Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Insofern ist diese Aussage sehr verkürzt und betrifft lediglich eine isolierte Betrachtung eines sehr hypothetischen maximalen Outputs an Material.
Vor diesem Hintergrund ist der Aussage insgesamt deshalb dennoch zu widersprechen.
Die Diskussion wurde hier sehr faktenreich bereits geführt.
http://www.geschichtsforum.de/f68/l...chland-1944-45-a-30113/index4.html#post589683
Also erfolgten 44 keine nennenswerten Produktionseinbussen bei Panzern, Flugzeugen etc? Weil die Ruestungskomplexe schon verlagert wurden?
Das gelang allerdings erst Ende 1944, eigentlich erst 1945. Die USSBS weisen zB die Rückgänge an Tonnenkilometer bei der Reichsbahn detailliert nach (Statistiken bei Bedarf), außerdem brach die auf dem Straßenverkehr basierende Logistik an Benzinmangel zusammen. Die Binnenschifffahrt wurde 1945 ebenfalls gezielt unterbrochen.Ein weiteres Problem der Luftangriffe war die Zerstörung der Infrastruktur.
Das frage ich mich auch. Mglw. hat er sein "Rüstungswunder" in der alliierten Wahrnehmung hochtreiben wollen.Interessant wäre, was Speer damit eigentlich aussagen oder rechtfertigen will. Ich kenne den Zusammenhang nicht, in dem er diese Aussage getätigt hat. Versucht er damit etwas zu relativieren?
Der totale Zusammenbruch des Transportwesens im Deutschen Reich ist außerdem ein wichtiger Kontext für die Versorgungsengpässe in der unmittelbaren Nachkriegszeit 1945/46.
Das frage ich mich auch. Mglw. hat er sein "Rüstungswunder" in der alliierten Wahrnehmung hochtreiben wollen.
Kein geringerer als General Alfred Jodl vertrat nach dem Krieg die Ansicht, dass die Bombardements den Krieg entscheidend beeinflusst hätten. Diesbezüglich ließ er 1945 seine Aussage zu Papier bringen, dass die "vollkommene Luftüberlegenheit" der Alliierten "den Kriegt entschieden hat." Am "effektivsten" wären die "strategischen Bombardierungen des Heimatgebietes" gewesen, der "entscheidende Faktor" wäre "die Zerstörung des Heimatlandes, fast ohne Widerstand" gewesen. Explizit zum Thema des "psychologischen Effekts" der Bombardierung deutscher Städte auf die Soldaten an der Front (und damit auf die Kampfkraft/Moral) gab Jodl an:
"Zunächst einmal waren die psychologischen Auswirkungen auf die Frontsoldaten sehr groß. Das wird häufig übersehen, aber meiner Meinung nach war es von überragender Bedeutung. Während der Soldat vorher glaubte, dass er durch den Kampf an der Front seine Heimat, seine Frau und seine Kinder beschützte, wurde dieser Faktor völlig eliminiert und durch die Erkenntnis ersetzt, 'Ich kann so viel durchhalten wie ich will, aber meine Frau und meine Kinder gehen trotzdem vor die Hunde.'" (1)
Und: "Dies unterminiert auch die Kampfkraft der Soldaten im Allgemeinen, so dass diese zunehmend 'unruhig' wurden, diese nicht mehr 'so enthusiastisch' kämpften, die deutschen Soldaten sich daher zunehmend fragten: 'Wofür kämpfe ich? Ich kann noch so tapfer sein und trotzdem wird zu Hause alles in Stücke geschlagen.' Dies war mit Sicherheit eine starke Reaktion auf den Kampfgeist der Truppen. Parallel dazu hatte es Einfluss auf die Arbeitskraft der Arbeiter in der Rüstungsindustrie ..." (2)
Albert Speer meinte nach dem Krieg sogar, dass Aufgrund der Bombardements 35 Prozent weniger Panzer, 31 Prozent weniger Flugzeuge und 42 Prozent weniger Transportflugzeuge produziert worden seien...
Quellen:
zu (1): Overy, Richard: Verhöre. Die NS-Elite in den Händen der Alliierten 1945. Seite 278. Econ Ullstein List Verlag 2002.
zu (2): Overy, Richard: Interrogations: The Nazi Elite in Allied Hands 1945. S. 283ff. Penguin Books, 2002.
Hier findet sich bereits ein Teil der individuellen Exculpationsstrategie; die wirtschaftshistorischen Daten widersprechen den Aussagen von Jodl in der zitierten Befragung. Bis Sommer 1944 stieg der sog. "Produktionsausstoß" der Kriegswirtschaft an und erreichte seinen Höhepunkt.
Wir verwenden essentielle Cookies, damit diese Website funktioniert, und optionale Cookies, um den Komfort bei der Nutzung zu verbessern.
Siehe weitere Informationen und konfiguriere deine Einstellungen