Hallo liebe User,:winke:
ich habe einige Fragen und bin irgendwie durcheinander..
Was genau bedeutet deutscher Idealismus, denn im I-net finde ich dazu einiges, aber verstehen tue ich wenig..
Dass es von vier sehr berühmten Philosophen handelt z.b Kant, hab ich verstanden und dass es um den Verstand, selbstständiges Denken handelt auch, aber..????
Und was genau bedeutet Anthroposophie?
In Wikipedia und so finde ich dazu einiges z.b. dass der Begründer Rudolf Steiner ist, aber weiß immer ncoh nicht was das bedeutet und wollte fragen, ob es mir jemand bitte verständlich erklären könnte?
LG
Der Spiritismus nimmt eine, den Geist direkt bewirkende Kraft an, von der dieser Bilder und Ideen bekommt. Der irische Bischof Berkeley beispielsweise nimmt Gott als die Kraft an, die in den Geistern Bilder und Ideen direkt bewirkt. Berkeley erklärt die Körperwelt als für das Wissen überflüssig. Eine Seele sei, die Bild und die Bewegung eines Leibes gebe. Nicht eine
wirkliche Außenwelt, sondern eine wirkliche Geisteswelt gibt es nach Berkeley.
Bereits Demokrit gibt eine Atomlehre. Hinter der Produktion der menschlich subjektiven Sinnnestätigkeit sei das objektiv Wirkliche, seien die Atome. Atomisten nehmen beispielsweise keine der Materie fremden, idealistischen Formprinzipien an, mit denen diese gestaltet wird. Aus der Lage kleinster Teilchen bilden für den Atomisten sich die Dinge. Die Seele bestehe ebenfalls aus Atomen. Die Atomlehre bietet eine physikalische Erkenntnistheorie. Den Atomisten zu Folge sei mit dieser Theorie der objektive Mechanismus in die Welt gekommen.
Eine sogenannte Lehre der Gott/Geisteswelt, da diese eine objektive Außenwelt ablehnt, und eine atomistische Lehre der Körper und der Seele schließen sich aus. Subjektive und Objektive Methodik stehen sich gegeneinander. Obwohl in der Methodik gegensätzlich verfahrend, gehen sowohl Spiritismus wie auch Materialismus von Einer Kraft, die des Göttlichen
oder die der Materie, aus.
Der deutsche Idealismus, beispielsweise mit Hegel nimmt ein Prinzip - Geist oder Materie -, nicht an. Hegel nimmt das Subjekt an, um dieses mit der Substanz des Spinoza in Verbindung zu bringen. „Es kommt nach meiner Meinung (...) alles darauf an, das Wahre nicht als
Substanz, sondern eben so sehr als
Subjekt aufzufassen und auszudrücken.“ Hegel zielt auf „Vollendung“. „Aber diese Vollendung ist nicht mehr die
Substanz selbst, sondern ist etwas Höheres, der
Begriff, das
Subjekt.“ (Phänomenologie des Geistes, Hervorhebungen von Hegel).
Für Marx und Engels bilden die Ökonomie und die Gesellschaft die die Geschichte bewegenden Kräfte. Subjektivität wird unabhängig von einer Lehre der Gott/Geisterwelt mit der vorgefundenen Ökonomie und Gesellschaft in Verbindung gebracht. Der Mensch und sein Klassenkampf sind die die Geschichte gestaltenden Kräfte.
Steht Steiner Berkeley näher, als beispielsweise der Atomlehre Demokrit's, ist die Anthroposophie alles andere, jedoch nicht materialistisch. Bei Steiner ist eine Geisterwelt das Primäre. Steiner geht also von der Wirklichkeit der Außenwelt nicht aus. Steiner kann keine objektive Theorie geben, da von ihm die Wirklichkeit der Außenwelt bezweifelt wird. Die Anthroposophie mit ihrem Zweifel an der Wirklichkeit der Außenwelt kann eine Lehre der Körper - etwa die der erkenntnistheoretische Annahme, Objekte erzeugen in uns Nerven und Gehirnprozesse -, nicht bieten. Eine Geisterwelt und eine Schau derselben bietet die Anthroposophie.