rena8
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Diese Vermutung stimmt nicht ganz.
Kurosh (oder auch Kyros) der Große war seiner Zeit in vielerlei Hinsichten weit Voraus.
Er war nicht nur ein brillanter militärischer Stratege, welches definitiv notwendig gewesen ist um ein Reich in der Größe Persiens 580 v.Ch. zu regieren,..
Die Bezeichnung "Oberkönig" hat erstmal einfache, sprachliche Gründe. In einer Zeit, in der Stadtherrscher und regionale Oberhäupter sich zusammenschlossen oder der eine das Gebiet des anderen militärisch übernahm und der eingesessene Häuptling zum Vasallen wurde, bedurfte es einer hierarchischen Ebene über dem König, auch sprachlich. Die Bezeichnungen sind unterschiedlich, Hochkönig, Kaiser, Sha in Sha.
Eine strategisch geschickte Maßnahme, denn ein Reich von dieser Größe zu regieren, kann mit flachen Hierarchien nicht dauerhaft funktionieren..... sondern auch ein Toleranter und gerechter König.
Er versklavte die verfeindeten Königreiche nicht welche er besiegt hatte, sondern integrierte sie in sein Reich.
Die besiegte Könige durften weiter regieren, mussten aber die Gesetze der Perser befolgen. Zu diesen Gesetzen gehörten auch religiöse und kulturelle Toleranz ...
und mit der Befreiung der Juden aus Babylon legte er den Grundstein der Menschenrechte so wie wir es heute kennen. Es gab keine Sklaverei, dann als Dariush (oder auch Darios) mit dem unglaublichsten Projekt "Persepolis" begann, wurden alle Arbeiter entsprechend ihrer Leistung Bezahlt.
Religiöse Toleranz schafft Ruhe und friedliche Steuerzahler.
Kyros Einstellung zur Sklaverei kann man nur beurteilen, wenn man die wirtschaftliche Bedeutung von Sklavensystemen in der Antike betrachtet, das würde an dieser Stelle wohl zu weit führen.