Jetzt sind wir natürlich wieder bei den Kriegsschiffen, bei den Handelsschiffen gab es das nicht.Zumal die Besatzung je nach Position auch noch "Kapergeld" oder Kopfgeld einstreichen konnte, wenn sie ein fremdes Schiff einbrachten. Jedenfalls gab es das auch um 1815 noch.
Und bei der Kriegsmarine waren die Chancen auf Prisengelder natürlich sehr ungleich verteilt.
Eine Fregatte mit Aufträgen in interessanten Seegebieten konnte erstaunlich viele Prisen aufbringen und die Besatzung reich machen (das bekannteste Beispiel war wohl Lord Cochrane, das Vorbild für O'Brians Romanhelden Aubrey). Besonders gut waren die Chancen am Kriegsanfang, wenn die Handelsmarine des Gegners noch auf See abgefangen werden konnte (1815 gab es nur noch ganz selten eine Prise).
Aber nur wenige Seeleute hatten das Glück, auf solchen Schiffen zu dienen.
Die Masse fuhr im Verband der Linienschiffe, insbesondere im Blockadeservice - da war fast nie etwas zu holen.