Thyl
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=) Nun ja, hier haben wir offensichtlich ein interkulturelles Kommunikationsproblem. Eine Französin hätte mir in dieser Situation niemals Arroganz vorgeworfen, da ich ja sorgfältig unterscheide zwischen einem potentiellen männlichen und einem potentiellen weiblichen Fehlverhalten. Da ich nun, in einem großzügigen Akt der Galanterie, Milde walten lasse, wäre diese Aussage gar kein Problem gewesen.Mit Sprüchen wie "Wenn du dich beruhigen willst" oder "sei dir für dieses Mal noch verziehen..." erreichst Du nur, dass Du arrogant wirkst.
Aber ich bin geneigt, dir dein Deutschsein zu verzeihen =)
Eigentlich bist du mir ja ganz sympathisch. Umso mehr wundert mich dein angriffslustiger Tonfall.
Aber wie dem auch sei, zurück zum Thema. Walter schreibt :
Quarante jours avant Noël, c'est la fête de saint Martin qui s'inscrit au calendrier (11 novembre). La mémoire de saint Martin s'est bien affaiblie depuis que le 11 novembre commémore en France l'armistice de la Première guerre mondiale. Pourtant saint Martin, "l'apôtre des Gaules", a joué un rôle essentiel (peut-être plus symbolique que réel) dans la christianisation de la France. Son rôle historique objectif est sans doute bien moindre que celui rapporté par sa légende posthume. Il est indéniable cependant que l'on tient avec ce personnage une figure clé de l'occultation du paganisme par le christianisme dès les premiers siècles de l'évangélisation (pour le Ve ou le VIe siècle).
C'est à cette époque seulement que se met en place le programme de christianisation décrit plus tard par le pape Grégoire, ainsi que nous l'avons vu plus haut : annexion par le christianisme des lieux sacrés du paganisme (arbres, sources, pierres cultuelles), quadrillage social et organisation administrative (évêchés, paroisses, etc.), archivage de la mémoire païenne et reformulation chrétienne de l'ancienne mythologie dans un cadre doctrinal conforme à l'Évangile (apparition des premiers documents hagiographiques). On a noté depuis longtemps l'importance d'une figure comme celle de saint Martin lors de la christianisation des campagnes.
Na? Das riecht doch ziemlich nach einer Strategie zur Assimilerung des Heidentums, meinst du nicht? :scheinheilig:Sankt Martin wird vierzig Tage vor Weihnachten gefeiert (am 11. November). Die Erinnerung an Sankt Martin ist allerdings in Frankreich abgeschwächt, da am 11. November auch des Waffenstillstands von Compiègne gedacht wird.
Dennoch spielte Sankt Martin, »Apostel der Gallier«, bei der Christianisierung Frankreichs eine wichtige Rolle (auch wenn sein Wirken womöglich mehr symbolische denn reale Bedeutung hatte). Sein historisches Vermächtnis ist wahrscheinlich viel bescheidener, als uns seine posthume Legende glauben lassen möchte. Gleichwohl ist nicht zu leugnen, daß wir in der Gestalt Sankt Martins über eine Schlüsselfigur der Überschattung des Heidentums durch das Christentum in den ersten Jahrhunderten der Evangelisierung (fünftes bzw. sechstes Jahrhundert) verfügen.
Erst zu diesem Zeitpunkt wird das von uns bereits erwähnte »Christianisierungs-Programm« von Papst Gregor umgesetzt: Das Christentum annektiert sowohl die heiligen Stätten des Heidentums (Bäume, Quellen, Kultsteine), als auch dessen soziale Organisation und das Verwaltungsnetzwerk (Diözesen, Pfarreien, usw.); das heidnische Erbe wird archiviert, die alte Mythologie wird im Einklang mit dem doktrinalen Lehrrahmen und dem Evangelium neu formuliert (es entstehen die ersten hagiographischen Dokumente). Die Bedeutung von Persönlichkeiten wie Sankt Martin bei der Christianisierung der ländlichen Gegenden wird schon seit langem hervorgehoben.
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