Thristan
Mitglied
@Choniatas
Jein...
Über Paulus kann ich nicht so viel beitragen. Aber Augustinus war schon jemand, der den Glauben über die Vernunft (in der Hochphase der Patristik) gestellt hat und zwar im Sinne eines Abhängigkeitsverhältnisses. Erst durch Gott (göttliche Erleuchtung)gelangt der Mensch zur Erkenntnis der Vernunft. Nach ihm ist Gott die absolute, unveränliche Wahrheit.
Auch vertrat er die fixe Idee der Prädistination, wobei alles nur von Gottes Gnade und nicht von den Taten der Menschen abhängt - schon bei ihrer Geburt steht ihr Schicksal fest. Weiterhin vertritt er den Alleinvertretungsanspruch (es gibt nur eine wahre Religion) und bekämpfte die Donatisten (welche für die Trennung von Kirche und Staat eintraten).
Augustinus war wohl am Übergang vom Altertum zum Mittelalter der bedeutendste Theologe/Philosoph und trug entscheidend zur Festigung des noch "jungen" Christentums bei. Auch steht er für die Abwendung von der Natur hin zum anthropozentrischen Weltbild.
Dieses Ausblenden der Natur nehmen ihm viele übel. Für ihn war die Innenschau des Menschen und Gott am Wichtigsten. Das kann man bedauern, aber muss man auch bedenken, dass beispielsweise die Atomisten ihre Atom-Theorie in die Welt setzten (ohne das diese mit den damaligen Methoden je erforschbar war) und jahrhundertelang nix mehr auf dem Gebiet passierte. Augustinus war ein Vertreter der neuen (monotheistischen) "Globalisierungswelle" der Religion, welche wohl zwangsläufig wurde...
Abschließend sei erwähnt, dass das Christentum auch die Mutter der Universität ist.
Zur Anfangsfrage, ob das Christentum SChuld an den "dark ages" ist, kann man eindeutig sagen ja. Denn die germanischen Eroberer wollten das Reich nicht zerstören, sondern an seiner Kultur teilhaben, an all den Annehmlichkeiten, u.s.w. Das Christentum hingegen war absolut bildungsfeindlich, dazu braucht ihr nur mal Paulus lesen, oder Augustinus.
Jein...
Über Paulus kann ich nicht so viel beitragen. Aber Augustinus war schon jemand, der den Glauben über die Vernunft (in der Hochphase der Patristik) gestellt hat und zwar im Sinne eines Abhängigkeitsverhältnisses. Erst durch Gott (göttliche Erleuchtung)gelangt der Mensch zur Erkenntnis der Vernunft. Nach ihm ist Gott die absolute, unveränliche Wahrheit.
Auch vertrat er die fixe Idee der Prädistination, wobei alles nur von Gottes Gnade und nicht von den Taten der Menschen abhängt - schon bei ihrer Geburt steht ihr Schicksal fest. Weiterhin vertritt er den Alleinvertretungsanspruch (es gibt nur eine wahre Religion) und bekämpfte die Donatisten (welche für die Trennung von Kirche und Staat eintraten).
Augustinus war wohl am Übergang vom Altertum zum Mittelalter der bedeutendste Theologe/Philosoph und trug entscheidend zur Festigung des noch "jungen" Christentums bei. Auch steht er für die Abwendung von der Natur hin zum anthropozentrischen Weltbild.
Dieses Ausblenden der Natur nehmen ihm viele übel. Für ihn war die Innenschau des Menschen und Gott am Wichtigsten. Das kann man bedauern, aber muss man auch bedenken, dass beispielsweise die Atomisten ihre Atom-Theorie in die Welt setzten (ohne das diese mit den damaligen Methoden je erforschbar war) und jahrhundertelang nix mehr auf dem Gebiet passierte. Augustinus war ein Vertreter der neuen (monotheistischen) "Globalisierungswelle" der Religion, welche wohl zwangsläufig wurde...
Abschließend sei erwähnt, dass das Christentum auch die Mutter der Universität ist.