Mashenka
Aktives Mitglied
Ein kleines Problem, deren Lösung mir immer wieder Schwierigkeiten bereitet, während Euch die saubere Lösung vmtl. sofort einfällt : Wie schreibt man die Namen von verheirateten Personen, sagen wir, aus dem 18. Jh.?
Fiktives Bsp.: die steinreiche Frau Kunigunde von Binz war mit dem unwichtigen Herrn Gerhard Ochsenstark verheiratet.
Schreibt man ihren Namen am besten:
A – Kunigunde von Binz-Ochsenstark,
B – Kunigunde Ochsenstark-von Binz,
C – Kunigunde Ochsenstark
D – Kunigunde Ochsenstark, geborene von Binz?
Korrekt wäre m.M.n. D und damals üblich sicherlich C, doch will man die Familienverhältnisse klar machen, ist A zwar logisch (da der angeheiratete Name später hinzukam, und deshalb, wie beim Mann, an zweiter Stelle folgt), während B die traditionelle Übernahme des Namens des Ehemannes berücksichtigt.
Es sind immer wieder alle vier Versionen anzutreffen (A auch bei der Erwähnung der Ehemänner, in diesem Fall Gerhard Ochsenstark-von Binz, obwohl heute, soviel ich weiß, einer der Partner nur einen Namen führen darf). Bei Version D, die ich eigentlich favorisiere, kommt die Schwierigkeit erst bei den Wiederholungen des Namens, der dann auf Kunigunde Ochsenstark heruntergekürzt wird (zumal ich ungern nur die Vornamen nenne). Da aber diese Kunigunde Ochsenstark eine viel wichtigere Person war als ihr Mann, erscheint mir dieser alleinstehende Familienname Ochsenstark als irreführend, sodass ich am liebsten Kunigunde von Binz verwenden würde (was man in solchen Fällen tatsächlich auch antrifft), obwohl die Gute nicht mehr ihren Mädchennamen trug…
Wie würdet Ihr das Problem lösen? (z.B. in der trockenen, aber gezwungenermaßen längeren Beschreibung von komplexen Familienzwisten, bei denen, sagen wir, Kunigunde Ochsenstark, geborene von Binz, ihren Bruder, Felix von Binz-Lavater zu enterben sucht, während ihr Mann, Gerhard Ochsenstark-von Binz, mit ihrer Schwester, Gretchen Mogelberg, geborene von Binz, das Weite sucht, etc., etc.)
Fiktives Bsp.: die steinreiche Frau Kunigunde von Binz war mit dem unwichtigen Herrn Gerhard Ochsenstark verheiratet.
Schreibt man ihren Namen am besten:
A – Kunigunde von Binz-Ochsenstark,
B – Kunigunde Ochsenstark-von Binz,
C – Kunigunde Ochsenstark
D – Kunigunde Ochsenstark, geborene von Binz?
Korrekt wäre m.M.n. D und damals üblich sicherlich C, doch will man die Familienverhältnisse klar machen, ist A zwar logisch (da der angeheiratete Name später hinzukam, und deshalb, wie beim Mann, an zweiter Stelle folgt), während B die traditionelle Übernahme des Namens des Ehemannes berücksichtigt.
Es sind immer wieder alle vier Versionen anzutreffen (A auch bei der Erwähnung der Ehemänner, in diesem Fall Gerhard Ochsenstark-von Binz, obwohl heute, soviel ich weiß, einer der Partner nur einen Namen führen darf). Bei Version D, die ich eigentlich favorisiere, kommt die Schwierigkeit erst bei den Wiederholungen des Namens, der dann auf Kunigunde Ochsenstark heruntergekürzt wird (zumal ich ungern nur die Vornamen nenne). Da aber diese Kunigunde Ochsenstark eine viel wichtigere Person war als ihr Mann, erscheint mir dieser alleinstehende Familienname Ochsenstark als irreführend, sodass ich am liebsten Kunigunde von Binz verwenden würde (was man in solchen Fällen tatsächlich auch antrifft), obwohl die Gute nicht mehr ihren Mädchennamen trug…
Wie würdet Ihr das Problem lösen? (z.B. in der trockenen, aber gezwungenermaßen längeren Beschreibung von komplexen Familienzwisten, bei denen, sagen wir, Kunigunde Ochsenstark, geborene von Binz, ihren Bruder, Felix von Binz-Lavater zu enterben sucht, während ihr Mann, Gerhard Ochsenstark-von Binz, mit ihrer Schwester, Gretchen Mogelberg, geborene von Binz, das Weite sucht, etc., etc.)
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