hatl
Premiummitglied
Kirchen, Schießpulver und der Schlieffenplan..
Ob ein Römer, oder vielleicht mehrere, das „Schießpulver“ erfunden haben können wir nicht wissen.
Und wenn man heute sagt es habe einer „das Pulver nicht erfunden“, dann bezeichnet man wohl einen einfältigen Menschen, wie Ingeborg anmerkt.
Und sicher richtig sind auch die Hinweise von Ravenik,
der sagt eine Erfindung kann nur dann Erfolg haben, wenn sie in einem hierfür geigneten Umfeld in Erscheinung tritt,
..und von Reinecke, der darauf hinweist,
dass Erfindungen in der Regel auf Bisheriges aufbauen.
(Dampfmaschine: Papin->Newcomen->Watt->Trevithick)
Also unser Römer erfindet das Schießpulver.
Das ist völlig für die Katz und er hätte ebenso die Glühbirne erfinden können, die ohne Strom auch keinen Sinn macht. Ein Spinner..könn'mer gleich vergessen.
Schießpulver braucht Kanonen. Ohne Kanonen.. wertlos.
Kanonen werden gegossen, aus Bronze.
Und dieser Guss muss fehlerfrei sein, sonst fliegt einem das Ding gleich um die Ohren.
Wie aber hat man gelernt fehlerfrei zu gießen?
Es ist ja immer so, dass man nur so genau arbeiten kann, wie man prüfen kann.
Weder Ultraschallanalyse noch Röntgen stehen zur Verfügung um Fehlstellen im Gusskörper zu erkennen. Und wenn man ihn aufsägt um nachzuschauen, kann man ihn auch gleich wegschmeissen.
Nun gibt es aber eine Zunft, die die Gußqualität sehr genau bestimmen kann.
Es sind die Glockengießer.
Inhomogenitäten, wie Einschlüsse, Risse oder Fließnähte.. kein reiner Klang und keine brauchbare Lobpreisung Gottes.
Die Glockengießer gießen auch alsbald die Kanonen, sozusagen als die spirituelle Umkehr der Losung „Schwerter zu Pflugscharen!“
(Kirchenglocke → Kanone)
Die Kanone muss aber nicht nur genau gegossen werden, sondern auch genau gebohrt. Deshalb erfindet man den „Kanonenbohrer“.
Und den wiederum benötigt man um den Zylinder der Hochdruckdampfmaschine (Trevithick ist der Erfinder dessen was wir als Dampfmaschine ansehen, nicht Watt) zu bohren.
Keine Hochdruckdampfmaschine, keine Eisenbahn (auch Trevithick),
und ohne Eisenbahn auch kein Schlieffenplan..
Die Wege des Herrn sind unergründlich...
..und alles begann mit dem lobpreisenden Läuten der Glocken, und nicht mit dem Römer, der vielleicht, aber wohl vergeblich, das Schießpulver zur falschen Zeit erfand.
http://jv-modellbau.de/wp-content/g...heinlich_guckt_wieder_kein_schwein_300dpi.jpg
Ob ein Römer, oder vielleicht mehrere, das „Schießpulver“ erfunden haben können wir nicht wissen.
Und wenn man heute sagt es habe einer „das Pulver nicht erfunden“, dann bezeichnet man wohl einen einfältigen Menschen, wie Ingeborg anmerkt.
Und sicher richtig sind auch die Hinweise von Ravenik,
der sagt eine Erfindung kann nur dann Erfolg haben, wenn sie in einem hierfür geigneten Umfeld in Erscheinung tritt,
..und von Reinecke, der darauf hinweist,
dass Erfindungen in der Regel auf Bisheriges aufbauen.
(Dampfmaschine: Papin->Newcomen->Watt->Trevithick)
Also unser Römer erfindet das Schießpulver.
Das ist völlig für die Katz und er hätte ebenso die Glühbirne erfinden können, die ohne Strom auch keinen Sinn macht. Ein Spinner..könn'mer gleich vergessen.
Schießpulver braucht Kanonen. Ohne Kanonen.. wertlos.
Kanonen werden gegossen, aus Bronze.
Und dieser Guss muss fehlerfrei sein, sonst fliegt einem das Ding gleich um die Ohren.
Wie aber hat man gelernt fehlerfrei zu gießen?
Es ist ja immer so, dass man nur so genau arbeiten kann, wie man prüfen kann.
Weder Ultraschallanalyse noch Röntgen stehen zur Verfügung um Fehlstellen im Gusskörper zu erkennen. Und wenn man ihn aufsägt um nachzuschauen, kann man ihn auch gleich wegschmeissen.
Nun gibt es aber eine Zunft, die die Gußqualität sehr genau bestimmen kann.
Es sind die Glockengießer.
Inhomogenitäten, wie Einschlüsse, Risse oder Fließnähte.. kein reiner Klang und keine brauchbare Lobpreisung Gottes.
Die Glockengießer gießen auch alsbald die Kanonen, sozusagen als die spirituelle Umkehr der Losung „Schwerter zu Pflugscharen!“
(Kirchenglocke → Kanone)
Die Kanone muss aber nicht nur genau gegossen werden, sondern auch genau gebohrt. Deshalb erfindet man den „Kanonenbohrer“.
Und den wiederum benötigt man um den Zylinder der Hochdruckdampfmaschine (Trevithick ist der Erfinder dessen was wir als Dampfmaschine ansehen, nicht Watt) zu bohren.
Keine Hochdruckdampfmaschine, keine Eisenbahn (auch Trevithick),
und ohne Eisenbahn auch kein Schlieffenplan..
Die Wege des Herrn sind unergründlich...
..und alles begann mit dem lobpreisenden Läuten der Glocken, und nicht mit dem Römer, der vielleicht, aber wohl vergeblich, das Schießpulver zur falschen Zeit erfand.
http://jv-modellbau.de/wp-content/g...heinlich_guckt_wieder_kein_schwein_300dpi.jpg
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