jahreseinnahmen von um die 92.000 Gulden im 18.Jh.))
Gibt es andere Fälle, wobei man mit ordentlich Schmiergeld das Überleben sichern konnte?
1797/98 hatte sich in Rastatt bereits der Untergang der Reichsstädte abgezeichnet, konnte aber nochmal aufgeschoben werden. In Rastatt einigte man sich darauf, dass die Kompensationen für die linksrheinischen Verluste dt. Fürsten nur aus geistlichem Besitz bestehen sollten. Der erneute Kriegsausbruch, ließ dann ohnehin die Karten neu gemischt erscheinen.
1801/02 überschlugen sich dann die Ereignisse. Bonaparte hatte Österreich und Reich erneut in die Knie gezwungen und die durch die beiden Koalitionskriege finanziell arg zerrütteten Reichsstädten kämpften mehr oder minder um ihr Überleben. Der schwäbische Städtetag hatte schon 1798 kaum eine gemeinsame Lösung gefunden. Schwäbisch Hall bspw. lehnte eine Entsendung einer gemeinsamen Gesandtschaft nach Paris aus Kostengründen ab und hatte sich auch schon 1798 bedenklich neutral verhalten. Heilbronn verhandelte auf eigenem Fuß mit Talleyrand, war auch schon zuvor bisweilen ausgeschert.
Augsburg, das auch direkt Verhandlungen mit Paris führte, gelang es als einzige Reichsstadt der schwäbischen Städte mit Bestechungsgeldern in Höhe von 60.000 Gulden die Souveränität als Reichsstadt zu bewahren. (Hall hätte bspw. wohl kaum dazu die Mittel gehabt, litt es schon 1801 unter einem Schuldenberg von 1,4 Mio. Gulden (bei Jahreseinnahmen von um die 92.000 Gulden im 18.Jh.))
Gibt es andere Fälle, wobei man mit ordentlich Schmiergeld das Überleben sichern konnte?